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CES 2025: Die Top-Neuheiten mit künstlicher Intelligenz
KI-Haustier, Live-Übersetzungen und Shopping am TV
Die diesjährige CES wird zu großen Teilen von Technik mit künstlicher Intelligenz dominiert. Hier sind die besten KI-Neuheiten der Messe in Las Vegas.
Lesedauer: 5 Minuten
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Die besten KI-Neuheiten
Waren Roboter schon immer „smart“, so sind sie jetzt endgültig „intelligent“ geworden. Aber nicht nur Roboter haben künstliche Intelligenz an Bord, sondern auch zahlreiche andere Produkte. Diese verleiht ihnen ganz besondere Fähigkeiten und eröffnet viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise Kopfhörer mit Live-Übersetzung können nahtlose Gespräche zwischen Menschen mit verschiedenen Muttersprachen ermöglichen. „Click to Search" hilft dabei, den Look von Filmstars zu shoppen, während schlaue Bordsysteme Bezahlungen direkt aus dem Auto zulassen. Hier sind unsere Top-KI-Neuheiten von der CES 2025 (Consumer Electronics Show) in Las Vegas.
Ropet: Haustier und Begleiter
Mit seinem „Ropet“ möchte das gleichnamige Unternehmen aus Hongkong die Bindung zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz erleichtern und schlussendlich verstärken. Der Roboter mit den Kulleraugen versteht die Gespräche in seiner Umgebung und reagiert darauf. Eine gut versteckte Kamera kann die Gesichtsausdrücke sehen und interpretieren. Auf diese Weise kann er sein Verhalten der Stimmung seiner Besitzer und der Situation anpassen. Eine Vielzahl an Sensoren kann sogar die Berührungen aufnehmen. So erkennt der Ropet, wenn er gestreichelt oder gekitzelt wird. Dank ChatGPT-Integration sind sogar Unterhaltungen mit dem Ropet möglich.
Kopfhörer mit Live-Übersetzung
Ganz wie bei Star Trek sollen sich in Zukunft Menschen in verschiedenen Sprachen unterhalten und trotzdem blendend verstehen. Das können Kopfhörer der nächsten Generation, die mit künstlicher Intelligenz und einem Live-Übersetzer ausgestattet sind. Auf der CES haben gleich mehrere Hersteller solche Headphones vorgestellt. So können die „RecDot“-Earbuds von viaim nicht nur live übersetzen, sondern auch Gespräche transkribieren und Meetings zusammenfassen und daraus To-do-Listen erstellen. Die „W4 Pro“-Earbuds von Timekettle hingegen können Gespräche aufzeichnen und nachträglich bearbeiten. Die Kopfhörer verstehen dank „Babel OS“ mehr als 40 Sprachen und 93 Akzente sowie Dialekte. Der Akku hält 12 Stunden und braucht nur eine Stunde aufgeladen zu werden. Eine ähnliche Übersetzungsfunktion haben auch die „Air Pro 4+“ von EarFun.
Shopping am TV
Was „Circle to Search“ für das Smartphone ist, will das US-Unternehmen TheTake nun auf den Fernseher bringen. Dazu wurden jüngst Kooperationen mit LG und Samsung eingegangen. Die Technologie funktioniert denkbar einfach. Man möchte die Lederjacke eines Serienstars finden und kaufen? Kein Problem, denn die integrierte KI kann dank „Click to Search“ das gewünschte Objekt im Fernsehbild erfassen und danach in Online-Shops suchen. Alles, was dazu benötigt wird, ist die „LG Magic Remote“. Bezahlt wird ebenfalls am TV, nämlich über LGs webOS-Bezahlfunktion. Samsung hat auf seinen Fernsehern ebenfalls eine Möglichkeit zum direkten Shopping eingerichtet.
Automotive AI
Auch für das Auto von Morgen wurden zahlreiche innovative Systeme vorgestellt. Einen Blick in die Zukunft eröffnet Garmin mit der „Unified Cabin 2025“. Das System kann das Fahrerlebnis an die persönlichen Bedürfnisse anpassen und über KI für jeden Platz im Wagen einen personalisierten Sprachassistenten einrichten. Der Hersteller AISIN möchte hingegen eine Möglichkeit schaffen, mit welcher Zahlungen direkt über die im Auto installierten Infotainment-Systeme abgewickelt werden können. Egal, ob Parkgebühren, die Rechnung fürs Tanken oder das Aufladen des E-Autos: Alles soll ohne großen Aufwand direkt im Auto bezahlt werden.
Intelligentes Hundehalsband
Es ist per Sonnenlicht aufladbar, vernetzt und kann auch mit Satelliten kommunizieren. Diese Verbindung benötigt das „Satellai“-Hundehalsband, um immer die genaue Position des Vierbeiners anzuzeigen. Darüber hinaus liefert es auch die Vitaldaten des Haustiers sowie Tipps zur Tiergesundheit. Schließlich ist es auch mit Systemen ausgestattet, mit denen das Tier geleitet werden kann, wie etwa Vibration oder Audio-Signale. Mit einer Akkuladung bleibt das Halsband bis zu sieben Tage einsatzbereit.
KI-Produktivitätstools
Auch in puncto Arbeitsleben und Ausbildung wurden einige sehr interessante Systeme auf der Messe vorgestellt. So auch die Lernplattform „Chalk“ von Seomjae, die sich dank ontologiebasierter KI auf die Ziele und Anforderungen der Studierenden anpasst. Die Inhalte werden von Experten speziell kuratiert, der Schwierigkeitsgrad dynamisch angepasst. Die „AI Agent“-Plattform von Laxis möchte die Workflows im Unternehmen und auch nach außen optimieren. Im Verkauf versucht es Leads zu generieren, wendet sich automatisch an Kunden, um personalisierte Nachfragen zu stellen. Laut Hersteller soll es damit bis zu 30 % mehr Conversions erzeugen. Aber auch für Meetings sind hilfreiche Anwendungen vorgesehen, wie etwa Transkriptionen, Zusammenfassungen und die Integration in Tools wie Slack oder Copilot.
KI-unterstütztes Schminken
Amorepacific hat seine generative KI „Wanna-Beauty AI“ zur CES mitgebracht. Der Chatbot hilft seinen Benutzern, das optimale Make-up zu finden. Dazu kann man verschiedene Looks virtuell ausprobieren – bis man den richtigen gefunden hat. Wer sich exakt wie ein bestimmter Star schminken möchte, ist ebenfalls an der richtigen Adresse. Die KI kann den Look perfekt auf das Gesicht der Benutzer umlegen.
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