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Foodtrend Kaktus

Stachelige Küchen-News

In den ungewöhnlichen Früchten stecken Vitamine, Antioxidantien und essenzielle Aminosäuren.

Kaktusfeigen schmecken auch im Smoothie.
Foto: alice in otherland/iStock

Opuntia ficus-indica, Myrtillocactus geometrizans, Echinocereus etc. sind die wissenschaftlichen Bezeichnungen einiger essbarer Kakteen. Wer schon mal in Mexiko auf Urlaub war, kennt vielleicht auch die Wörter „Garambullo“ oder „Nopales“. Dahinter stecken der Heidelbeerkaktus, der ein wenig nach Kiwi schmeckt bzw. ein Opuntien-Gewächs, dessen fleischige Blätter im Topf zu köstlichen Gemüsepads werden oder als Knospen im Einmachglas landen. Eine typisch marokkanische Spezialität hingegen ist Kaktusfeigenmarmelade. Höchste Zeit also, dass Kakteen öfter in unserem heimischen Speiseplan ihre Nische finden.

Ein scharfes Messer und Handschuhe sind ideal, um Kakteen von den Stacheln zu befreien.
Foto: JoepvdW/iStock

Entstacheltes Superfood

Kakteen sind vitaminreich, und der hohe Gehalt an Antioxidantien und Elektrolyten macht sie zu wertvollen Lebensmitteln. Außerdem haben sie gerade mal 14 Kalorien auf 100 Gramm. Um ihre gesunde Wirkung wussten bereits die Azteken, die dornenarme Kakteen züchteten. Als traditionelle Heilpflanze finden sie bei Diabetes oder Stärkung der Nieren ihre Anwendung. Sie sind auch für ihre positive Wirkung auf die Blutgefäße bekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Wüstenpflanzen haben Kakteen weder Bitter- noch Giftstoffe und schmecken mild. Kaktusfeigen haben verschiedene Farben, und schmecken frisch ebenso gut wie als gepresster Saft. Sportler schätzen Kakteensaft übrigens wegen seines Gehalts an Kalium, Kalzium, Magnesium, und essenziellen Aminosäuren, insbesondere dem Prolin, das für Bindegewebe und Knorpel gut ist.

Kaktusfeigen enthalten viele Vitamine und Antioxidantien.
Foto: JannHuizenga/iStock

Wie isst man Kakteen?

Stacheln vorsichtig und sorgfältig entfernen. Ein scharfes Messer und Haushaltshandschuhe aus dickerem Material können – vor allem wenn man ungeübt ist – nicht schaden. Danach können sie pur gegessen oder auf getoastetes Brot gestrichen werden. Mariniert im Salat schmecken sie ebenso gut wie frisch vom Grill. Ihr Geschmack harmoniert im Smoothie mit anderen Obst- und Gemüsesorten. Püriert können Kaktusfeigen oder großflächigere „Kaktusblätter“ in süße oder pikante Saucen wandern.

Lust auf eine Portion Insiderwissen? Morgens gepflückter Kaktus hat ein intensiveres Zitrus-Aroma.

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