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Alltagsdinge als Fotostativ

Tipps gegen verwackelte Aufnahmen

Ein gutes Stativ zählt nicht ohne Grund zu den wichtigsten Ausrüstungs-Gegenständen für professionelle Fotografen: Längere Belichtungszeiten sind ohne stabile Auflage kaum möglich. Für Hobbyfotografen gibt es allerdings zahlreiche Möglichkeiten zur Improvisation.

Alltagsdinge als Fotostativ
Foto: jacoblund_iStock

Ob beim Wochenendausflug, beim Besuch der Großeltern oder auf dem Kinderspielplatz – leidenschaftliche Fotografen entdecken überall tolle Fotomotive. Legt man jedoch Wert auf gestochen scharfe, unverwackelte Fotos, wird der nette Schnappschuss schnell zur fotografischen Herausforderung. Die wenigsten Hobby-Knipser tragen ständig ein Stativ mit sich herum. Selbst kompakt zusammengelegt sind hochwertige Stative in vielen Situationen meist zu schwer oder zu sperrig.

Tipps gegen verwackelte Aufnahmen.
Foto: Content Creation GmbH, Deklofenak/iStock

Mut zur Improvisation

Die gute Nachricht: Selbst absolute Foto-Könner vertrauen meist lieber auf ihre Improvisationskünste, anstatt mit der unvollständigen Ausrüstung zu hadern und die Gelegenheit für ein schönes Foto verstreichen zu lassen. In den meisten Fällen besteht die Möglichkeit, die Kamera auf einer Mauer, einem Autodach oder einem Regal zu platzieren. Auf jeden Fall sollte man auf eine stabile Unterlage achten. Speziell bei großen, schweren Objektiven oder Akku-Packs ist Vorsicht geboten.

Alltagsgegenstände nutzen
Foto: Content Creation GmbH, Scovad/iStock

Alltagsgegenstände nutzen

Natürlich sind improvisierte Ablagen meist nur ein schlechter Ersatz für ein professionelles, auf den Millimeter einstellbares Stativ. Bücherstapel, Kartons oder Tische haben den Nachteil, dass man auf eine Achse festgelegt ist, was in der Folge die Motivwahl und die Perspektive einschränkt. Andererseits können kleine Gegenstände wie Handy, Geldbörse oder Zeitschriften wertvolle Dienste beim Feintuning leisten.

Geheimtipp Handtasche

Ist man mit der Ausrichtung der Kamera dennoch nicht zufrieden, empfiehlt sich der Einsatz einer schweren, verformbaren Masse als Ablage. Da man Sandsäcke oder einen im Fachhandel erhältlichen, speziellen „Beanbag“ meist ebenso wenig bei der Hand hat wie ein Stativ, muss man auch hier kreativ sein. Nicht selten lässt sich eine große Damen-Handtasche als perfekte Auflage für die Digitalkamera zweckentfremden. Dann heißt es nur noch: Selbstauslöser ein und lächeln

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