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Darauf sollte man beim Kauf von LED-Leuchten achten

Wichtige Punkte bei neuen Leuchtmitteln

Helligkeit, Farbtemperatur und Dimmbarkeit sind nur einige der vielen Faktoren, die beim Kauf von LED-Lampen wichtig sein können. Hier ist ein kurzer Leitfaden.

  Lesedauer: 3 Minuten

LED-Lampen helfen auf jeden Fall auch beim Energiesparen.
Foto: greg801/iStock

Die Vorteile von LED-Lampen

Im Gegensatz zur traditionellen Glühbirne, die mithilfe eines Glühdrahts funktioniert, setzen LED-Lampen auf Leuchtdioden (kurz: LEDs). Diese sind energiesparend im Betrieb und haben eine Lebensdauer von rund 50.000 Stunden. Im Vergleich: Eine Glühbirne wird bereits nach etwa 1.000 Stunden kaputt. Zudem sind LEDs sparsam im Betrieb und erzielen eine bessere Energieeffizienz als ihre traditionellen Kollegen. Das heißt, sie leuchten heller und verbrauchen dabei weniger Strom. Setzt man bei der Beleuchtung, zum Beispiel bei der Deckenleuchte im Wohnzimmer, auf LED, hilft es, vor dem Kauf einige Punkte zu beachten:

LED-Lampen helfen auf jeden Fall auch beim Energiesparen.
Foto: Pornpak Khunatorn/iStock

1. Helligkeit

Die Helligkeit herkömmlicher Glühbirnen wird in Watt gemessen. Den Lichtstrom von LEDs hingegen klassifiziert man mit der Einheit „Lumen“. Je höher der Lumen-Wert, desto heller strahlt die Lampe. Für alle, die umrechnen möchten, hier ein Vergleich: 60 Watt entsprechen ungefähr 700 Lumen.

Beeindruckend ist auf jeden Fall auch die Skala der Farbtemperatur bei LED-Lampen.
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2. Farbtemperatur

Licht kann je nach Farbeindruck eine kalte oder warme Temperatur annehmen. Man misst sie in Kelvin und sie reicht von behaglichem Warmweiß, das über einen hohen Gelbanteil verfügt (unter 3.300 K) über Neutralweiß, das man oft in Büros einsetzt (3.300 bis 5.500 K) bis hin zu Tageslichtweiß mit einem höheren Blauanteil, das man zum Beispiel in Spitälern findet (ab 5.500 K). Welche Farbtemperatur man wählt, hängt vom Einsatzgebiet ab. In Wohnräumen wird sich ein eher niedrigerer Kelvin-Wert rund um 2.800 empfohlen. Will man aber sein Homeoffice mit Licht versorgen, sollte man zu Leuchten mit mehr Kelvin greifen, wie zum Beispiel 3.000 bis 3.500 K.

Der Farbwiedergabe-Index wird generell in CRI gemessen.
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3. Farbwiedergabe-Index

Wer sich eine LED-Leuchte zulegt, wird immer wieder auf den Farbwiedergabe-Index (CRI) stoßen. Er gibt an, wie die Farben von Gegenständen wiedergegeben werden, welche die Lampe anstrahlt. Dabei misst man die Qualität der Farbwiedergabe. Am oberen Ende der Skala steht die Sonne mit 100 CRI. Ein weißes LED-Leuchtmittel reiht sich mit rund 70 – 90 CRI darunter ein und kann damit Farben relativ naturgetreu wiedergeben. Als Merkregel gilt: Je niedriger der CRI-Wert, desto weniger wirklichkeitsgetreu sehen wir die Farben.

Abstrahlwinkel bei LED-Lampen helfen auf jeden Fall auch beim Energiesparen.ED-Lampen im Vergleich
Foto: asbe/iStock

4. Abstrahlwinkel

Der Abstrahlwinkel gibt an, wie sich das abgestrahlte Licht im Raum verteilt und wird in Grad gemessen. Er ist gemeinsam mit der Lumen-Wert dafür verantwortlich, wie hell das Licht der LED-Lichtquelle wahrgenommen wird. Eine Leuchte mit 15 Grad Abstrahlwinkel erzeugt einen kleineren Lichtkegel als eine mit 60 Grad. Mit großen Winkeln (90 bis 120 Grad) lassen sich größere Räume gut ausleuchten, kleinere Winkel (15 bis 30 Grad) erzeugen einen „Spotlight“-Effekt, um z. B. ein Bild oder eine Vase in Szene zu setzen.

LED-Leuchten helfen auf jeden Fall auch beim Energiesparen.
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5. Energielabel

Mit dem neuen Energielabel, das September 2021 eingeführt wurde, werden LED-Leuchten generell in Energieeffizienzklassen von A bis G eingeteilt. Dazu wird der Energieverbrauch für eine Nutzung von 1.000 Stunden angeführt sowie die Energieeffizienzklasse. Diese Werte helfen beim Vergleich, welches Leuchtmittel energiesparend und damit umweltfreundlich ist.

6. Dimmen oder nicht?

Wer seine LED-Leuchte dimmen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass diese auch tatsächlich dimmbar ist. Das muss auf der Verpackung explizit angegeben sein. Sonst kann man davon ausgehen, dass man das Leuchtmittel nicht dimmen kann. Verwendet man aber eine falsche Leuchte, kann diese beschädigt werden oder ganz kaputt gehen.

7. Matt oder klar?

LED-Lampen sind normalerweise mattiert. Wer eine klare Glühbirne durch ein LED-Leuchtmittel ersetzen möchte, kann auf Filament-Lampen zurückgreifen. Diese imitieren mit ihrem LED-Leuchtfaden, dem Lichtstrom und warmweißem Licht die traditionellen Vorbilder.

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