Smartphone

1983: Zeitreise zum ersten Mobiltelefon

DynaTAC 8000X von Motorola kommt in den Handel

Es war das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon und gilt als Urahn des Handys: das „DynaTAC 8000X“ von Motorola. Wir reisen zurück ins Jahr 1983, um einen Blick auf die revolutionäre Entwicklung zu werfen.

 Das „DynaTAC 8000X“ von Motorola: das erste kommerzielle, portable Mobiltelefon.
Foto: bunditinay/iStock, WikiCommons/Redrum0486

Es wog 794 Gramm und war 25 Zentimeter hoch: das „DynaTAC 8000X“ von Motorola. Am 21. September 1983 erschien der Urahn der Handys im Handel – und bereits ein Jahr später hatten sich 300.000 Stück davon verkauft. Es konnte bis zu 30 Nummern speichern und hatte eine Akkuleistung von bis zu zehn Stunden Standby- sowie 30 Minuten Gesprächszeit. Auf dem kleinen Display erschien in Rot die gewählte Nummer.

Revolution

Wegen seiner Form oft „Knochen“ genannt, war es das erste Telefon, das ohne eine dazugehörige Basisstation auskam. Modelle, die fix im Auto eingebaut waren oder einen zusätzlichen „Koffer“ benötigten, gab es bereits. Das Patent und die ersten Protoypen erhielt bzw. baute Motorola 1973 , aber die Entwicklung bis zur Marktreife dauerte noch zehn Jahre.   

Motorola

Als Handy-Vater gilt Erfinder Martin Cooper, der gemeinsam mit Chefdesigner Rudy Krolopp für Motorola entwickelte. Damit gilt die Firma als Urheber der mobilen Kommunikation. „DynaTAC“ ist eine Abkürzung und steht für „Dynamic Adaptive Total Area Coverage“, was in etwa dynamisch adaptierbare, komplette Gebietsabdeckung bedeutet. Das Gerät nutzte einen Mobilfunkstandard der ersten Generation, genannt AMPS („Advanced Mobile Phone Service“). Diesen hatte Motorola zeitgleich zum portablen Telefon gemeinsam mit der amerikanischen Firma Bell Laboratories entwickelt.

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