Fitness + Body
3 Wege, wie Musik das Leben verbessert
Die musikalische Wirkung auf Körper und Geist
Musik ist mächtig. Der Einfluss von Liedern und Klang auf uns ist größer, als viele glauben. Wir zeigen drei Arten, wie das Hören Ihrer Lieblingssongs Ihr Leben verbessern kann.
Lesedauer: 6 Minuten
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Die Wirkweisen von Musik
Musikhören beeinflusst viele verschiedene physikalische Vorgänge. Es verändert die Atem- sowie die Herzfrequenz, reguliert den Blutdruck, die Muskelspannung und den Hormonhaushalt. Grund dafür ist unsere natürliche Reaktion auf Klänge, die wiederum auf das Gefühlszentrum im Gehirn, dem limbischen System, einwirken. Je nachdem, welche Art von Songs wir hören, kann sich das positiv oder auch negativ auf uns auswirken.
Diesen Effekt kann jeder selbst nutzen, um das eigene Wohlbefinden zu verbessern bzw. die eigenen Emotionen zu lenken. Ausschlaggebend ist neben der Auswahl der richtigen Kopfhörer oder Speaker auch die richtige CD bzw. Playlist, damit die Musik passend zur Stimmung und dem eigenen Geschmack ihre Wirkung entfalten kann.
1. Stimmungshebend und motivierend
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die richtige Musik unsere Stimmung heben kann. Damit stärkt sie auch das eigene Selbstbewusstsein und verschafft einen ordentlich Motivationsschub. Viele Profisportler nutzen vor einem Kampf, einem Spiel, einer Abfahrt etc. diesen Effekt, in dem sie zur Einstimmung bestimmte Songs mittels ihrer Kopfhörer hören, die ihnen ein Gefühl der Stärke, Kraft und Unbesiegbarkeit geben. So kurbeln sie u. a. die Ausschüttung von Endorphinen an, was wiederum Glücksgefühle schafft und zu mehr Leistung verhilft.
Während eines Trainings, der Vorbereitung auf eine Prüfung oder eine Präsentation kann Musik dabei eine Hilfe sein, mit der Anstrengung besser fertig zu werden, die letzten paar Minuten durchzuhalten oder die finalen Meter oder Kilometer vorm Ziel doch noch zu absolvieren.
2. Ängste und Stress abbauen
Nachgewiesen ist auch, dass Musikhören sich positiv auf Menschen auswirkt, die depressiv sind oder Ängste haben. Auch hier ist es wichtig, dass man sich bei der Auswahl am persönlichen Musikgeschmack orientiert, allerdings gibt es Ausnahmen: Wissenschaftler haben festgestellt, dass Heavy Metal und Techno eher negative Auswirkungen auf beispielsweise postoperative Herzpatienten zeigte, während Bach, Mozart oder italienische Komponisten die beste Stress- und Angstreduktion bewirkten. Die positive Wirkweise stellt sich also eher bei fröhlichen Liedern ein, die zusätzlich dem eigenen Geschmack entsprechen.
3. Stressreduzierend und entspannend
Bei sanften, fröhlichen Klängen werden vermehrt Betaendorphine und Noradrenalin ausgeschüttet – zwei Hormone, die eine schmerzstillende bzw. stressreduzierende Wirkung haben. Nicht nur vor einer Präsentation oder während des Trainings kann Musik also helfen, auch danach können die passenden Melodien nützlich sein, um zu entspannen, den Stresspegel schneller wieder auf ein normales Niveau zu bringen und möglicherweise sogar kleine Wehwehchen zu stillen. Das konnten Wissenschaftler vor allem dann feststellen, wenn Probanden beim Abwärmen oder nach dem Ende einer intensiven Trainingseinheit ruhige Musik einschalteten. So hat nicht nur die Fitnesseinheit, sondern auch der „Cool Down“ danach eine zusätzlich stressreduzierende Wirkung.
Musik kann aber auch als Einschlafhilfe genutzt oder als Beruhigungsmittel eingesetzt werden, beispielsweise wenn man nervös vor einem Auftritt oder einem Jobinterview ist. Mit dem richtigen Sound in den Kopfhörern – wobei wieder sehr individuell ist, welcher das ist – kann schon beinah ein meditativer Zustand erreicht werden. Welche Klänge die richtigen dafür sind, kann man in einem Selbsttest ermitteln, allerdings gelten vor allem Instrumental, Jazz, Klassik und auch Reggae als passende Musikarten.
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