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Hautirritationen in den kalten Monaten vorbeugen

Beauty-Tools, die Linderung bringen

Die Pflege der Gesichtshaut ist in der kalten Jahreszeit besonders wichtig. Temperaturunterschiede in Innen- und Außenräumen oder auch das Tragen von Masken trocknen die Haut aus und reizen sie.

  Lesedauer: 4 Minuten

Hautirritationen im Winter können mit Beauty-Tools gemildert werden.
Foto: CentralITAlliance/iStock

Der Hautpflege sollte unter einer Temperatur von 8 Grad Celsius besondere Aufmerksamkeit zukommen. Denn ab diesem Punkt verlangsamen die Talgdrüsen ihre Arbeit und produzieren weniger Fett. So wird die Schutzschicht der Haut durchlässiger und fühlt sich trocken und rau an. Es kann auch zu juckenden Rötungen kommen.

Deshalb muss man verstärkt darauf achten, dass die verwendeten Pflegeprodukte einen niedrigen Wassergehalt haben und fetthaltig sind. Es gibt auch spezielle „Cold Creams“, die im Winter besonders gut vor Kälte schützen.

Auch wenn es verführerisch ist, sollte man im Winter häufiges und heißes Duschen vermeiden, da das die Haut austrocknet. Auf das Trockenrubbeln mit dem Handtuch sollte man ebenfalls verzichten. Besser: Behutsam abtupfen und Bodylotion etc. auftragen, solange die Haut noch leicht feucht ist.

Gesichtsreinigungsbürsten sorgen für einen strahlenden Teint.
Foto: Remington

Beauty-Tools für die Hautreinigung

Ein wichtiges Badaccessoire ist ein Kosmetikspiegel, um jedes noch so kleine Anzeichen von Hautveränderungen erkennen zu können.

Um die Haut geschmeidig zu halten, sind auch in der kalten Jahreszeit Peelings angebracht. Praktisch sind hier Reinigungsbürsten sowie Porenreiniger für die gründliche Behandlung. Auch die aus dem Kosmetikstudio bekannte Mikrodermabrasion kann zuhause angewendet werden. Diese entfernt ebenfalls abgestorbene Hautpartikel, fördert die Durchblutung und stimuliert die Zellerneuerung.

Am besten man verwendet diese abends, damit sich die Haut bis zum Morgen beruhigen und die danach aufgetragenen Pflegeprodukte gut aufnehmen kann.

Feuchtigkeit ist für die Haut im Winter besonders wichtig.
Foto: fizkes/iStock

Feuchtigkeit ist jetzt besonders wichtig

Um die Strapazen durch den ständigen Wechsel von draußen nach drinnen und die unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsniveaus auszugleichen, ist auch der wöchentliche Einsatz einer Gesichtssauna empfehlenswert. Diese öffnet die Poren zur besseren Reinigung und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Angenehmer Nebeneffekt: Auch die Schleimhäute werden vor Austrocknung bewahrt, was vor Infektionen schützen kann.

Auch ein Luftreiniger zuhause ist eine effiziente Maßnahme, um Haut und Atemwege zu schonen.

Nachhaltige Tipps

Zur schonenden Gesichtspflege lohnt es sich, auf waschbare Abschmink-Pads aus Bio-Baumwolle oder speziellen Mikrofasern umzusteigen. Diese sind wiederverwendbar und besonders weich. Ein weiterer Vorteil ist es, dass weniger oder gar keine Kosmetikprodukte verwendet werden müssen. Wie z. B. auch bei pflanzlichen Konjac-Schwämmen, die aus einer Wurzel gewonnen werden, welche einen hohen Anteil an Glucomannan hat, viel Flüssigkeit speichert und mit dem basischen ph-Wert den natürlichen Säureschutzmantel der Haut reguliert.

Ein Bart schützt vor Kälte und fungiert als Schmutzfilter.
Foto: South_agency/iStock

Tipps rund um den Bart

Männer haben neben all den Hautpflegemöglichkeiten gegen die Kälte den Vorteil, sich einen Bart wachsen lassen zu können. Er wärmt und schützt vor Kälte, fungiert ähnlich wie die Nasenhaare als Schmutzfilter und sollte daher auch regelmäßig gereinigt, gepflegt und getrimmt werden.

Allerdings muss man auch darauf achten, dass sich unter dem Bart keine trockene Haut und Schuppen bilden. Ein Bartöl oder eine spezielle Tagespflege für Barthaar können hier durch einen schützenden Fettfilm Abhilfe schaffen.

Eine Maskne kann die Haut durch Reibung und Bakterien reizen.
Foto: fotografixx/iStock

Erleichterung bei „Maskne“ verschaffen

Durch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Maske haben viele Menschen das Phänomen der „Maskne“ (Kunstwort aus Maske und Akne) kennengelernt, das dermatologisch unter perioraler Dermatitis bekannt ist. Diese Überreaktion der Haut entsteht einerseits durch die Bakterien, die sich durch das feuchte Klima unter der Maske vermehren, und andererseits durch mechanische Reibungen an Stellen, wo die Maske aufliegt.

Neben dem häufigen Tausch der Maske (auf jeden Fall, wenn sie feucht ist!) sollte man darauf achten, so oft wie möglich frische Luft an das Gesicht zu lassen. Intensive Hautpflege-Rituale sollte man auf den Abend verlegen. Auf schonende und weiche Gesichtsbürsten achten und diese besonders gründlich reinigen.

Fazit

Auch wenn uns Masken und Desinfektionsgels noch eine Weile begleiten werden und die Haut dadurch gereizt wird, bringen uns alle genannten Tipps sicher durch die kalte Jahreszeit.

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