Fitness + Body
Longevity: So können wir länger jung und gesund bleiben
Und diese Technik kann uns dabei unterstützen
Ein langes und gesundes Leben ist das Ziel von vermutlich allen Menschen. Doch wie schaffen wir es, fit zu altern? Hier sind hilfreiche Fakten und Tipps zum Thema Longevity.
Lesedauer: 6 Minuten

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Was bedeutet Longevity?
Wir werden immer älter. Doch welche Faktoren tragen positiv zu dieser Entwicklung bei? Grundlegend ist es vor allem die bessere Gesundheitsversorgung. Aber auch gute Ernährung und zielgerichtete Bewegung haben ihren Anteil an einem längeren Leben. Wer heuer geboren wird, kann laut einer Erhebung von Statista die Chance rund 85 (Frauen) oder 80 (Männer) Jahre alt werden. Doch ein langes Leben ist nur eine Seite der Medaille. Um die gewonnenen Jahre auch wirklich genießen zu können, wollen wir sie in Gesundheit verbringen. Hier kommt der Begriff „Longevity“ ins Spiel, denn er bedeutet, das biologische Altern zu verlangsamen und Krankheiten zu vermeiden. Alles mit dem Ziel, die Lebensqualität möglichst lange auf einem hohen Niveau zu halten.
5 Säulen von Longevity
Wie alt wir werden und wie fit wir bleiben, ist zum Teil durch unsere Gene vorbestimmt. Dennoch können ein gesunder Lebensstil und die passende Ernährung die genetische Vorbestimmung hinauszögern. Doch was sollen wir essen und welche Bewegung ist für Longevity förderlich? Hier sind fünf wichtige Punkte für ein langes und gesundes Leben.

1. Ernährung
Vielen verschiedenen Lebensmitteln werden potenziell lebensverlängernde Fähigkeiten nachgesagt. Der „kleinste gemeinsame Nenner“, also jene, die in so gut wie allen Studien zum Thema vorkommen, sind diese fünf: grünes Blattgemüse, Vollkornbrot und -nudeln, Beeren, Nüsse und Hülsenfrüchte. Darüber hinaus werden außerdem grüner Tee und dunkle Schokolade sehr oft genannt. Aber es kommt nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch wann wir es zu uns nehmen. Vor allem Fasten und Intervallfasten (beispielsweise 8/16) werden von Experten immer wieder empfohlen. Durch die Phasen, in denen keine Nahrung aufgenommen wird, kann sich der Körper erholen und der Stoffwechsel wird angeregt. Das Fasten hat auch einen verjüngenden Effekt auf die Zellen.

2. Bewegung
Nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft enorm wichtig. Dabei gilt das Motto: Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur die passende Einstellung dazu. Welchen Sport man dabei genau treibt, ist gerade für Anfänger nicht wirklich wichtig. Auch schnelles Spazierengehen hat einen positiven Effekt auf die Longevity. Empfehlenswert sind auch Radfahren und Schwimmen. Darüber hinaus bietet selbst der Alltag viele Gelegenheiten für ein „Kurz-Workout“. Wer täglich Stiegen steigt, anstatt den Lift zu nehmen oder kurze Wege geht, anstatt zu fahren, hat dem Körper etwas Gutes getan.

3. Schlaf
Im Schlaf kann sich der Körper von den Strapazen des Tages erholen. Daher sollte man als Erwachsener etwa sieben bis acht Stunden dafür einplanen. Doch es kommt nicht nur auf die Schlafdauer an, sondern auch auf die Qualität. Hier können Schlafanalysen auf jeden Fall weiterhelfen. Viele Smartwatches haben diese bereits im Funktionsumfang. Diese Analysen sind zwar nicht so genau wie jene in beispielsweise einem Schlaflabor. Dennoch können sie wertvolle Hinweise liefern, wo eventuelle Schlafprobleme verankert sind. Laut einer Studie des „American College of Cardiology“ kann guter Schlaf das Leben von Männern um rund 4,7 und das von Frauen um etwa 2,4 Jahre verlängern. Ein guter Grund, um einer ungestörten Nachtruhe auch die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. In unseren Ratgebern zum Thema Schlaf finden sich zahlreiche Tipps und Tricks für gutes Ein- und Durchschlafen.

