Haushalt

Raumklima: 5 praktische Tipps fürs Lüften und Heizen

So sorgen Sie im Winter für gute Luft

Erst das richtige Zusammenspiel aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt sorgt für ein angenehmes Wohnklima. Wir verraten hier fünf Tipps, wie Sie richtig lüften und heizen.

  Lesedauer: 3 Minuten

Mit diesen Tipps können Sie dazu auf jeden Fall auch richtig Lüften und Heizen im Winter.
Foto: Braun/iStock

Richtig lüften und heizen

Vor allem in der kälteren Jahreszeit kann es etwas kompliziert sein, ein Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Die Heizungsluft in Wohn- und Schlafräumen ist trocken, für ausgiebiges Lüften ist es draußen oft zu kalt oder zu nass. Für ein angenehmes Wohnklima und gesunde Raumluft sowie um Schimmelbildung vorzubeugen ist ausreichend Frischluft trotzdem wichtig. Erst das richtige Zusammenspiel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit schafft ein gutes Raumklima. Wir haben fünf Tipps, wie Sie mit Lüften und Heizen für gesundes Klima in Ihrem Zuhause sorgen können.

Richtig lüften und heizen ist mit unseren Tipps auf jeden Fall auch ganz einfach möglich.
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1. Stoß- und Querlüften

Frischluftzufuhr ist wichtig. Damit ist ausreichend Sauerstoff vorhanden, um konzentriert arbeiten zu können, Gerüche zu verbannen und gut zu schlafen. Ein zu geringer Sauerstoffgehalt führt zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Für einen guten Luftaustausch müssen Fenster zum Lüften vollständig geöffnet werden. Beim Kippen erfolgt die Durchlüftung  hingegen nur langsam oder unvollständig. Das Stoßlüften funktioniert am besten, wenn Sie für guten Durchzug sorgen. Also zum Beispiel mit Fenstern in gegenüberliegenden Räumen querlüften.

Richtig lüften und heizen ist mit unseren Tipps auf jeden Fall auch ganz einfach.
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2. Lüftungsdauer

Wie oft und wie lange Sie lüften sollten, hängt von der Saison und dem Raum ab. Im Sommer können Fenster bis zu einer halben Stunde, im Frühling und Herbst zehn bis 15 Minuten und im Winter rund fünf Minuten geöffnet bleiben. Stehen diese länger offen, verschwenden Sie Heizenergie und verursachen zusätzliche Kosten. Eine gute Grundregel ist deshalb: Zwei bis vier Mal am Tag frische Luft in die Innenräume lassen.  

In Schlafräumen sollte morgens gut gelüftet werden, um die Feuchtigkeit, die durch die Atemluft abgegeben wird, nach draußen zu schaffen. Vor dem Zubettgehen sorgt ein erneutes Stoßlüften dafür, dass eine angenehme Frische ins Zimmer gelangt. In Badezimmern und der Küche ist es ratsam, nach jedem Duschen, Baden oder Kochen gut durchzulüften. Selbst dann, wenn der Ventilator oder Dunstabzug benutzt wurde. So gelangen Gerüche und Feuchtigkeit gleich nach draußen.

Übrigens: Auch wenig oder nicht benutzte Räume müssen vor allem im Winter regelmäßig gelüftet werden, um Schimmelbildung vorzubeugen. Deshalb sollten Abstellkammern, Keller und Hobbyräume ebenfalls täglich einen Luftaustausch erfahren.

Füße mit dicken Socken auf einer Heizung am Fenster strahlen dazu auch Gemütlichkeit aus.
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3. Die relative Luftfeuchtigkeit

Für ein behagliches Wohnklima liegt die relative Luftfeuchte der Raumluft zwischen 40 und 60 Prozent. Smarte Raumklima- und Luftqualitätsmonitore können helfen, Klarheit über den aktuellen Stand zu schaffen. Das ist vor allem in Zimmern wichtig, wo viel Feuchtigkeit zusammenkommt oder in solchen, die nur wenig benutzt werden.

Luftwäscher reinigen die Raumluft nicht nur, sondern wirken auch bei trockener Heizungsluft ausgleichend. Das kann vor allem im Winter ein entscheidender Wohlfühlfaktor sein, z. B. in Schlafräumen. Denn: Wenn die Schleimhäute austrocknen, steigt auch das Infektionsrisiko.

Neben der optimalen Raumemperatur ist auch richtig lüften und heizen wichtig.
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4. Die richtige Temperatur

Temperaturen von 18 bis 23 °C werden als ideales Wohnklima empfunden. Sind die Zimmer zu warm, fühlt man sich schnell schlapp und müde. Auch der Schlaf wird durch zu hohe Temperaturen negativ beeinflusst. In zu kalten Räumen kommt keine oder nur wenig Behaglichkeit auf.

Eine grundsätzliche Regel besagt, dass Schlafräume zwischen 16 und 19 °C haben sollten, während man sich im Wohnzimmer meist mit 20 bis 23 °C am wohlsten fühlt. In der Küche kann die Temperatur ruhig bei 19 bis 21 °C liegen, da hier ohnehin viel Hitze erzeugt wird. Im Badezimmer sollte es etwas wärmer sein, also um die 22-23 °C.

Luftreiniger mit Heizfunktion oder smarte Heizthermostate können helfen, die persönliche Wohlfühltemperatur optimal einzustellen und gleichzeitig Heizkosten zu sparen. Denn: Vor allem im Winter empfiehlt es sich, die Heizung nie ganz auszuschalten oder abzudrehen. Vielmehr sollte man sie zu wenig genutzten Zeiten nach unten regulieren.

Mit dem richtigen Raumklima kann man in der Küche auch tanzen.
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5. Gute Luftqualität

Sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftaustausch gut abgestimmt, herrscht ein optimales Raumklima. Luftreiniger helfen abschließend dabei, um gesunde, gefilterte Luft frei von Umweltbelastungen, Pollen und Krankheitserregern zu schaffen. Auch Staub wird von den Filtern eingefangen, was gerade zur Heizsaison besonders wichtig ist.

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