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Die großen Technik-Trends 2021

Das erwartet uns morgen

Der Blick nach vorne lässt spannende Technik-Trends erkennen, die unser Leben analog und digital verändern werden.

Die großen Technik-Trends 2021
Bild: iStock / Selman Keles

Digitale Offensive

Aus der Krise der letzten Monate sind etliche Dinge entstanden, die Experten erst in einigen Jahren für möglich gehalten hätten: Home Office ist zu einem fixen Bestandteil der Arbeitskultur geworden, Amtswege können immer öfter digital erledigt werden und Schulunterricht findet bei Bedarf remote statt – Vorteile, auf die wir auch in Zukunft nicht mehr verzichten wollen. Um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, arbeiten Tech-Riesen schon heute am Ausbau von KI, 5G und Cloud-Computing. 

Digitale Offensive
Bild: iStock / svetikd

5G verbindet

Der Mobilfunkstandard 5G verspricht schnellere Übertragungsraten, kürzere Reaktionszeiten sowie einen energiesparenderen Betrieb – und wird für eine bessere Vernetzung einzelner Geräte derzeit verstärkt ausgebaut. Bis zum Jahr 2025 soll es demnach bereits 2,7 Milliarden 5G-Mobilfunkanschlüsse weltweit geben. In Österreich sind vor allem die Mobilfunker A1, 3 und Magenta in urbanen als auch ländlichen Gebieten am Ausbau beteiligt. Dieser ermöglicht eine tiefere Integration moderner Technologien wie des Smartphones oder autonomer Fahrzeuge in unseren Alltag. Damit die Geräte diese Vielzahl an Daten auch verarbeiten und interpretieren können, sind die Leistung der Cloud und künstlich Intelligente Algorithmen nötig. 

5G verbindet
Bild: iStock / 4X-image

KI treibt an

Für die Verarbeitung der anfallenden Daten ist menschliche Arbeitskraft nämlich längst nicht mehr ausreichend. Hierzu kommen immer öfter KI-Algorithmen zum Einsatz, um eine Auslastung des Gesundheitsbereichs vorherzusagen, Körperdaten des Fitnesstrackers zu analysieren oder die Leistung des Smartphones anzupassen, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Vom Smart Home, über den Verkehr bis hin zur Unterhaltungselektronik, in Zukunft werden noch deutlich mehr Gadgets smart sein und Nutzerverhalten analysieren, um ein optimales Bedienerlebnis zu schaffen. Die gesammelten Daten werden aber nicht von den Geräten selbst verarbeitet.

KI treibt an.
Bild: iStock / Ivan Bajic

Die Cloud vernetzt

Wenn Daten zu komplex und Rechenoperationen zu intensiv werden, müssen diese Aufgaben von miteinander vernetzten Rechnern gestemmt werden. Auch hier profitiert der Nutzer von einer schnellen Verbindung zur Cloud über das 5G-Netz. Selbstfahrende Autos müssen nämlich mehrmals pro Sekunde die vom Straßenverkehr erfassten Eindrücke zum Server schicken, welche die Daten verarbeiten und zurück zum Fahrzeug senden. Nur so kommt man sicher durch den Verkehr und kann schnell und zuverlässig auf brenzlige Situationen reagiert werden. Auch Smartphone, Spielkonsolen und Sprachassistenten nutzen die Power der Cloud – und eine stetige Weiterentwicklung ist wichtig für die Menschen von morgen. Denn bald kommt die erste digital geprägte Generation in ein Alter, in dem die Bedienung von Tastaturen oder die Nutzung von Bildschirmen schwieriger werden. Kontextabhängige Mensch-Maschinen-Kommunikation kann dann den Lebensstandard auch im Alter hoch halten. 

Die Cloud vernetzt.
Bild: iStock / Shaxiaozi

Trend zur Nachhaltigkeit

In Zeiten von Klimawandel, Lockdown und Pandemie legen die Menschen immer mehr Wert auf einen nachhaltigen Lebensstil, achten mehr auf die Umwelt und sorgen sich um die eigene psychische Gesundheit. Das Resultat: Immer öfter wird in den heimischen Küchen selbst gekocht, Fitnesstracker animieren zu ausreichend Bewegung und helfen, Stress zu reduzieren und die Qualität regionaler Produkte steht im Vordergrund. Diese werden gerne von heimischen Händlern bezogen. Allgemein gilt: Ressourcen sollen nicht ver- sondern viel mehr gebraucht werden. Reparierbare Geräte wie das „Fairphone“ sind Beispiele für neue, auf Nachhaltigkeit basierende Modelle. 

Trend zur Nachhaltigkeit
Bild: iStock / zeljkosantrac

Bewusstsein schärfen

Nicht mehr aus unserer Welt wegzudenken werden auch in Zukunft die sozialen Medien sein. Kein Wunder, bieten Facebook, TikTok, Instagram und Co. nicht nur einen Unterhaltungswert, sondern ermöglichen es uns in Zeiten der physischen Distanz Freunden nahe zu sein. Doch bei dem rasanten Aufstieg, den diese Unternehmen in den letzten Jahren hingelegt haben, ist es wichtig, über die Risiken und Nebenwirkungen nicht hinwegzusehen. Ausgeklügelte Algorithmen versuchen uns immer öfter und länger vor die Displays zu fesseln. Ein bewusster Umgang muss daher schon früh erlernt werden. Aktuell klagen immer mehr Kinder und Jugendliche über zunehmenden Stress und Ängste, etwas verpassen zu können, wenn sie nicht online sind. Unter dem Schlagwort „digital wellbeing“ klären Experten auf und geben Tipps für einen sorgenfreien Umgang. 

Eines ist jedenfalls klar: Zukünftige Technologien sind vernetzt, arbeiten blitzschnell und lernen laufend dazu. Sie sind weitreichend in unseren Alltag integriert mit dem Ziel den Nutzer in möglichst vielen Bereichen zu unterstützen und das Leben zu erleichtern. 

Bewusstsein schärfen.
Bild: iStock / tolgart

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