Haushalt
Backtipp: So gelingt Kuchen ohne Ei hervorragend
7 alternative Zutaten fürs Backen
Kuchen ohne Ei? Für Veganer oder alle, die einfach gerade kein Ei zuhause haben: Wir zeigen Ihnen, welche sieben Lebensmittel Sie statt Hühnereiern verwenden können.
Lesedauer: 4 Minuten
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Kuchen ohne Ei?
Hühnereier sorgen dafür, dass sich die Zutaten von Kuchen- oder Keksteigen in der Folge verbinden. Grund dafür ist das natürliche Bindemittel Lecithin, das im Ei steckt. Außerdem machen Eier den Teig fluffig, leicht und zudem saftig. Wir haben daher eine Liste von sieben Zutaten zusammengesucht, die bindend wirken. Aber keine Angst, sie lassen das Backwerk trotzdem locker werden.
1. Bananen
Zerdrückt und in den Teig eingerührt, erfüllt eine halbe, sehr reife Banane tatsächlich den gleichen Zweck wie ein Ei. Das Obst eignet sich besonders gut für Kuchen, Keks, Muffins und vieles mehr. Vor allem, da es selbst viel Süße mitbringt. Achten Sie dabei darauf, eventuell etwas weniger Zucker für Ihre Masse zu verwenden.
2. Apfelmus
Mit rund zwei bis drei Teelöffel ungesüßtem Apfelmus können Sie ebenfalls ein Ei ersetzen. Wie bei der Banane bindet auch der pürierte Apfel und bringt selbst etwas Süße mit ins Backwerk. Wenn Sie zu einer gesüßten Variante greifen, einfach etwas weniger Zucker verwenden.
3. Chiasamen
Als Superfood hat Chia vor einigen Jahren in unsere Küchen Einzug gehalten. Eigentlich stammt die Pflanze aus Südamerika und diente bereits den Azteken als Nahrungsquelle. Zwei Teelöffel Chiasamen angerührt in drei Teelöffel Wasser können in der Tat ein Ei ersetzen. Sie wirken bindend und können auch bei herzhaften Gerichten eingesetzt werden, da sie nicht süß schmecken.
4. Leinsamen
Das heimische Superfood reagiert beim Backen ähnlich wie seine südamerikanischen Samenkollegen. Es wirkt bindend und ist sehr geschmacksneutral. Auch hier zwei Teelöffel Samen mit drei Teelöffel Wasser vermengen.
5. Stärkemehl
Das feine Pulver wird hierzulande meist aus Weizen, Kartoffeln oder Mais gewonnen. Es wird in der Küche vor allem als Bindemittel eingesetzt. Ein Esslöffel mit Stärke mit derselben Menge Wasser angerührt lockert den Teig auf.
6. Sojamehl
Sojamehl ist, was man vermutet: zermahlene Sojabohnen. Es entsteht generell bei der industriellen Gewinnung von Sojaöl. Das Pulver ist sehr fein und schmeckt auf jeden Fall nussig. Zur Dosierung: Hier wird ebenfalls ein Esslöffel des Mehls mit derselben Menge Wasser vermischt und gerührt.
7. Johannisbrotkernmehl
Das „Mehl" wird aus den Samen des Johannisbrotbaums gewonnen. Es ist beige sowie geschmacksneutral und wird vor allem in der Industrie als Verdickungsmittel eingesetzt. Die oben bereits genannte Portionierung gilt auch für das Johannisbrotkernmehl: ein Esslöffel Wasser plus ein Esslöffel Mehl.
Unser Tipp
Alle drei Sorten machen ein Backwerk allerdings nicht so fluffig wie ein Ei, vor allem Stärke nicht. Damit der Kuchen mit einem Ei-Ersatz trotzdem locker wird, eventuell etwas mehr Backpulver verwenden oder dem Teig zudem etwas Mineralwasser zugeben.
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