Haushalt

Rotlichtlampe: Wirkung und Anwendung

Hilfe bei Erkältungen und auch Verspannungen

In der kalten Jahreszeit kann eine Rotlichtlampe in vielen Situationen Linderung bringen. Wir erklären, wie Infrarotlampen funktionieren und wie sie generell eingesetzt werden können.

  Lesedauer: 4 Minuten

Rotlichtlampe: Wir erklären auf jeden Fall dazu auch die Wirkung und Anwendung bei erstens Erkältungen und zweitens Verspannungen.
Foto: Monika Wisniewska/Shutterstock

So heilt eine Rotlichtlampe

Die Wärmestrahlen der Infrarot- oder Rotlichtlampe wärmen nicht nur angenehm, sie besitzen zudem auch heilende Kräfte. Man muss dafür allerdings nicht zum Arzt, denn man kann sie auch zu Hause anwenden. Alles, was man dafür braucht, ist eine spezielle Lampe. Diese wird zuerst ohne große Vorbereitungen in eine Steckdose eingesteckt und dann eingeschaltet. Schon kann man die wärmenden Strahlen auf der Haut genießen. Aber schauen wir uns nun im Detail an, wie so eine Rotlichtlampe genau funktioniert.

1. Was ist eine Rotlichtlampe?

Infrarote Strahlung ist Teil des natürlichen Tageslichts, aber für das menschliche Auge nicht sichtbar. Infrarot wird vielmehr als Wärme auf der Haut wahrgenommen und löst dabei ein wohliges Gefühl aus. Wie jenes, das sich einstellt, wenn Sonnenstrahlen auf das Gesicht oder den Körper treffen. In Rotlichtlampen sind spezielle Glühfäden verbaut, die Wärmestrahlen im Infrarotbereich aussenden. Diese erwärmen jene Hautstellen, auf die sie auftreffen. Die Umgebungstemperatur hingegen ändert sich dadurch nicht.

Rotlichtlampe: Wir erklären auf jeden Fall dazu auch die Wirkung und Anwendung bei erstens Erkältungen und zweitens Verspannungen.
Foto: Jo Panuwat D/Shutterstock

2. Wirkung der Wärmestrahlen

Die selbstheilenden Kräfte des Körpers werden dabei angeregt. Die elektromagnetischen Wellen dringen mehrere Millimeter weit in das Gewebe ein und erwärmen es in der Folge. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und Verspannungen lösen sich anschließend leichter. Daher heilen chronische Entzündungen besser ab und Schmerzen lassen schneller nach. Allgemein freut sich der gesamte Kreislauf über den Wärme-Impuls.

Achtung: Bei akuten Entzündungen, Erkrankungen und generell bei Fieber sollte man die Rotlichttherapie auf keinen Fall einsetzen. Die Beschwerden könnten sich dadurch noch verstärken.

3. So wird Rotlicht eingesetzt

Die Dauer der Rotlichtbehandlung hängt stark von den Beschwerden ab. Die Lichttherapie-Sitzung sollte 15 Minuten nicht überschreiten und darf bis zu dreimal täglich erfolgen. Wer sich der Infrarotstrahlung länger aussetzt, riskiert Verbrennungen. Der Abstand zur Lampe sollte mindestens 30 bis 80 Zentimeter betragen. Die vom Hersteller empfohlene genaue Distanz findet sich in der Gebrauchsanweisung des Geräts. Richtet man die Rotlichtlampe auf das Gesicht, sollte man auf jeden Fall eine Schutzbrille tragen. Am besten so eine, wie sie auch in Solarien eingesetzt wird. Die Strahlung kann sich nämlich – selbst bei geschlossenen Augen – schädlich auswirken.

4. Anwendungsgebiete

  • Verspannungen in den Muskeln
  • Rückenschmerzen
  • Erkältungen
  • Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen)
  • Akne
  • Rheuma

5. Verschiedene Lampen-Modelle

Rotlicht-Geräte unterscheiden sich vor allem in der Größe. Mit anderen Worten in jener Fläche, aus der die Strahlung abgegeben wird. Modelle mit rund 100 Watt eignen sich zur kleinflächigen Behandlung von Gelenken und Co. Größere Varianten können darüber hinaus bis zu 650 Watt erreichen. Für den Hausgebrauch sollten allerdings Rotlichtlampen mit einer Leistung von 100 bis 200 Watt völlig ausreichen.

Fazit

Der Einsatz einer Rotlichtlampe kann helfen, Beschwerden zu lindern. Generell gilt: Wird die Wärme als angenehm empfunden, dann ist sie für die Heilung förderlich. Bei entzündlichen Prozessen sollte man jedoch auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um den richtigen Therapieweg festzulegen.

TEILEN