Home Entertainment
Heimkino planen: Diese 4 Punkte sind wichtig
Echtes Kinofeeling für zuhause
Für die perfekte Unterhaltung in den eigenen vier Wänden braucht es nicht viel. Wir verraten, wie man in vier Schritten ein neues Heimkino planen kann.
Lesedauer: 4 Minuten
TEILEN
Heimkino planen
Wer mit dem Gedanken spielt, seinem Wohnzimmer ein technisches Upgrade zu spendieren, für den passt die Jahreszeit nahezu perfekt. Egal, ob Inhalte künftig über einen großen Beamer oder einen Fernseher konsumiert werden sollen, draußen ist es kalt und ungemütlich, da macht ein entspannter Heimkinoabend gleich noch viel mehr Spaß. Am Anfang sollte die Bestandsaufnahme stehen. Welche Geräte und technischen Voraussetzungen sind vorhanden, was muss eingekauft werden? Wo wird vielleicht sogar die Hilfe von Dritten benötigt? Eine Checkliste zu Beginn erleichtert es, den Überblick über das Vorhaben zu behalten. Hier sind drei wichtige Punkte, die man nicht übersehen sollte, wenn man sich ein Heimkino planen möchte.
1. TV oder Beamer
Prunkstück jedes Heimkinos ist natürlich das Bild. Dieses wird wahlweise von einem Fernseher oder einem Beamer erzeugt. Daher sollte gut überlegt werden, in welche Richtung es gehen soll. Für Fernseher bestehen praktisch keine Einschränkungen. Wer Filme auf einem Beamer genießen will, sollte aber zumindest sicherstellen, dass der Raum ausreichend abgedunkelt werden kann. Außerdem eignen sich hochwertig produzierte, in Full-HD oder sogar 4K vorhandene Filme besser für die Darstellung auf einer Leinwand als herkömmliche TV-Sendungen. Die sehen dafür auf einem TV-Bildschirm definitiv besser aus. Das sollte man beim Heimkino-Planen auf jeden Fall beachten.
Pro-Tipp: Der Fernseher
Bei Fernsehern muss aktuell zwischen LED- und OLED-TVs unterschieden werden. Erstere werden hintergrundbeleuchtet, was dazu führt, dass sie ihre Stärken vor allem bei farbenfrohen und hellen Bildinhalten ausspielen, während Zweitere zumeist beim perfekten Schwarzwert punkten können. Oft ist auch von der Bezeichnung „QLED“ die Rede, wobei es sich aber im Kern um einen Fernseher mit LED-Technologie handelt. In Sachen Auflösung sollte es schon 4K sein, wenngleich immer häufiger auch 8K-Fernseher auf dem Markt auftauchen. Jene bieten ein noch schärferes Bild, allerdings ist echtes 8K-Bildmaterial heutzutage noch Mangelware. Liegt der Fokus eher auf einem Beamer, muss man beim Heimkino-Planen auf die maximale Helligkeit (als optimal gelten 500 Lumen oder mehr) und die Auflösung (zumindest Full-HD ist empfehlenswert) achten.
Heimkino-Profi
Die Sache mit den Kabeln
„Mach dir vor dem Kauf von TV oder Beamer unbedingt Gedanken darüber, wo du die Kabel der Geräte verstecken willst und kannst.“
Laura Pflugbeil, Fachberaterin bei MediaMarkt Leoben
2. Kein Kabelsalat
Wer einen Fernseher auf ein Board stellt, kann zumeist problemlos etwaige Kabel dahinter verschwinden lassen. Schwieriger verhält es sich, wenn das TV-Gerät an der Wand befestigt werden soll. Wer vermeiden will, dass Kabel für Strom oder externe Geräte unschön herumhängen, braucht entweder einen Kabelkanal oder – optisch ansprechender – er stemmt einen kleinen Schacht in die Wand, um alles dahinter verlaufen zu lassen. Das ist, wenn man ein Heimkino planen möchte, zwar einmalig ein Mehr an Arbeit, dafür ist die Freude darüber danach umso größer. Wer eine Leinwand verbaut, hat die Probleme in der Regel nicht, muss dafür aber sicherstellen, dass auf der rückseitigen Wand, wo der Beamer befestigt wird, Kabel ihren Platz finden.
3. Die Sache mit dem Sound
Wer ein Heimkino planen will, der muss sich auch in Sachen Sound etwas einfallen lassen. Egal, ob der Lautsprecher in einem Fernseher oder einem Beamer verbaut ist: Beide sind nicht wirklich dazu geeignet, die Soundqualität eines Kinofilms ins Wohnzimmer zu bringen. Abhilfe schaffen können eine Soundbar oder eine Surroundanlage. Für die Soundbar spricht die einfache Installation, da keine Kabel im ganzen Raum verlegt werden müssen. Allerdings ist die Soundqualität trotz des technischen Fortschritts nicht mit der einer echten 5.1-Anlage vergleichbar, bei der die Töne aus allen Ecken des Raumes kommen. Dafür ist die Erstinstallation mit einigem Aufwand verbunden – vor allem dem Verstauen der Kabel. Dabei helfen entweder Kabelschächte oder Stemmwerkzeug.
4. Licht und Mobiliar
Sind die technischen Komponenten verbaut, kann man sich um die Feinheiten kümmern. Diese sind je nach Wohnzimmereinrichtung komplett unterschiedlich. Passive Beleuchtung setzt ansprechende Akzente, eine bequeme Couch oder gar ein Fernsehsessel sorgen dafür, dass man den Lieblingsfilm nicht nur aufgrund der perfekten Bild- und Tonqualität genießen kann. Hier sind beim Heimkino-Planen den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben praktisch keine Grenzen gesetzt.
TV-Glossar
- Auflösung: Damit wird die Anzahl der horizontalen und vertikalen Bildpunkte auf einem Display angegeben.
- OLED: Hier leuchten die einzelnen Pixel eines Fernsehers selbst. Es ist keine Hintergrundbeleuchtung nötig.
- LED: Das Gegenstück zu OLED. Hier leuchten nicht die Pixel, sondern sie sind hintergrundbeleuchtet.
- ANSI Lumen: Damit wird die Helligkeit des vom Beamer projizierten Bildes an der Wand gemessen.
- Nits: In Nits lässt sich die Helligkeit elektronischer Displays quantifizieren. Ein Nit = eine Candela pro m2.
- Upscaling: Damit wird etwa ein SD-Film auf HD hochgerechnet, um die Bildqualität zu verbessern.
- Dolby Atmos: Ein Soundformat für Kinosaal- und Heimkino-Lautsprechersysteme.
- Dolby Vision: Eine Bildoptimierung für TV-Bilder mit besonders hohen Kontrastwerten (HDR).
TEILEN