4. Mentale Fitness
Der berühmte Ausspruch, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, hat sich immer wieder bewahrheitet. Das bedeutet, wer glücklich und zufrieden ist, lebt oft auch länger. Daher sollte man vor allem im Alter besonderes Augenmerk auf die Pflege von sozialen Kontakten legen. Diese bauen Einsamkeit und in der Folge Depressionen vor. Zudem halten Hobbys, vor allem wenn man sie mit anderen gemeinsam ausübt, vom Grübeln und von der Vereinsamung ab. Wer seine grauen Zellen auf Trab halten will, sollte sich auf jeden Fall Apps oder Übungen zum Thema Meditation und Gehirnjogging zulegen. Was aber über allem steht, ist das Wissen, dass Longevity nicht nur auf einem gesunden Körper beruht. Auch die Seele beziehungsweise den Geist sollte man ausreichend „pflegen“.

5. Technik als Helfer
Ein guter Indikator für die eigene Gesundheit sind Körperwerte wie der Puls, Blutdruck oder BMI. Wer diese Daten im Blick behält, kann Veränderungen frühzeitig erkennen. Kurzfristige Abweichungen sind in vielen Fällen unbedenklich, jedoch können langfristige Trends auf sich anbahnende Krankheiten hinweisen. Doch welche Geräte sind für den täglichen Longevity-Check sinnvoll?
Smartphones (für Apps)
Viele Handys haben heute schon spezielle Apps für Gesundheit und Fitness vorinstalliert. Darin lassen sich die erhobenen Körperdaten analysieren und vergleichen. Das Smartphone übernimmt jedenfalls in vielen Fällen die zentrale Anlaufstelle für jene Daten, die von Smartwatch, Blutdruckmesser, Waage und Co. geliefert werden.
Smartwatches
Ein großartiger Datenlieferant ist die Smartwatch, die normalerweise 24 Stunden am Tag getragen wird. Auf diese Weise kann sie auch durchgehend Puls, Sauerstoffsättigung, Schritte, Herzfrequenz und andere Vitalwerte überwachen. Wer sie nachts trägt, kann mit ihr eine Schlafanalyse durchführen.
Luftreiniger und Luftwäscher
Eine gesunde Raumluft trägt viel zum Wohlbefinden und der Gesundheit bei. Das trifft vor allem für Allergiker, Patienten mit Atemwegserkrankungen und auch ältere Menschen zu. Für sie ist es wichtig, dass Luftreiniger oder Luftwäscher die Atemluft von Bakterien, Pollen und anderen Schadstoffen befreien. Plus: Wer unbelastete Luft atmet, schläft in vielen Fällen auch besser.
Smarte Waagen
In puncto BMI (Body-Mass-Index) sind smarte Waagen die besten Anlaufstellen. Sie können in den meisten Fällen nicht nur das Gewicht messen, sondern darüber hinaus auch den BMI. Diesen Wert geben sie dann in den meisten Fällen an das Smartphone weiter, wo er mitsamt den restlichen Gesundheitsdaten schließlich zu einer Gesamtanalyse zusammengefasst wird.

Gesundheitsgeräte (Blutdruck und Co.)
Ein sehr wichtiger Indikator für ein gesundes Leben und damit für die Longevity ist der Blutdruckmesser. Wer Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen möchte, sollte ihn nach Möglichkeit immer im Blick behalten. Wie man einen Blutdruckmesser richtig anwendet und was man beim Messen beachten sollte, erklären wir im Artikel „Blutdruck richtig messen: 5 grundlegende Tipps“. Doch darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere technische Helfer, die dabei helfen, einen digitalen Blick auf die Gesundheit zu werfen. Dazu gehören Pulsoximeter, Blutzuckermessgeräte und mehr.
Zusammenfassung
- Für ein langes und gesundes Leben (Longevity) spielen mindestens fünf Faktoren eine wichtige Rolle: Ernährung, Bewegung, Schlaf, mentale Fitness und schließlich der Einsatz von technischen Hilfsmitteln.
- Eine gesunde Ernährung sollte einige grundlegende Nahrungsmittel wie grünes Blattgemüse, Nüsse oder Beeren enthalten. Zudem sollte nach Möglichkeit regelmäßig gefastet werden.
- Bewegung und Sport sollte außerdem auf der Liste ganz oben stehen. Wer keinen Sport machen möchte oder kann, weicht auf Treppensteigen oder Spaziergänge aus.
- Einen tiefen Schlaf von mindestens sieben Stunden sollte man ebenso einplanen wie die Pflege von sozialen Kontakten. Das hilft, Depressionen zu vermeiden und trägt zu einem glücklicheren Altern bei.
- Technische Helfer können den Blick auf die Gesundheit erleichtern. Mit dem Smartphone als Zentrale können Smartwatches, Blutdruckmesser und noch weitere Gesundheitsgeräte ihre Daten für eine Gesamtanalyse liefern.
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