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MWC 2025: KI entwickelt sich zu Connected Intelligence

Wenn künstliche Intelligenz zum Lebensentwurf wird

Künstliche Intelligenz (KI) zählt auch auf dem MWC 2025 in Barcelona zu einem der absoluten Trend-Themen. Wir berichten, was es damit auf sich hat.

  Lesedauer: 5 Minuten

KI soll laut Hersteller am MWC erstens das Zuhause, zweitens die Freizeit und darüber hinaus auch Fahrzeuge intelligent vernetzen.
Foto: Samsung

KI: Top-Thema am MWC 2025

Der MWC 2025 (Mobile World Congress) in Barcelona steht heuer ganz im Zeichen der KI (künstliche Intelligenz). Zahlreiche Hersteller präsentieren hier ihre neuen Smartphone-Modelle – natürlich mit KI an Bord. Die neuen Mobiltelefone verfügen über zahlreiche neue Features, die den Alltag bequemer und effizienter gestalten. Die Palette reicht hier von der Foto-Nachbearbeitung über eine Live-Übersetzung von gesprochener Sprache bis hin zu intelligenten Zusammenfassungen von Dokumenten oder Unterhaltungen. Aber die Visionen der Hersteller bleiben nicht auf Mobiltelefone beschränkt. Ganze Alltagsszenarien werden vorgestellt, die den Weg in eine intelligente Zukunft weisen sollen. Hier sind die Details.

Xiaomi vernetzt mit KI erstens Menschen, zweitens Autos und darüber hinaus auch das Zuhause
Foto: Xiaomi

Xiaomi setzt auf AIoT

Das chinesische Unternehmen geht über das bloße Bereitstellen von KI-Features hinaus. Wie Smartphones ein fixer Bestandteil des Lebens geworden sind, so soll auch künstliche Intelligenz in alle Bereiche unseres Alltags Einzug halten. Xiaomi prägt hier den Begriff der „Connected Intelligence“. Dabei werden im AIoT (Artificial Intelligence of Things), analog zum Internet of Things, Geräte intelligent vernetzt. Dazu sagt Daniel Desjarlais, Director of Communications, Xiaomi International: „Wir entwickeln Produkte, bei denen die Bedürfnisse unserer Nutzer im Mittelpunkt stehen und unser intelligentes Ökosystem 'Human x Car x Home' spiegelt diese Mission wider. Wir schaffen einen neuen Standard für Connected Intelligence, indem wir persönliche Geräte, Fahrzeuge und Wohnräume nahtlos miteinander verbinden.“ 

Samsungs KI-Funktionen umfassen erstens Gesundheitsfunktionen, zweitens einfache Suchen und darüber hinaus auch Brainstormings.
Foto: Samsung

Samsung: KI-Begleiter

Samsung hingegen stellt seine „Galaxy AI“ in den Vordergrund und schafft einen KI-Begleiter quer durch die gesamte Galaxy-Welt. Mit ihm lassen sich Tische in Restaurants reservieren, Nachrichten teilen, Suchen mithilfe von Bildern durchführen (Circle to Search) oder dank Google Gemini Brainstormings durchführen. Spezielles Augenmerk schenkt der Hersteller den neuen KI-Gesundheitsfunktionen, mit denen beispielsweise das Smartphone „Galaxy S25“ ausgestattet ist. Neben Wellness-Tipps finden Benutzer dort auch Schlafanalysen sowie einen Energy Score. Für einen besseren Überblick über die allgemeine Gesundheit und Fitness können Apps wie „SmartThings“ oder „Samsung Food“ integriert werden.

RealMe stellt erstens „KI Imaging“, zweitens „KI-Effizienz“ und darüber hinaus auch „KI-Gaming“ am MWC 2025 vor.
Foto: RealMe

RealMe: „Next AI“

RealMe wiederum setzt auf die „NEXT AI“-Initiative, in welcher das Unternehmen darauf abzielt, benutzerfreundliche Technologien möglichst einfach verfügbar zu machen. Das soll in unterschiedlichen Bereichen geschehen, wie beispielsweise in „KI Imaging“, „KI-Effizienz“ und „KI-Gaming“. Für erstere Kategorie stellte RealMe zwei spannende neue Funktionen vor: Bildbearbeitung per Sprachbefehl und die Möglichkeit, im Bild unerwünschte Objekte oder Personen aus diesem zu entfernen. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Versprechen, dass fortschrittliche Technologien für alle zugänglich sein sollen. Die beiden Funktionen „AI Voice-based Retoucher“ und „AI Video Eraser“ befinden sich derzeit noch in der Entwicklung, sollen aber schon bald in neue Smartphones des Herstellers Einzug halten. 

Honor möchte mit einem dreistufigen Plan auf jeden Fall eine intelligente, vernetzte Zukunft schaffen.
Foto: Honor

Honor: Partner gesucht

Ein ganzes KI-Geräte-Ökosystem skizziert auch Smartphone-Hersteller Honor. In einem dreistufigen Plan sollen wichtige Schritte in eine vernetzte, intelligente Zukunft gesetzt werden. „Ich rufe uns alle auf, uns zusammenzuschließen, um die vielfältigen Herausforderungen und Chancen der KI-Technologie anzugehen“, proklamiert James Li, CEO von Honor. Dabei setzt das Unternehmen auf offene Zusammenarbeit mit Partnern, um dieses Ziel zu erreichen. So kommunizieren Geräte über verschiedene Betriebssysteme hinweg miteinander. Smartphones gehen proaktiv auf die Bedürfnisse ihrer Benutzer ein. Mobile KI-Agenten sollen die Benutzung von Smartphones erleichtern. Ein grundlegendes Feature ist auch die nahtlose Verbindung mit beispielsweise Haussystemen oder Fahrzeugen. Darüber hinaus sollen neue Standards geschaffen werden, um ein gemeinsames intelligentes Ökosystem aufzubauen. 

Honor: Smartphones gehen erstens proaktiv auf die User ein, zweitens erleichtern mobile Agenten den Alltag und darüber hinaus sollen neue Standards geschaffen werden.
Foto: Honor

Zusammenfassung:

  • Namhafte Smartphone-Hersteller statten nicht nur ihre Geräte mit vielen, von künstlicher Intelligenz unterstützten, Funktionen aus.
  • Viele Unternehmen denken bereits in gesamten Ökosystemen. Das bedeutet, dass der gesamte Alltag (Smart Home, Fahrzeuge, Job, Gaming etc.) mithilfe von KI einfacher und bequemer werden soll.
  • Smartphones und andere Geräte sollen die Bedürfnisse und Gewohnheiten ihrer Benutzer noch besser erfassen können und anschließend proaktiv darauf eingehen.
  • Entscheidend ist dabei die nahtlose Verbindung von bislang getrennten Systemen, wie zum Beispiel Fahrzeuge und Smart Home.

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