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Gamer als Berufstraum

MediaMarkt Gaming- Experte Eni berichtet

Astronaut, Profi-Fußballer und Pilot sind die Berufswünsche von gestern. Heute wollen viele Kinder und Jugendliche professionelle Gamer werden.

MediaMarkt Gaming-Experte Eni spricht über Zocken als Beruf.
Foto: David Vogt

Vor fünf Jahren war ich unter anderem bei „FNATIC Academy“ und „ROCCAT“ als Ersatzspieler für die LCS, die höchste Liga in „League of Legends“ im Einsatz und spielte in Deutschland bei den Top-Teams wie „ESG“.

Hartes Profi-Leben

Das Leben als Profi-Gamer ist nicht immer rosig: Ich habe als Top-Spieler sehr gut verdient, dafür musste ich 10 Stunden pro Tag, oft auch mehr, trainieren. Mein Leben war mit Zocken ausgefüllt, mein Privatleben, meine Freunde, meine Familie und andere Freizeitaktivitäten blieben auf der Strecke. Um erfolgreich zu sein und das auch zwei bis drei Jahre lang zu bleiben, muss man sich einen Namen machen. Längere Karrieren sind eher die Ausnahme. Viele Gamer werden über Social-Media-Kanäle bekannter.

MediaMarkt Gaming-Experte Eni spricht über Zocken als Beruf.
Foto: gorodenkoff/iStock

Alltag im Gaming-Haus

2017 habe ich drei Monate im Gaming-Haus bei „ESG“ verbracht. Dort waren alle fünf Gamer und zwei Coaches untergebracht, dazu noch regelmäßige Besuche von Köchen, Psychotherapeuten, Sport-Therapeuten und Fitnesstrainern. Mein Tagesplan lautete: aufstehen, streamen, Mittagspause (Fitness und essen), dann mit dem Team drei bis fünf Stunden trainieren und danach wieder streamen. Nach eineinhalb Monaten zog es mich wieder nach draußen, da ich im Haus außer Zocken fast keine Interessen verfolgte. Für einige Profi-Gamer bzw. „normale" Gamer stellt das allerdings den absoluten Traum dar.

MediaMarkt Gaming-Experte Eni spricht über Zocken als Beruf.
Foto: gorodenkoff/iStock

eSports im Kommen

Die Zukunft lautet definitiv eSports: Es ist ein stetiges Wachstum der Branche zu beobachten. Im vergangenem Jahr wurde mit dem professionellen Gaming über z. B. „League of Legends“, „FIFA“, „CSGO“ („Counter Strike: Global Offensive“), „Dota 2“, „Fortnite“, „APEX“, „Rocket League“ und „Overwatch“ mehr Geld eingenommen als mit “traditionellem” Sport. Ich selbst bin seit 2016 auf dem Streaming-Dienst „Twitch“ aktiv und verbringe dort Zeit mit meinem Lieblingsspiel „League of Legends“.

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