Computer

Windows 10: Praktische Barrierefreiheit-Features

Erleichterte Bedienung des Betriebssystems

Mit speziellen Funktionen zur visuellen und akustischen Unterstützung ist die Bedienung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen einfacher.

Visuelle und akustische Unterstützung schafft Barrierefreiheit in Windows 10.
Foto: Microsoft

Windows 10 nimmt durch verschiedene Funktionen Rücksicht auf Menschen, die beim Sehen oder Hören beeinträchtigt sind. Von den Möglichkeiten zur Barrierefreiheit profitieren letztendlich aber alle User. Denn das Ziel ist es, das Betriebssystem so optimal zugänglich wie möglich zu machen.

Visuelle Inhalte besser erkennen

Was das deutliche Sehen von Schriften und Bildern betrifft, gibt es die Funktion der Bildschirmlupe. Es werden der komplette oder Teile des Screens vergrößert, wenn man im Menü „Einstellungen“ den Punkt „Bildschirmlupe" aktiviert. Mit der Windows- und der Plus-Taste wird sie verwendet.

Mit diversen Einstellungen wie Farbfilter, Mauszeiger-Typen, hohem Kontrast oder der Leseansicht in Microsoft Edge kann man seine individuelle Präferenz zur besseren Lesbarkeit auswählen.

Statt Tonsignalen gibt es auch die Möglichkeit, sich Benachrichtigungen durch den blinkenden Bildschirm anzeigen zu lassen. Der Weg zu dieser Funktion: „Einstellungen“ – „Erleichterte Bedienung“ – „Audio“.

Vorlese-Funktion & Co. bei Windows 10

Mit der Windows-, Strg- und Eingabetaste wird die Sprachausgabe gestartet. Das Vorlesen funktioniert für Word-Dokumente und Websites.

Des weiteren sind Untertitel oder das Zusammenführen von Stereo-Sound auf einen Kanal möglich. Die Funktion dazu nennt sich „Mono-Audio aktivieren“ und findet sich ebenfalls unter „Erleichterte Bedienung“.

Praktisch ist auch die Sprachsteuerung, mit der sich Programme öffnen lassen und die Einrastfunktion für die Tastatur, die das gleichzeitige Drücken von Tasten bei häufig verwendeten Shortcuts nicht voraussetzt.

Inklusive Tipps für Microsoft Teams

  • Vor dem Meeting klären, ob es bestimmte Anforderungen einzelner Teilnehmer gibt und diese gegebenenfalls mitteilen bzw. spätestens bei der Begrüßung an alle kommunizieren.
  • Dokumente (Word-, Powerpoint- oder Excel-Dateien, die man präsentieren möchte, kann man schon im Vorfeld per „Accessibility Checker“ prüfen.
  • Videos sollten Untertitel haben.
  • Funktionen mit Barrierefreiheit nutzen: Der Immersive Reader ist für Menschen mit Seheinschränkungen und die Sprachausgabe für blinde Teilnehmer.
  • Meetings mit Videoübertragung sind aufgrund der gezeigten Gestik und Mimik besser zu verstehen.
  • Den Hintergrund kann man mit „Background Blur“ verschwinden lassen, um Ablenkung zu vermeiden.
  • Disziplin während des Online-Meetings sollte immer Pflicht sein. Mit Handheben (tatsächlich oder als Funktion) kann man sich für alle sichtbar zu Wort melden.
  • Die „Live-Untertitelung“ ermöglicht es Menschen mit Höreinschränkungen, dem Online-Meeting leichter zu folgen.

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