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5 Schritte zum eigenen Twitch-Stream

Live-Gaming vor virtuellem Publikum

Wer mit anderen Spielern im Netz interagieren möchte, während der eigene Livestream die Zuseher begeistert, kann jederzeit und in wenigen Schritten von PC oder der Konsole aus einen Stream auf Twitch starten.

  Lesedauer: 4 Minuten

5 Schritte zum eigenen Twitch-Stream
Bild: iStock / gorodenkoff

Twitch-Stream einrichten

Videospiele bieten eine tolle Möglichkeit mit anderen in Kontakt zu kommen. Wer möchte, macht dies, indem er seinen eigenen Spielverlauf im Internet mit anderen teilt. Eine der größten Streaming-Plattformen hierfür ist Twitch. Dort findet man Gamer und professionelle E-Sportler, Köche, Musiker, Künstler oder User, die einfach nur chatten wollen. So gelingt die Einrichtung eines eigenen Streams auf Twitch in fünf Schritten.  

1. Voraussetzungen

High-End-Hardware in Form eines leistungsstarken Gaming-PC ist hilfreich aber keine Voraussetzung, um auf Twitch live zu gehen. Auch mit einem älteren PC oder einer Konsole ist das in der Regel kein Problem. Wichtig ist vor allem eine Internetverbindung mit ausreichend Kapazität. 25-30 % der Upload-Bandbreite sollten für das Spiel und die Kommunikationssoftware freigehalten werden empfiehlt Twitch. Das sollte sich mit einer Qualität von mindestens 720p bei 30 Bildern pro Sekunde kombinieren lassen, denn: Zuschauer schätzen Streams mit guter Qualität. 

Wer streamen will, braucht auf jeden Fall schnelles Internet
Bild: iStock/ JJFarquitectos

2. Mikrofon & Kamera

Wer streamt sollte den Gamesound nicht über Lautsprecher, sondern über ein Headset hören. Sonst kann es passieren, dass es zu unangenehmen Rückkopplungen kommt. Da viele Zuschauer den Stream gerne im Hintergrund laufen lassen und lediglich zuhören, ist die Tonqualität des Streams auf jeden Fall wichtig. Am besten setzt man also auf ein hochwertiges Kondensatormikrofon. Alternativ gibt es gute USB-Mikros, die sich für den Einstieg eignen. Das Mikrofon des Headsets sollte man nicht verwenden. Wer sich selbst beim Zocken zeigen möchte, kann für den Anfang eine hochwertige Webcam verwenden. Langfristig lohnt sich aber das Upgrade zu einer Systemkamera.

Ein Headset ist für den Stream auf jeden Fall wichtig
Bild: iStock / Kerkez

3. Der Twitch-Account

Ohne einen passenden Account und ein eigenes Profil kann man natürlich nicht streamen. Auf twitch.tv können sich Spieler kostenlos anmelden, einen eigenen Avatar erstellen sowie ein Banner und eine Kanalbeschreibung hinzufügen, damit neue Zuschauer ein wenig über die Person hinter der Kamera erfahren. In den Einstellungen unter „Kanal und Videos“ findet man zudem die Option „Frühere Übertragungen speichern“. So kann man im Nachhinein seinen Stream noch einmal genießen. Das ist hilfreich, um sich in seine Zuschauer hineinzuversetzen und besser zu werden und, um Highlight-Clips zu erstellen, die auf anderen Plattformen geteilt werden, um die Reichweite des Kanals zu steigern. 

4. Streaming Software

Die beiden am häufigsten verwendeten Streaming-Programme sind die kostenlose „Open Broadcasting Software“ (OBS), und „XSplit“, das eine kostenlose Version hat, aber ein kostenpflichtiges Abonnement für die Hauptfunktionen erfordert. Unabhängig von der Wahl der Software, sollte man folgendes beachten: Die unterschiedlichen Quellen (wie der Desktop, die Gameplay-Feeds oder Webcam) müssen zu einem stimmigen Bild kombiniert werden. Wer verschiedene Szenen erstellt, kann auch Übergangsanimationen hinzufügen, um den Szenenwechsel ansprechender zu gestalten. Tipp: Im Internet finden sich viele kostenlose Templates, die man am Anfang verwenden kann. Abschließend macht die Synchronisierung des Twitch-Accounts mit der Streaming-Software einen „Go-Live“ möglich. 

5. Interaktiv

Nun geht es darum, die Zuschauer zu begeistern. Die größten Streamer sind wahre Entertainer. Sie bespaßen tausende Zuschauer mit ihrem Charisma oder begeistern durch ihr Können ingame. Wichtig ist jedenfalls: Man sollte niemanden kopieren, sondern stets seinen eigenen Stil finden. Kommen Leute in den Chat, kann man direkt mit ihnen interagieren. Je mehr man seinen Zuschauern das Gefühl gibt, dass sie mit einem selbst gemütlich auf der Couch sitzen, desto besser die Chancen, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückkehren. 

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