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Grafikkarten kompakt erklärt

Das bedeuten die Abkürzungen

GB, FLOPS, GDDR5 und mehr: In der Welt der Grafikkarten muss man sich als Neuling erstmal orientieren. Hier stellen wir die wichtigsten Werte der Karten vor, die fantastische Welten auf Ihrem Bildschirm zum Leben erwecken.

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GB – Gigabyte

Im Gegensatz zu Festplatten oder dem internen Speicher bei Smartphones beziehen sich die GB (Gigabyte), die bei Grafikkarten angegeben werden, auf ihren Arbeitsspeicher. Grafikkarten sind keine Speichermedien, sondern entlasten den Prozessor (CPU = Central Processing Unit) des PCs durch das Übernehmen bestimmter Rechenleistungen, die speziell auf das Darstellen von Inhalten abzielen. Generell gilt: Je höher dieser Wert, desto besser. Die GB-Werte der einzelnen Grafikkarten lassen sich allerdings nur bedingt miteinander vergleichen. Wichtiger ist die Bezeichnung des Arbeitsspeichers.

Moderne Grafikkarten können die meisten Spiele flüssig und in höchster Qualität darstellen.
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GDDR – Graphics Double Data Rate

Wer sich bei Grafikkarten umsieht, findet diese Bezeichnung recht häufig. Hier gibt es verschiedene Typen, die durchnummeriert sind (GDDR, GDDR2, GDDR3 bis zu GDDR6). Allgemein lässt sich sagen: Je höher die Zahl am Ende des Kürzels – sprich, je aktueller die GDDR-Generation – desto schneller arbeitet die Karte. Dies ist auch der Grund, wieso sich die GB-Angaben auf Grafikkarten schlecht miteinander vergleichen lassen. Nur wenn alle Vergleichsobjekte aus der gleichen Generation stammen, ist die Größe des Arbeitsspeichers ein guter Unterscheidungswert. So kann es durchaus sein, dass eine GDDR6-Grafikkarte mit einem kleineren Arbeitsspeicher schneller ist, als ein GDDR5-Modell mit einem höheren Wert.

Der Arbeitsspeicher-Typ ist oftmals wichtiger als seine Größe.
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FLOPS – Floating Point Operations Per Second

Dieser Wert gibt an, wie viele Gleitkommazahl-Operationen (Addition und Multiplikation von  Gleitkommazahlen, komplexen Zahlen, eine ungefähre Darstellung reeler Zahlen) ein Chip pro Sekunde durchführen kann. Flops eignet sich für Vergleiche gut, da der Wert viele verschiedene Faktoren berücksichtigt und daraus eine gut zu vergleichende Zahl berechnet werden kann, die ein theoretisches Leistungsmaximum des Chips angibt. Natürlich kommt es bei Grafikkarten auch auf andere Aspekte wie Treiber oder Architektur und nicht zuletzt die Software an, doch eine gute Vergleichsbasis macht viele Entscheidungen beim Kauf um Einiges leichter.

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