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Was steckt hinter dem Kürzel EPG?

Der „Electronic Program Guide“

Wir stellen die digitale Version der Fernsehzeitschrift vor: von der Entstehung und vom Nutzen des praktischen Dienstes.

EPG macht das Fernsehen einfacher.
Foto: vertigo3d/iStock

Digitale Geschichte

Erste Experimente mit einer Art elektronischen Programm-Zeitschrift gibt es in Nordamerika schon seit den 80er-Jahren. US-Amerikaner und Kanadier konnten über einen eigenen Kanal – ganz simpel „The Electronic Program Guide“ – Informationen über bevorstehende Sendungen bekommen, ohne eine Zeitung aufschlagen zu müssen. Die Informationen konnten aber nur 90 Minuten im Voraus abgerufen werden. Diese Technologie wurde stetig weiterentwickelt und mündete schließlich in dem, was wir heute unter einem EPG – oder „Electronic Program Guide“ – verstehen.

Die Fernsehzeitschrift hat ausgedient.
Foto: DragonImages/iStock

Europäische Verhältnisse

In Europa hat es länger gedauert, bis sich der EPG durchgesetzt hat, vor allem, da Bezahlfernsehen eine viel geringere Rolle spielt als in den USA und Free-TV und öffentlich-rechtliche Sender den Markt dominieren. EPG hat sich in Europa in sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten etabliert: Während Großbritannien und Skandinavien von einer hohen Durchsetzung profitieren, verläuft dieser Prozess in Deutschland noch recht langsam.

Der Nutzen der Technologie

Der offensichtlichste Nutzen des EPG ist natürlich die schnell aufrufbare und verlässliche Information über das Programm. Selbst wenn es zu kurzfristigen Änderungen des Sendeplans kommt, kann das EPG aktualisiert werden – bei einer Zeitschrift, die meist mindestens eine Woche im Voraus gedruckt wird, ist das logischerweise nicht möglich. Mit der Ankunft von Apps und mehr Vernetzung im Haushalt können die Informationen des EPG in den Applikationen genutzt werden und auch bei der automatischen Aufzeichnung von Inhalten helfen.

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