Haushalt

Resteverwertung von Sonntagsbraten & Co.: So geht’s!

Überbleibsel vom Festessen nachhaltig weiterverwerten

Das große Festmahl ist vorbei, jetzt geht es an die Resteverwertung. Wir verraten, wie man Reis, Fleisch und Gemüse nachhaltig weiterverarbeiten kann.

  Lesedauer: 4 Minuten

Resteverwertung des Menüs
Foto: AlexRaths/iStock

Tipps für die Resteverwertung

Das große Weihnachtsessen ist vorbei. Alle waren begeistert und es hat hervorragend geschmeckt. Dennoch sind einige Reste übriggeblieben. Truthahn, Braten, Beilagen: Wegwerfen ist keine Option. Doch was macht man am besten mit den Essensresten? Einige der Speisen lassen sich sofort weiterverarbeiten, andere kann man ganz bequem einfrieren. Hier sind einige Tipps, wie man am besten die Reste des Festmahls verwerten kann.

Räucherlachs
Foto: 4kodiak/iStock

1. Fleisch und Fisch

Gerade Fleischportionen werden sehr oft großzügig eingekauft, denn schließlich soll niemand hungrig heimgehen vom Weihnachtsmenü. Allerdings bleibt man daher oft auf Resten von Truthahn, Ente, Schweinebraten oder Fisch sitzen. Diese kann man zur Resteverwertung ganz einfach in Reis- oder Nudelpfannen verwandeln. Ist noch frisches Fleisch da, friert man dieses am besten rasch ein. Bleibt Fisch (wie z. B. Räucherlachs) übrig, macht sich dieser hervorragend in Salaten, Risottos, Aufläufen oder Pasta-Saucen. Weil er sehr verderblich ist, sollte er möglichst schnell weiterverarbeitet und verzehrt werden. Natürlich kann man ihn auch einfrieren. Das sollte man rasch nach dem Essen tun – am besten, sobald der Fisch abgekühlt ist. Wichtig ist, dass man alles luftdicht verpackt.

Resteverwertung: Beilagen einfrieren
Foto: Titiana/iStock

2. Beilagen

  • Gekochte Kartoffeln sind, wenn sie rasch nach dem Abkühlen in den Kühlschrank wandern, problemlos einige Tage haltbar. Wer sie weiterverwerten möchte, kann sie mit weiteren Fleisch- und Gemüseresten zu einem wohlschmeckenden Gröstl verkochen. Aber auch Köstlichkeiten aus Kartoffelteig kann man damit anfertigen, wie zum Beispiel Kartoffelknödel oder Gnocchi.
  • Auch aus Knödeln lässt sich ganz einfach ein Gröstl zaubern. Knödel mit Ei sind Klassiker der Verwertungsküche. Wer sich dafür nicht erwärmen kann, friert die Knödel ein. Um dabei ein Zusammenfrieren der Knödel zu verhindern, legt man diese einzeln rund eine halbe Stunde ins Gefrierfach. Dann kann man sie gemeinsam in einem Beutel oder einer Dose portionsweise verpacken.
  • Ist gekochter Reis zurückgeblieben, hat man eine Vielzahl an Speisen, die man damit zubereiten kann. Die Palette reicht von asiatischen Reisgerichten über Suppen bis hin zu Congee und Milchreis. Wichtig ist nur, dass er nach dem Abkühlen rasch in den Kühlschrank wandert.
Semmelknödel
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3. Brot und Gemüse

  • Fertiges Rotkraut bleibt im Kühlschrank einige Tage frisch und kann dann aufgewärmt und wieder als Beilage oder Salat serviert werden. Einfrieren ist ebenfalls problemlos möglich.
  • Alle anderen gekochten Gemüsesorten wird in Omeletts, Reisgerichten, Gröstis oder ähnlichen Speisen ein zweites Leben eingehaucht. Sie lassen sich meist auch problemlos einfrieren.
  • Brot kann entweder in Scheiben eingefroren werden oder man zaubert daraus Croûtons, Brotsalat oder Arme Ritter.
Vanillekipferl
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4. Nachspeisen

Wurden weniger Kekse und Lebkuchen verzehrt als erwartet, lassen sich mit etwas Kreativität köstliche Nachspeisen zubereiten, wie zum Beispiel Tiramisu mit Spekulatius oder Lebkuchen. Aus fein gemahlenen Vanillekipferl kann ein großartiger Kuchen gebacken werden. Bleiben Schoko-Weihnachtsmänner übrig, lassen sich diese zur Resteverwertung hervorragend in Brownies, Schokokuchen oder ähnlichen Backwerken verarbeiten.

Sektflasche
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5. Sekt und Champagner

Wurde eine Flasche Schaumwein geöffnet, aber nicht fertiggetrunken, greift man am besten zu einem speziellen Verschluss für Sektflaschen. Wenn der Inhalt schon etwas schal schmeckt, verwendet man ihn am besten zum Aufgießen für Risottos, Saucen oder Suppen. Wenn man ihn nicht sofort weiterverwerten kann, friert man ihn am besten in einem Eiswürfelbehälter ein.

Resteverwertung des Dinners
Foto: alvarez/iStock

Weitere Tipps

  • Die besten Reste sind jene, die erst gar nicht eingekauft werden. Um das Weihnachtsmenü nachhaltig zu bewältigen, muss man daher gut planen. Wer die Anzahl seiner Gäste vorab festgelegt hat, kann mithilfe der optimalen Portionsgrößen zielgerichtet einkaufen.
  • Eine Möglichkeit ist auch, lange vor dem Fest Fleisch und Co. in großzügigen Mengen zu besorgen und alles einzufrieren. Kurz vor dem Weihnachtsmenü wird dann nur so viel aufgetaut, wie auch wirklich benötigt wird. Das hilft, wenn man die Anzahl der Gäste erst kurz vorher erfährt.
  • Bei Gemüsen muss man Blätter und Wurzeln übrigens nicht wegwerfen. „Leaf-to-Root“ – also Gemüse vom Blatt bis zur Wurzel zu verwerten – ist in den letzten Jahren immer populärer geworden.
  • Sind Salat, Zucchini oder Tomaten schon etwas „welk“, kann man sie über Nacht in eine Schüssel mit Wasser einlegen. Am nächsten Morgen sollten sie wieder knackig und frisch sein.

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