Haushalt

Soulfood: Was es ist und was es kann

Kochen und Essen als Seelenstreichler

Essen kann glücklich machen: Beim Soulfood sind die Gerichte wahre Streicheleinheiten für die Seele. Wir erklären, was hinter dem Kochtrend steckt.

Soulfood
Foto: gilaxia/iStock

Woher kommt Soulfood?

Die afroamerikanische Küchenkultur aus den amerikanischen Südstaaten ist üppig im Geschmack, aber einfach in der Zubereitung. Soulfood (auf Deutsch in etwa „Seelenkost“) ist der Inbegriff für gemütliche, gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie oder Freunden – ganz im Stile der Hausmannskost von anno dazumal, ca. Mitte des 19. Jahrhunderts.

Den Beinamen „Soul“ erhielt der Trend in den 1960er Jahren, da vieles aus der afroamerikanischen Tradition mit „Soul“ bezeichnet wurde, z. B. als Musikrichtung, Kleidungsstil etc.

Black Eyed Beans
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Zutaten & Zubereitung

Damals mussten die Arbeiter auf den Plantagen und im Haus meist auf günstige und lokal vorhandene Lebensmittel zurückgreifen, z. B. Mais, Kartoffel, Kürbis, Bananen, Erbsen, Bohnen und Süßkartoffeln sowie Truthahn, Huhn, Schwein, Garnelen und Nüsse. Gewürzt wurde u. a. mit Cayennepfeffer, Muskat, Thymian, Sesam und Zimt. Bei Soulfood gibt es oft Ofen- oder Schmorgerichte, teilweise aber auch etwas Gebratenes.

Das ist auch heute noch der Grundbestandteil des Kochtrends, der mittlerweile natürlich weiter definiert wird und Gerichte miteinbezieht, die herzhaft und aus der Kindheit bekannt sind, guttun und zum gemeinsamen Schlemmen verleiten.

Gemeinsam essen
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Die souligen Gerichte

Viele „All-Time-Favorites“ aus der amerikanischen Küche sind Beispiele für Soulfood: Corn Bread (Maisbrot), Fried Chicken (frittiertes Huhn), Pumpkin Pie (Kürbiskuchen) und Black Eyed Peas (Bohneneintopf).

Heute werden auch alle Sorten von Eintöpfen und Pasta-Klassiker, Milchreis & Co. als Soulfood bezeichnet. Denn was könnte für die Seele besser sein, als die Lieblingsgerichte aus der Kindheit?

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