Smart Home

Nuki Smart Lock: App statt Schlüssel

Aufsperren via Bluetooth

Das Smartphone soll schon bald den Haustür-Schlüssel ersetzen, wenn es nach den Erfindern des „Nuki Smart Lock" geht – einem Grazer Start-up. Bequemlichkeit darf dabei aber nicht auf Kosten der Sicherheit gehen, so kommt bei „Nuki" eine ganz spezielle Verschlüsselung zum Einsatz.

Nuki
Foto: Nuki

Wie funktioniert Nuki?

Das „Nuki-System" gliedert sich in drei Geräte: dem „Nuki Smart Lock“, der „Nuki Bridge“ und dem „Nuki Fob“ – einem mit Bluetooth ausgestatteten Schlüsselanhänger. Das Drehen des Schlüssels übernimmt der sogenannte „Keyturner“. Dieser wird am Schloss, an der Innenseite der Haustür, montiert. Die „Nuki Bridge“ verbindet die Anlage mit dem Internet und stellt das Bindeglieder zur „Nuki-App“ dar.

Nuki
Foto: Nuki

Herzstück der Anlage ist ein Aluminium-Zylinder, der den Türzylinder und „Nuki Smart Lock" verbindet. Die Bedienung läuft per App, auf welcher der aktuelle Status der Tür jederzeit abgerufen werden kann.

Auch die Eintritts-Berechtigungen werden über das Smartphone vergeben. Verliert ein Familienmitglied sein Handy, kann es in Sekundenschnelle aus dem System genommen werden. Nach etwa zehn Monaten müssen die Batterien des „Keyturners“ ausgewechselt werden.

Verschlüsselte Daten

Für die nötige Sicherheit sorgt eine End-to-End-Verschlüsselung, welche auf die Bluetooth-Verbindung aufgesetzt wird. Dabei wird ein Schlüssel verwendet, den nur „Nuki" und die App gespeichert haben. Übertragen werden ausschließlich verschlüsselte Daten. Das ist vor allem wichtig, wenn der „Nuki-Fob“ – der smarte Schlüsselanhänger – zum Einsatz kommt. Dieser kommuniziert direkt mit dem „Keyturner“ und öffnet die Tür für Personen, die kein Smartphone besitzen, wie z.B. Kinder.

Im Notfall kann Nuki auch ohne Smartphone bedient werden, und zwar per Druckknopf auf der Vorderseite des Zylinders. Dieser lässt sich – auch ­ ohne Motor – per Hand drehen und entriegeln. Praktisch ist die Funktion „Autounlock“: Wenn sich bekannte Smartphones nähern, wird die Tür automatisch entsperrt. Auf Wunsch wird bei jeder Betätigung des Schlosses eine Nachricht auf das Smartphone geschickt, d.h. man kann von unterwegs abrufen, ob die Kinder von der Schule nach Hause gekommen sind.

Das smarte System soll in den nächsten Wochen auf den Markt kommen.

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