MediaMarkt

Kennen Sie Paul?

Der kürzeste Weg zum perfekten Kopfhörer

Geben auch Sie Ihren Produkten mitunter Namen? Dem Vernehmen nach kommt das nicht so selten vor, bei Autos oder Staubsaugern beispielsweise. Was passiert, wenn ein Produkt namens Paul dafür sorgt, dass einer Kundin der Tag gerettet wird, lesen Sie in diesem Blog-Artikel.

  Lesedauer: 4 Minuten

Sabine Kandioller, MediaMarkt Gerngross
Foto: Florian Mistlbacher/Content Creation GmbH

Die Dame ist verzweifelt, die Enttäuschung ist ihr ins Gesicht geschrieben. „Sybille gibt es nicht mehr?“, fragt sie fassungslos, nur um gleich hinterherzuschicken: „Was mache ich jetzt denn bloß?“. Sabine Kandioller hat als Verkäuferin bei MediaMarkt Gerngross schon viel erlebt, diese Situation ist aber auch für sie neu. Sie spürt, hier braucht jemand wirklich ihre Hilfe. Und blitzartig kommt ihr eine Idee: „Darf ich Ihnen stattdessen vielleicht Paul vorstellen?“.

Wenn wir zu Produkten Nähe aufbauen

Wenn wir Dingen einen Namen geben, dann bauen wir zu ihnen eine besondere Beziehung auf. Meist sind es Produkte, die wir häufig nutzen oder die stets präsent sind. Wie eingangs erwähnt, gibt es sehr viele Menschen, die beispielsweise ihren Autos einen Namen verpassen. Wir wollen hier aber von Sibylle und Paul erzählen. Beide sind: Kopfhörer. Ereignet hat sich diese Geschichte im MediaMarkt Gerngross in Wien, Sabine Kandioller hat sie uns erzählt. Alles begann mit dem Besuch einer Mitdreißigerin in ihrer Abteilung. Als Verkäuferin ist Sabine Herrin über die Zubehör-Abteilung, also beispielsweise über Batterien, Glühbirnen, Steckdosenleisten, HDMI-Kabel, AUX-Kabel, Bluetooth-Kopfhörer und -boxen sowie kabelgebundene Kopfhörer. Hier also kam die Kundin gleich zur Sache: Sybille hatte den Geist aufgegeben. Und sie sollte durch eine neue Sibylle ersetzt werden. Im Gespräch erkannte Sabine Kandioller schnell, dass die Dame mit der Bezeichnung „Sibylle“ ihren alten Kopfhörer meinte. Dieser sollte nun durch einen haargenau Gleichen ersetzt werden. Allein: Das Modell gab es nicht mehr zu kaufen, es wurde nicht mal mehr produziert. Die Frau hatte sich so an ihr altes Gerät gewöhnt, dass diese Nachricht echte Verzweiflung auslöste. Und jetzt? Auftritt Sabine Kandioller!

Sabine Kandioller kennt sich mit ihrem Sortiment perfekt aus.
Foto: Florian Mistlbacher/Content Creation GmbH

Wahren Nutzen stiften

Wenn die junge Dame die Möglichkeit wittert, einem Kunden oder einer Kundin zu helfen, dann schaltet sie sofort in den Power-Modus. Somit erfand die Zubehör-Spezialistin kurzerhand einen Namen für ein adäquates Ersatzmodell. „Spontan habe ich ihr Paul, einen Kopfhörer der neuen Generation, vorgestellt.“ Ein Kennenlernen, dass der Kundin echten Nutzen stiftete. Sabine Kandioller nahm sich die notwendige Zeit, um die Funktionsweise von Paul darzulegen und zu erläutern, warum Paul würdig in Sibylles Fußstapfen treten könne. Das Gesicht der Frau hellte sich zunehmend auf und sie beschloss: „Na gut, dann nehme ich eben Paul mit nach Hause.“ Für Sabine Kandioller war es schön, mitzuerleben, wie die Kundin glücklich zur Kassa ging. Denn ihre Idee der Personalisierung hatte letztendlich voll eingeschlagen. „Die Kundin kam sogar nach dem Bezahlen nochmals zurück und gemeinsam haben wir Paul mit ihrem Smartphone verbunden. Verabschiedet hat sich Sabine von der Mittdreißigerin mit den Worten: „Sie werden sehen, wenn Sie unten am Ende der Rolltreppe ankommen, werden Sie sich schon fühlen, als hätten Sie nie einen anderen Kopfhörer gehabt.“

Purpose-Story mit Sabine Kandioller
Foto: Florian Mistlbacher/Content Creation GmbH

Beratung mit Emotion

Die motivierte Verkäuferin sieht es auch als Teil ihres Arbeitsalltags, Menschen zu helfen – egal, ob es sich dabei nun um das Herstellen einer Bluetooth-Verbindung oder um das Einlegen von Batterien handelt. Bei all ihren Geräten kennt sie sich optimal aus, kann Service-Leistungen oft direkt übernehmen und in Rechnung stellen, ohne den Kunden einen Stock höher schicken zu müssen. „Vor allem ältere oder gebrechliche Menschen schätzen das.“ Rat wird häufig bei ihr gesucht – und vorsichtshalber finden sich in ihrer Hosentasche auch immer ein Schraubenzieher und ein Kugelschreiber. Seit zwei Jahren ist die quirlige 26-Jährige bei MediaMarkt. Schon beim Bewerbungsgespräch stach der Personalchefin ihr Potential ins Auge und so wurde die Zubehör-Abteilung statt der Kassa zu ihrem Einsatzgebiet. „Meine Chefin hatte definitiv recht. Ich bin ihr dankbar für ihre gute Einschätzung. Ich flitze tatsächlich viel lieber herum.“ Und wenn sie dadurch besonderen Nutzen stiften kann, dann präsentiert sie kurzum auch mal einen Kopfhörer namens Paul. „Ich selbst werde Paul auch nie mehr vergessen. Die Begegnung ist sicher schon über ein Jahr her.“, meint Sabine Kandioller noch sichtlich berührt.

TEILEN