Haushalt

Avocado-Kern richtig essen

Superfood mit Wirkung

Das köstliche und nahrhafte Fruchtfleisch der Avocado lieben wir in Smoothies und Guacamole. Der Kern wandert dabei meist in den Müll – zu Unrecht. Wer ihn knackt, holt sich unzählige Nährstoffe in die Mahlzeiten.

So können Sie den Avocado-Kern richtig essen.
Foto: SarapulSar38/iStock

Wie die Frucht, so der Kern: In allen Teilen der Avocado stecken die guten, ungesättigten Fettsäuren sowie zahlreiche Vitamine und Mineralien. Um auch das harte, unzugängliche Mittelstück in eine Zutat zu verwandeln, muss man zuerst die Haut entfernen – sie sollte nicht mitgegessen werden.

Das Power-Pulver

Um die gesundheitsfördernden Wirkungen des Avocado-Kerns zu nutzen, fertigt man am besten ein Pulver daraus an. Einfach die Haut entfernen, den Kern in kleine Stücke schneiden und ein paar Tage trocknen lassen. Anschließend die Teile im Mixer stark zerkleinern und in ein kleines Vorratsglas füllen. Das Pulver funktioniert als Zusatz zu praktisch jedem Gericht. Vorsicht: Der Kern besitzt einen relativ starken Eigengeschmack.

Video: Pulver aus Avocado-Kernen selber machen

Shake it, Baby!

Wer nicht mehrere Tage warten will, kann den Kern auch „frisch“ weiterverwerten: häuten, zerkleinern und als Zutat in einem Smoothie oder im Frühstücksbrei verwenden. Wer es lieber heiß mag, kann sich aus Kernstücken mit heißem Wasser einen Tee aufgießen. Nach rund zehn Minuten ist das gesunde Brühgetränk trinkfertig.

Das köstliche und nahrhafte Fruchtfleisch der Avocado lieben wir in Smoothies
Foto: vienetta/iStock

Kern mit Wow-Effekt

Die im Avocado-Kern enthaltenen Vitamine und Nährstoffe sind gut für unsere Haut, die Knochen und die Leistungsfähigkeit – auch auf den Cholesterinspiegel wirkt sich die Avocado positiv aus. Das enthaltene Vitamin E hat zudem eine stärkende Wirkung auf Herz und Kreislauf, die Flavonoide sind entzündungshemmend und beugen z.B. Gastritis vor.

Wer Haustiere besitzt, sollte darauf achten, dass keine Avocados bzw. deren Kerne in ihr Futter gelangen. Auf das darin enthaltene „Persin“ reagieren vor allem Katzen, Hunde, Kaninchen und auch Vögel mit gefährlichen Vergiftungserscheinungen.

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