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Fotografie: Licht und Schatten im Herbst perfekt einsetzen
Plus: Die optimale Uhrzeit und coole Motive
Wer seiner Fotosammlung ansprechende Bilder hinzufügen will, für den ist der Herbst ideal. Nebel, Tau und Co. in der Fotografie: Licht und Schatten richtig nutzen.
Lesedauer: 3 Minuten
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Fotografie: Licht und Schatten
Die Tage werden zwar kürzer, die richtigen Lichtverhältnisse halten sich dafür umso länger. Das liegt daran, dass die Sonne den Tag in einem flacheren Einfallswinkel erhellt. Dadurch eignet sich die Zeit kurz nach Sonnenauf- und kurz vor Sonnenuntergang besonders gut fürs Fotografieren. Dazu gesellen sich Morgentau, Bodenfrost und Nebel, die für zusätzliche Stimmungselemente sorgen. Ein Hauch Magie weht über das Land. Und es gibt auch positive Aspekte für die Fotografie: Licht und Schatten verzaubern das Bild förmlich. Hier sind 3 Ideen für noch schönere Herbstfotos.
Kamera-Profi
Filmen mit einer DSLR
„Viele denken beim Filmen automatisch an Camcorder. Dabei kann man mit einer DSLR dank des größeren Sensors mit verschwommenem Hintergrund filmen und erreicht somit eine Optik beinahe wie in Filmen.“
Andrea Dirnbacher
Fachberaterin bei MediaMarkt St. Lorenzen
1. Die richtige Uhrzeit
Wer zeitig in der Früh aufsteht und Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich nicht scheut, der kann sich kreativ austoben. Bäume, die in einen Nebelschleier gehüllt sind, oder sich verfärbende Blätter, an denen Tautropfen hängen, werden garniert mit einer angenehm warmen Lichttemperatur. Auch der Zeitpunkt, wenn der Nebel aufreißt und Sonnenstrahlen sich ihren Weg zum Boden bahnen, hat eine ganz eigene Stimmung. Dann ist es sinnvoll, vom Autofokus Abstand zu nehmen und die Belichtung manuell zu steuern, da die automatischen Kameraeinstellungen mit einer solchen Szenerie gerne ihre Probleme haben. Hilfreich ist in jedem Fall auch ein Stativ.
2. Licht und Schatten
Die Mittagszeit ist im Sommer aufgrund des beinahe vertikalen Sonnenstandes ungeeignet für ansprechende Fotoergebnisse. Im Herbst steht das Gestirn selbst um 12 Uhr mittags deutlich flacher am Firmament, führt aber immer noch zu harten Schatten. Im Wald findet man die Bedingungen allerdings perfekt für die Fotografie: Licht und Schatten bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Verfärbte Blätter und tanzende Äste werden vom Sonnenlicht angestrahlt, und die ohnehin schon bunten Farben werden dadurch noch kräftiger. Wer den richtigen Winkel trifft, kann außerdem durch das Geäst fallende Sonnenstrahlen einfangen und im Gegenlicht eine ganz besondere Stimmung auf seinen Bildern erzeugen.
3. Ganz spezielle Motive
Der Herbst besteht aber nicht nur aus Sonnenlichtszenerien. Im Gegenteil: Laub, Pilze, Kastanien oder Insekten bieten eine Vielzahl von Fotomotiven, die sich auch für Telelinsen oder möglichst kurze Belichtungszeiten bestens eignen. Stehende Pfützen, in denen sich Bäume spiegeln, oder ein vom Baum abgefallenes Ahornblatt, das auf dem ruhigen Wasserspiegel eines stehenden Gewässers treibt? Eine Momentaufnahme der Natur und darüber hinaus auch ein perfektes Motiv.
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