Fitness + Body
Trockene Haut im Winter: So pflegt man sie richtig
Beauty-Tools, die Linderung bringen
Gereizte oder trockene Haut im Winter muss nicht sein. Gesichtsreinigung und eine abgestimmte Pflege helfen bei Reizungen aufgrund der tiefen Temperaturen. Hier sind Tipps für die optimale Pflege.
Lesedauer: 4 Minuten

TEILEN
Trockene Haut im Winter
Der Hautpflege sollte unter einer Außentemperatur von 8 Grad Celsius besondere Aufmerksamkeit zukommen. Denn ab diesem Punkt verlangsamen die Talgdrüsen ihre Arbeit und produzieren weniger Fett. Damit wird die Schutzschicht der Haut durchlässiger und fühlt sich in der Folge trocken und rau an. Es kann darüber hinaus auch zu juckenden Rötungen kommen. Deshalb muss man verstärkt darauf achten, dass die verwendeten Pflegeprodukte einen niedrigen Wassergehalt besitzen und außerdem fetthaltig sind. Es gibt auch spezielle „Cold Creams“, die im Winter besonders gut vor Kälte schützen.
Auch wenn es verführerisch ist, sollte man im Winter häufiges und heißes Duschen vermeiden. Das trocknet nämlich die Haut aus. Auf das Trockenrubbeln mit dem Handtuch sollte man ebenfalls verzichten. Besser ist, wenn man behutsam tupft und Bodylotion etc. aufträgt, solange die Haut noch leicht feucht ist.

Beauty-Tools für die Hautreinigung
Ein wichtiges Badaccessoire ist ein Kosmetikspiegel, um jedes noch so kleine Anzeichen von Hautveränderungen erkennen zu können. Um die Haut geschmeidig zu halten, sind auch in der kalten Jahreszeit Peelings angebracht. Praktisch sind hier Reinigungsbürsten sowie Porenreiniger für die gründliche Behandlung. Auch die aus dem Kosmetikstudio bekannte Mikrodermabrasion kann zuhause angewendet werden. Diese entfernt ebenfalls abgestorbene Hautpartikel, fördert die Durchblutung und stimuliert die Zellerneuerung. Am besten man verwendet sie abends. Dann kann sich die Haut bis zum Morgen beruhigen und die danach aufgetragenen Pflegeprodukte gut aufnehmen.

Feuchtigkeit ist besonders wichtig
Um die Strapazen durch den ständigen Wechsel von draußen nach drinnen und die unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsniveaus auszugleichen, ist auch der wöchentliche Einsatz einer Gesichtssauna empfehlenswert. Diese öffnet die Poren zur besseren Reinigung und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Angenehmer Nebeneffekt: Auch die Schleimhäute werden vor Austrocknung bewahrt, was vor Infektionen schützen kann. Auch ein Luftreiniger zuhause ist eine effiziente Maßnahme, um Haut und Atemwege zu schonen.
Nachhaltige Tipps
Für eine gute Gesichtspflege lohnt es sich, auf waschbare Abschminkpads aus Baumwolle oder speziellen Mikrofasern umzusteigen. Diese sind wiederverwendbar und sehr weich. Ein weiterer Vorteil ist, dass man weniger oder gar keine Kosmetikprodukte verwenden muss. Wie zum Beispiel auch bei pflanzlichen Konjac-Schwämmen. Diese werden aus einer Wurzel gewonnen, welche einen hohen Anteil an Glucomannan hat. Zudem speichert sie viel Flüssigkeit und reguliert den natürlichen Säureschutzmantel der Haut.

Winter-Tipps rund um den Bart
Männer haben neben all den Hautpflegemöglichkeiten gegen die Kälte den Vorteil, sich einen Bart wachsen lassen zu können. Er wärmt und schützt vor Kälte, fungiert ähnlich wie die Nasenhaare als Schmutzfilter und sollte daher auch regelmäßig gereinigt, gepflegt und getrimmt werden.
Allerdings muss man auch darauf achten, dass sich unter dem Bart keine trockene Haut und Schuppen bilden. Ein Bartöl oder eine spezielle Tagespflege für Barthaar können hier durch einen schützenden Fettfilm Abhilfe schaffen.

Erleichterung bei „Maskne“ verschaffen
Durch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Maske haben viele Menschen das Phänomen der „Maskne“ (Kunstwort aus Maske und Akne) kennengelernt. Dieses ist dermatologisch auch unter perioraler Dermatitis bekannt. Der Begriff bezeichnet eine Überreaktion der Haut. Sie entsteht einerseits durch die Bakterien, die sich durch das feuchte Klima unter der Maske vermehren. Andererseits durch mechanische Reibungen an Stellen, an denen die Maske aufliegt.
Tipps
- Maske häufig tauschen (auf jeden Fall, wenn sie feucht ist!).
- So oft wie möglich frische Luft an das Gesicht lassen.
- Intensive Hautpflege-Rituale auf den Abend verlegen.
- Auf schonende und weiche Gesichtsbürsten achten.
- Beauty-Tools besonders gründlich reinigen.
Fazit
Auch wenn Masken und Desinfektionsgels gerade während akuter Infektionswellen von Experten empfohlen werden, reizen diese empfindliche Haut. Mit der richtigen Pflege kann man „Maskne" aber wirkungsvoll entgegentreten.
TEILEN