Haushalt

Hochdruckreiniger kaufen: Das ist zu beachten

Wasserverbrauch, Wasserdruck & mehr

Wer sich einen Hochdruckreiniger kaufen möchte, sollte sich auf jeden Fall gut informieren. Wir erklären, wo man das Gerät zum Beispiel einsetzen kann und auf welche Werte man unter dem Strich achten sollte.

  Lesedauer: 4 Minuten

Kaufberatung
Foto: welcomia/iStock

Was kann ein Hochdruckreiniger?

Sie sind effektiv und einfach im Gebrauch: Hochdruckreiniger. Sie werden im Frühling und Herbst oft eingesetzt, um Terrassen und andere der Witterung ausgesetzte Flächen von Verschmutzungen zu befreien. Mit dem praktischen Gerät kann man zum Beispiel Moos von Gehwegen oder Stiegen entfernen sowie Fahrräder, Werkzeug und Gartenmöbel reinigen. Aber auch ein verkrusteter Grillrost wird auf jeden Fall damit wieder sauber.

Wer sich einen Hochdruckreiniger kaufen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.
Foto: welcomia/iStock

Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?

Das Prinzip ist höchst einfach: Ein Elektromotor erzeugt Druck, der folglich Wasser durch eine enge Düse schleust. Von dort schießt es dann in einem harten Strahl auf das zu reinigende Objekt. Will man sich einen Hochdruckreiniger zulegen, dann sollte man auf jeden Fall zwei Parameter beachten, die über die Reinigungsleistung des Geräts entscheiden: der Wasserdruck und der Wasserverbrauch.

Wer sich einen Hochdruckreiniger kaufen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.
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1. Wasserdruck

Bevor man seine Kaufentscheidung trifft, sollte man sich zuerst fragen, was man mit dem Gerät eigentlich reinigen möchte. Wer nur leicht verschmutzte Oberflächen, wie zum Beispiel an einem Auto oder Griller, säubern will, braucht kein besonders leistungsstarkes Modell. Hier kann man guten Gewissens zu Geräten wie dem „Nilfisk Core 125-5PC“ greifen. Wer sich Verwitterungen in Regenrinnen, auf Terrassen oder an Wohnwägen vornehmen möchte, sollte sich ein leistungsstärkeres Gerät wie den „Nilfisk 160 Excellent“ zulegen. Der Wasserdruck wird dabei in bar gemessen und reicht von 110 bar bei kleineren Modellen bis zu über 140 bar bei leistungsstarken Geräten. Kleinere Akkumodelle können auch mit einer Leistung von weit unter 40 bar ausgestattet sein.

Achtung

Ein starker Wasserstrahl kann gefährlich werden, wenn er direkt auf die Haut trifft oder kleine Steine auf Terrassen oder Zufahrten als Querschläger wegschleudert.

Wer sich einen Hochdruckreiniger kaufen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.
Foto: Leonsbox/iStock

2. Wasserverbrauch

Nicht nur der Druck ist entscheidend, sondern auch die Menge an Wasser, die durch die Düse gedrückt wird. Dabei gilt der Grundsatz: Je mehr Wasser, desto besser die Reinigungsleistung. Hier beginnt man bei rund 360 Litern pro Stunde und kann bis zu einem Wert von bis zu 600 Liter klettern. Wer oft stark verunreinigte oder verkrustete Objekte reinigen möchte, sollte zu einem Modell mit hohem Wasserdurchlass greifen. Stehen jedoch nur leicht verschmutzte Objekte zur Reinigung, dann kann man hier wertvolles Wasser sparen und sich für ein leistungsschwächeres Modell entscheiden.

Tipp

Druck und Wassermenge sollten auf jeden Fall gut aufeinander abgestimmt sein, damit die Reinigungsleistung auch zufriedenstellend ausfällt. Ist der Druck zu niedrig oder wird zu wenig Wasser eingesetzt, dann gerät der Strahl zu schwach. Ist der Druck zu niedrig, wird das Wasser in der Folge ein einem großen Radius versprüht und formt sich nicht zu einem harten Strahl. Für den durchschnittlichen Gebrauch empfehlen sich Geräte mit rund 110 bar und 360 Liter Wasser pro Stunde.

Wer sich einen Hochdruckreiniger kaufen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.
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3. Zubehör

Wer Reinigungsmittel verwenden möchte, um etwa Ölflecken zu entfernen, sollte sicherstellen, dass das ausgesuchte Modell auch eine Zufuhr oder einen Tank dafür besitzt. Für den Einsatz auf Gartenwegen oder Terrassen empfehlen sich Bürsten, die Moos und Verwitterungen leichter abtragen können. Wer große Flächen reinigen will, sollte den Kauf einer Rotationsdüse überlegen, die eine größere Fläche abdecken kann. Achtung: Sicherstellen, dass das gewünschte Zubehör auch auf das eigene Gerätemodell passt.

Tipp

Immer die Schlauchlänge überprüfen. Ist sie zu kurz, ist der Aktionsradius begrenzt. Bei einer zu kurzen Düse kann man beim Reinigen von größeren Flächen mit Rückenschmerzen rechnen.

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