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15 Jahre „Xbox“: Ein Rückblick

Microsofts Konsole feiert Geburtstag

Mit der „Xbox“ wagte sich Microsoft in den heiß umkämpften Konsolenmarkt. Eine Erfolgsgeschichte in drei Akten.

Ein Xbox-Controller im Close-Up
Foto: peregrina/iStock

Die erste „Xbox“

Im November 2001 feierte die erste „Xbox“ Release in Nordamerika, im Frühjahr 2002 kamen auch Europa und Japan in den Genuss von Microsofts Gaming-Konsole. Zusammen mit Nintendos „Gamecube“, Sonys „PlayStation 2“ und Segas „Dreamcast“ war das Device Teil der sechsten Konsolengeneration. Die „Xbox“ setzte sich aus typischen PC-Bauteilen zusammen, und dank der Gaming-Schnittstelle „Direct X“ – der die „Xbox“ auch das X im Namen zu verdanken hat – hatte man im Unternehmen schon Erfahrung im Umgang mit Gaming-Software. Bis zum Start der „Xbox 360“ Ende 2005 verkaufte sich die „Xbox“ weltweit über 21 Millionen Mal – hauptsächlich in Europa und Nordamerika. In der Asien-Pazifik-Region konnte Microsofts Konsole nie wirklich Fuß fassen.

Die erste "Xbox"
Foto: juliedeshaies/iStock

„Xbox 360“

Fast genau vier Jahre nach Erscheinen der „Xbox“ wird die „Xbox 360“ veröffentlicht. Am 22. November 2005 in Nordamerika, am 2. Dezember auch in Europa. Die Nachfolgerkonsole könnte man als „Durchbruch“ von Microsoft im Konsolenmarkt bezeichnen. Die siebte Konsolengeneration machte aus den exklusiven Gaming-Devices nun auch echte Multimedia-Maschinen. HDTV, HDMI-Ports, volle Unterstützung für das Wiedergeben von CDs und DVDs:  Mit dem „Windows Media Center“ konnte man Videos direkt vom Computer an die „Xbox 360“ streamen. Für die „Xbox 360“ erschien zudem ein externes HD-DVD-Laufwerk, allerdings konnte sich die Technologie nicht gegen die – nun allgegenwärtige – Blu-ray durchsetzen. Anfang 2013 hat Microsoft – laut eigenen Angaben – weltweit rund 76 Millionen Devices absetzen und damit das Ergebnis der „Xbox“ um ein dreifaches überbieten können.

Die "Xbox 360" mit "Kinect"
Foto: pengpeng/iStock

„Xbox One“

Bis zum Erscheinen des Nachfolgers der „Xbox 360“ mussten sich Fans etwas länger gedulden. Genau acht Jahre vergingen bis zum Release der Konsole am 22. November 2013 in Nordamerika und dem Großteil Europas. Zusammen mit der „PlayStation 4“ und Nintendos „Wii U“ stellt sie die achte Konsolengeneration dar. Im Vergleich zur vorherigen Generation konzentrierte man sich auf das Erhöhen der Leistung der Konsole. Die Multimedia-Funktionen der „Xbox 360“ bleiben erhalten und wurden ausgebaut, obwohl man von HD-DVD als bevorzugtes Medium abgerückt ist. Seit August 2016 ist auch eine „Xbox One S“ erhältlich, die HDR und 4K unterstützt, etwas kleiner ist und auch in Sachen Stromverbrauch und Betriebsgeräusche abgespeckt hat.

Die "Xbox One" in der Frontansicht
Foto: Stratol/iStock

„Project Scorpio“ und mehr?

Zu Weihnachten nächsten Jahres sollte auch Microsofts neustes Werk „Project Scorpio“ in den Regalen der Händler landen. Noch hält man sich bedeckt, wie genau das neue Device aussehen soll, ein paar Details ließ man aber bereits durchsickern. Ein Grafikchip mit sechs TFLOPs Leistung und ein Achtkern-Prozessor sollen zu einem unvergleichlichen Grafikerlebnis führen. Alle „XBox One“-Spiele sollen auch auf „Project Scorpio“ laufen. Ein weiterer Schritt in Microsofts Erfolgsgeschichte im Konsolenmarkt.

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