Haushalt

Es geht: Grillen im Winter

Tipps für den heißen Genuss in der Kälte

Im Sommer gehört Grillen zu den Highlights. Aber im Winter hat der Spaß für die meisten Menschen ein Ende. Dabei hat die Grillerei auch in der Kälte ihren Reiz.

Grillen kann man auch im Winter.
Foto: iStock/StefanoVenturi

Nur die Harten kommen durch – und grillen auch noch bei Minusgraden und Schneesturm. Dabei ist Grillen im Winter gar keine Kunst, wenn man sich ein wenig an die klimatischen Bedingungen anpasst.

Einige Adaptierungen

Wer in der Kälte grillen will, sollte einige Anpassungen vornehmen. Abgesehen von winterfester Kleidung und warmen Schuhen braucht auch der Outdoor-Grill einige Maßnahmen, um dem strengen Wetter trotzen zu können.

Warme Kleidung ist ein Muss fürs Grillen im Freien.
Foto: iStock/monkeybusinessimages

So sollte man beim Outdoor-Grillen in der kalten Jahreszeit nicht auf einen Deckel verzichten. Es ist schwierig, bei Minusgraden eine heiße Glut zu bekommen. Deswegen sollte im Winter auf jeden Fall ein Grill mit Deckel verwendet werden.

Am offenen Grill wird das Steak nur schwer durchgebraten. Deswegen sollte der Grill vorgeheizt werden und auch dazwischen nie länger offen stehen. Dabei sollte man auch auf den Wind achten, damit der nicht bei offenem Deckel die Glut zu sehr abkühlt oder überhaupt ausbläst. Leichter anzünden lässt sich der Grill übrigens mit einem elektrischen Grillanzünder.

Außerdem muss man beim Grillen mit Kohle oder Briketts mit der doppelten Menge an Heizmaterial rechnen.

Gas geben, aber richtig

Im Winter ist vielleicht sogar ein Gasgriller vorzuziehen, weil er leichter eine konstante Temperatur halten kann. Allerdings sollte man hier nicht auf Butangas zurückgreifen, sondern auf Propangas. Das wird nämlich erst bei minus 42 Grad flüssig, so dass auch noch bei eisiger Kälte ein Betrieb des Grillers gewährleistet ist.

Ein Gasgrill bringt gleichmäßigere Hitze.
Foto: Profi Cook

Schnell Gegrilltes gegen Erkältung

Generell ist es beim Wintergrillen besser, wenn man sich für Grillgut entscheidet, das nicht allzu lange auf dem Grill liegen muss. Würstchen, Steaks und Ähnliches sind schnell durchgebraten, wobei auch hier mit längeren Garzeiten als im Sommer gerechnet werden muss. Am besten grillt man in der Nähe des Hauses, damit man sich zwischendurch immer wieder aufwärmen kann. Alternativ kann auch ein Feuerkorb aufgestellt werden, der ein wenig Wärme spendet.

Ein Feuerkorb liefert Wärme.
Foto: iStock/s-eyerkaufer

Achtung! Glühwein alleine hält nicht ausreichend warm und kann sich außerdem negativ auf das Grillresultat auswirken.

Letzte Rettung: Indoor-Grillen

Auch Indoor-Grillen hat seinen Reiz.
Foto: iStock/robixy79

Wem es aber trotz Wintermantel, Feuerkorb und Miniwürstchen zu kalt im Freien wird, der kann immer noch das Grillen ins Haus verlegen. Mit Plattengrillern und Grillplatten kann man auch Indoor Grillgenuss zaubern, ohne dabei Erfrierungen davon zu tragen.

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