Haushalt
Heimisches Superfood: Gutes aus der Heimat
Beeren, Nüsse, Körner und mehr
Es müssen nicht immer exotische Früchte oder Pseudogetreide von anderen Kontinenten sein: Regionale „Superfood-Helden“ wachsen zuhauf vor der Haustür.
Lesedauer: 3 Minuten
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Regionales „Superfood“
Exoten wie Chia-Samen, Goji-Beeren oder Matcha-Tee haben generell den Ruf, „Superfood“ zu sein. Diese liefern tatsächlich viel mehr Nährstoffe als übliche Lebensmittel. Dennoch haben sie eine lange Reise aus aller Herren Länder hinter sich. Um Transportwege zu sparen, gibt es daher auch heimische Wunderwuzzis. Sie sind reich an Mineral- und Ballaststoffen und sorgen darüber hinaus dafür, dass unser Körper gesund und fit bleibt.
1. Beeren
Der Berberitzen- oder Sauerdorn-Strauch wächst an lichten Waldrändern und bevorzugt kalkhaltige Böden. Die getrocknete rote Beere ist reich an Vitamin C und Kalium. Sie wirkt dazu noch reinigend auf den Körper und regt auch die Leberfunktion an. Mit ihrem feinsäuerlichen Geschmack passt sie darüber hinaus sehr gut ins Müsli. In der orientalischen Küche wird sie gerne unter Reisgerichte gemischt. Die Heilpflanze ist aber, bis auf ihre kleinen länglichen Beeren, giftig.
Himbeeren, Heidelbeeren, Sauerkirschen und schwarzen Johannisbeeren sind die Antwort auf die südamerikanischen Acai-Beeren und die chinesischen Goji-Beeren. Sie sind kalorienarm, reich an Proteinen, Kalzium und Vitaminen. Außerdem bringen sie gesunde und köstliche Abwechslung in den Speiseplan.
Immer öfter in Österreich zu finden sind Aronia-Anbaugebiete. Die herb-süße Frucht wirkt mit ihren sekundären Pflanzenstoffen der Zellalterung entgegen. Außerdem ist die zuckerarme Aronia-Beere antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend.
2. Leinsamen & Hirse
Die kleinen braunen Samen des Flachses schmecken leicht nussig. Zudem haben sie einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Hauptsächlich finden die Leinsamen Verwendung beim Backen oder auch als Zutat im Müsli. Große Mengen werden zu Leinöl verarbeitet, das sich gut für Salate eignet. Sie sind generell ballaststoffreich und haben eine positive Wirkung auf die Verdauung. Antioxidantien, Vitamin B, Proteine und Kalium verstärken zudem die Körperfunktionen auf natürliche Weise.
Tipp: Mit Hirse kann weitgereistes Quinoa ersetzt werden.
3. Kürbiskerne & Nüsse
Die ovalen Kürbiskerne schmecken nicht nur als Kürbiskernöl gut. Sondern sie sind auch in ihrer Reinform als kleine Knabberei für zwischendurch bestens geeignet. Wertvolle Inhaltsstoffe, ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Beta-Carotin helfen außerdem bei Prostata- und Blasenleiden. Das Multitalent aus der Steiermark senkt mit seinen Pflanzensteroiden generell den Bluthochdruck und das Herzinfarktrisiko. Egal, ob herzhaft oder süß, verarbeitet als Brot oder Gebäck. Das grüne Wunder schmeckt tatsächlich lecker und gibt dazu noch Power für den Tag.
Tipp: Hochwertige, ungesättigte Fettsäuren, Kalium, Kalzium, Zink, Eisen und Eiweiß nimmt man mit Walnüssen auf.
4. Grünes Superfood
„Blattgrün“ ist ein Stichwort, das immer wieder in Zusammenhang mit Superfood genannt wird. Darunter fallen zum Beispiel Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Weizengras, Löwenzahn, aber auch diverse Salate und Brennnesseln. Das darin enthaltene Chlorophyll hilft beim Aufbau neuer Blutzellen, reguliert generell die Verdauung und fördert darüber hinaus die Entgiftung. Grüne Lebensmittel machen sich daher nicht nur auf dem Teller gut, sondern sind zudem als Smoothies äußerst schmackhaft und gesund.
Tipp: Auch im Kräuterbeet bzw. auf der Wiese wächst jede Menge Superfood, wie beispielsweise Gänseblümchen, Johanniskraut, Schlüsselblume und Bärlauch.
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