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Google zeigt Neuheiten bei Android Show: I/O Edition
Neues Design und neue Funktionen
In seiner „Android Show: I/O Edition“ hat Google einen Ausblick auf die Zukunft von Android, Wear OS und Gemini präsentiert. Hier sind alle Details zum Event.
Lesedauer: 4 Minuten

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Android Show: I/O Edition
Google hat bei dem Live-Event „Android Show“ eine Woche vor der „I/O“-Konferenz das seit Jahren größte Update für Android angekündigt. Für die Entwicklung von „Material 3 Expressive“ hat der Konzern nicht weniger als 46 Studien mit mehr als 18.000 Teilnehmern durchgeführt. Das Ergebnis ist eine neue Oberfläche, die nicht nur emotional ansprechen, sondern auch viele nützliche Funktionen enthalten soll. „Material 3 Expressive“ zieht mit Android 16 und Wear OS 6 aber zuerst nur in Pixel-Devices ein. Vorgestellt wurden auch neue KI-Funktionen von Google Gemini und Sicherheitsfeatures.
Material 3 Expressive
Nach vielen Jahren bekommt Android wieder eine neue Designsprache. Diese setzt nach wie vor auf das im Jahr 2014 vorgestellte „Material“-Design auf. Der Nachfolger von „Material You“ (2021) soll „Material 3 Expressive“ heißen und dem Benutzer noch mehr Möglichkeiten zur Personalisierung erlauben. Frischen Wind bringt die flexible neue Oberfläche unter „Android 16“ mit dynamischen Farben, neuen Schriftarten und Bedienelementen wie zum Beispiel Buttons und Toolbars. Dabei wurde, wie in „Android Show“ zu sehen war, auch an den Animationen geschraubt, die nun flüssiger und natürlicher wirken. Wischt man eine Benachrichtigung weg, reagieren die umliegenden Nachrichten darauf, und ein haptisches Feedback ist zu spüren. Auf Smartwatches wird mit Wear OS 6 ein neues Benutzererlebnis mit neuen Systemfarben und optimierten Bedienfeldern einziehen. Das Smartwatch-Betriebssystem ist laut Google erstmals an runde Bildschirme angepasst. Die Farben des Zifferblattes ziehen sich zudem über das gesamte System hinweg.
Mehr Sicherheit
Mit Android 16 wird außerdem das „Advanced Protecition Program“, ein Schutz vor Diebstahl, Betrug und Datenmissbrauch, als Geräteeinstellung verfügbar sein. Wird diese aktiviert, werden nicht nur Spam-Meldungen geblockt, sondern es können mit dem „Find Hub“ auch Gegenstände und selbst Menschen „gefunden“ werden. Darüber hinaus wird vor unbekannten Trackern gewarnt, die Benutzern über längere Zeit hinweg folgen. Für Rundum-Sicherheit wird die Option „Advanced Protection“ zur Verfügung stehen, die selbst vor ausgeklügelten Bedrohungen schützen soll.
Gemini auf dem Vormarsch
Gemini soll laut „Android Show“ auf weiteren Geräten Einzug halten. Die Google-KI wird sich demnach nicht nur mehr auf Smartphones wiederfinden. Mit Wear OS 6 wird die KI zudem auf Smartwatches und mit Android Auto auch in Kraftfahrzeugen abrufbar sein. In letzterer fungiert sie über die Funktion „Gemini Live“ als Gesprächspartner, der einerseits Nachrichten vorliest und andererseits komplexe Anfragen abwickelt. So kann Gemini auf dem Weg zum Postkasten eine Ladestation für das Auto und eine Gassi-Wiese für den Hund einplanen. Dabei sollen laut Google alle Anfragen ohne Cloudzugriff erfolgen, also rein auf dem Gerät selbst abgewickelt werden. Doch nicht nur auf Mobilgeräten und im Auto soll Gemini Einzug halten, sondern auch auf TV-Geräten und auf Mixed-Reality-Geräten mit Android XR.

Google-Logo
Ein sichbares Zeichen für die neue Google-Ära ist auch das Google-Logo, das nach zehn Jahren ein frisches Design erhält. Das Unternehmen setzt dabei auf Altbewährtes, einzig die harten Übergänge zwischen den ikonischen Farben sind einem weichen Verlauf gewichen. Damit geht das Unternehmen einen Schritt auf die hauseigene künstliche Intelligenz zu, dessen Logo ebenfalls auf weiche Verläufe setzt. Vermutlich eine Vorschau auf die Rolle, welche Gemini im Google-Ökosystem in Zukunft spielen soll.
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