Haushalt
Lexikon: So gesund ist Kaffee
Das schwarze Gold tut dem Körper gut
Für viele gehört die Tasse Kaffee am Morgen, während der Arbeit, zum Nachmittagstratsch und auch zwischendurch zum täglichen Ritual. Hier finden Sie heraus, was das Brühgetränk so gesund macht.

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Das Laster, das keines ist
Lange wurde das Trinken von Kaffee als Laster betrachtet: Herz und Wasserhaushalt sollen unter Koffeinkonsum leiden, und sogar schwere Erkrankungen soll das dunkle Brühgetränk fördern. In den letzten zehn Jahren wurden immer mehr Studien veröffentlicht, die viele dieser Albtraumszenarien für Kaffeefans – zum Glück – widerlegen.

Gut fürs Herz
Studien aus verschiedensten Teilen der Welt haben sich die Herzen und Gefäße von fleißigen Kaffeetrinkern angesehen. Das Ergebnis: Wer täglich drei bis fünf Tassen Kaffee trinkt, sammelt weniger Kalk in seinen Arterien und Venen. In einer Auswertung von 36 Studien über Kaffeekonsum mit insgesamt 1,3 Millionen Teilnehmern fanden Bostoner Ärzte heraus, dass Menschen, die drei bis fünf Tassen am Tag trinken, ein geringeres Risiko hatten, Herzkrankheiten zu entwickeln.

Kleiner Helfer
Auch abseits des Herzens und der Gefäße hat Kaffee günstige Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit. Das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, sinkt beim Kaffeegenuss. Warum, ist noch unklar, doch zeigen Versuche, dass gewisse Stoffe im braunen Gold den Blutzuckerspiegel auf verschiedene Weise senken und regulieren können. Auch die Mär, dass Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht, ist längst wiederlegt.

Ursachenforschung
Wie kam es dann überhaupt zu den Gruselgeschichten rund um den Kaffee? Ein Großteil des schlechten Rufes ist wohl ungenau interpretierten Studien zu schulden: Oftmals wurden andere Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht nicht in die Ergebnisse miteinbezogen. Generell kann man bei drei bis vier Tassen am Tag die positive Wirkung des Kaffees am stärksten spüren. Es spricht praktisch nichts dagegen, die Kaffeemaschine einzuschalten und sich etwas zu Gutes tun.
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