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Was ist ein Proxy-Server?

Der Begriff verständlich erklärt

Der Proxy-Server hat sich in den letzten Monaten und Jahren zum geflügelten Wort im Internet etabliert. Doch was steckt hinter diesem Begriff?

Proxy-Server erklärt.
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Kurze Englisch-Kunde

Zuerst ein Blick auf das Wort „Proxy“ selbst. Der Begriff stammt – wie viele technische Begriffe – aus dem Englischen. „proxy“ bedeutet so viel wie „Stellvertreter“ oder „Vertretung“ (abgeleitet vom lateinischen „proximus“ = der Nächste). Als ein solcher „Stellvertreter“ agiert ein Proxy-Server auch im Web. Er steht als eine Art Bindeglied zwischen Ihrem Computer und einem anderen Server (z.B. einer Website oder einem Dienst). Wenn er Daten weiterleitet, dann unter seiner eigenen IP-Adresse, Ihre Identität bleibt verborgen.

Der Begriff stammt aus dem Englischen.
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Die Funktion eines Proxy-Servers

Ein Proxy-Server ist in der Lage, die versendeten Datenpakete einzusehen und zu analysieren. Der Server kann zudem entscheiden, ob und welche Daten überhaupt an den Empfänger weitergeleitet werden. Der Kniff dabei: Der Empfänger bekommt dabei nur die Adresse des Proxy-Servers zu sehen, und nicht die Adresse des eigentlichen Nutzers. Theoretisch könnte man das Netzwerk bis zum Ursprung zurückverfolgen, Proxy-Netzwerke können allerdings gigantische Ausmaße annehmen, sodass eine Rückverfolgung sehr lange dauern oder sogar scheitern kann.

Die Server geben Ihre Adresse nicht weiter.
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Der Nutzen des Proxy-Servers

Generell wird der Proxy-Server genutzt, um keine direkte Verbindung zwischen dem eigenen Computer und dem gewünschten Server eingehen zu müssen. Das kann zum Beispiel aus Datenschutz-Gründen interessant sein. Regionen und Länder, denen der Zugang zum Internet auf offizieller Seite verwehrt wird, nutzen solche „Proxies“ auch oft, um diese Sperren zu umgehen, und sich mit der Außenwelt vernetzen und kommunizieren zu können.

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