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Die wichtigsten Lade-Tipps

Was man über Akkus wissen muss

Ob Smartphone, Laptop, Digicam oder Taschenlampe – ohne Akkus stünde unsere Alltag still. Während die Industrie an der nächsten Generation der Super-Batterien forscht, sind wiederaufladbare Haushalts-Batterien seit vielen Jahrzehnten Teil unseres Lebens. Die wichtigsten Fakten zum Gebrauch der kleinen Kraftbomben.

Was man über Akkus wissen muss
Foto: MF3d/iStock

Batterie vs. Akku

Es ist wohl die einfachste Methode, etwas für den Umweltschutz zu unternehmen und dabei auch noch Geld zu sparen: Anstatt Einweg-Batterien einfach Akkus zu verwenden, die mit einem handelsüblichen Ladegerät wiederaufgeladen werden können. Schließlich funktionieren die meisten Geräte mit beiden Arten von Energiequellen. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Einsatz nicht problemfrei ist: Der Grund liegt in der geringeren Nennspannung von Akkus. Ein Beispiel: Kommt eine Batterie auf 1,5 Volt erreicht ein Akku oft nur 1,2 Volt. Das ist für Geräte wie Blutdruckmessgeräte oder Fernbedienungen in vielen Fällen zu wenig.

leerer Akku
Foto: Manuel-F-O/iStock

Auflade-Tipp

Wird beispielsweise eine Digitalkamera nicht häufig verwendet, so ist es besser, den Akku erst direkt vor dem Gebrauch zu laden. Denn liegt er länger ungenutzt herum, ist er danach schon teilweise entladen. Außerdem altern vor allem Lithium-Akkus in voll geladenem Zustand schneller. Am schlimmsten für diese modernen Kraftpakete, die in den meisten Handys zum Einsatz kommen, sind jedoch Tiefentladungen.

Mythos Memory-Effekt

Gut zu wissen: Bei modernen Lithium-Ionen-Akkus ist der Memory-Effekt so gut wie nicht mehr nachweisbar. Auch wird das Ausmaß des Memory-Effekts bei Nickel-basierten Akkus sehr oft überschätzt. Für die Lebensdauer des Akkus ist es optimal, wenn er weder ganz entladen noch voll geladen, sondern im Bereich von 30 bis 70 Prozent der Ladekapazität verwendet wird. Gleiches gilt auch bei Blei- oder Lithium-Ionen-Akkus: Eine Teilentladung schaden hier keinesfalls – ganz im Gegenteil.

leerer Akku
Foto: PashaIgnatov/iStock

Nachteil Selbstentladung

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Akkus und Batterien, wenn sie in Geräte mit sehr geringem Stromverbrauch eingesetzt werden: Hält etwa eine normale Batterie dort sehr lange durch, so verliert ein Akku in diesem Zeitraum durch die sogenannte Selbstentladung Energie und muss mehrmals nachgeladen werden. Über seine Lebensdauer erreicht der Akku durch die geringe Belastung damit nur wenige Ladezyklen, was ihn schneller altern lässt.

Hier ist der Akku im Vorteil

Im Gegenzug ist die Verwendung von Akkus bei Geräten mit niedriger Spannung, aber hohem Stromverbrauch sehr sinnvoll. Dabei kommt es sogar vor, dass ein Akku mit einer Ladung deutlich länger durchhält als eine nicht aufladbare Batterie – obwohl seine Kapazität gar nicht höher ist.

Netzteil am nachhaltigsten

In Sachen Nachhaltigkeit ist es übrigens am besten, ein Gerät direkt über ein Netzteil mit Energie zu versorgen – schließlich ist die Herstellung von Batterien und Akkus sehr energieaufwändig. Leider laden viele Notebooks den Akku stets voll auf, wenn sie mit Netzteil betrieben werden – was dessen Lebensdauer unnötig reduziert.

 

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