Smartphone
Smartphone kindersicher machen: So geht ihr am besten vor
Bildschirmzeit, Altersbeschränkung, etc.
Um das Smartphone kindersicher machen zu können, sind keine Vorkenntnisse nötig. Wir helfen dabei, damit das Kind keine unangenehmen Erfahrungen macht.
Lesedauer: 6 Minuten
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Smartphone kindersicher machen
In den ersten Lebensjahren hat ein Smartphone in Kinderhänden noch nichts verloren, das ist klar. Allerdings kommt unweigerlich der Zeitpunkt, wo der Nachwuchs mit einem elektronischen Device umgehen lernen muss. Dann sind vor allem die Eltern gefragt, die das Smartphone kindersicher machen sollten, bevor es in Kinderhände gegeben wird. Doch was gehört da alles dazu? Wir klären auf!
Oberstes Gebot: Inhalte schützen
Zuallererst sollte das Smartphone durch ein Passwort, einen Pincode oder ein Muster geschützt werden. Damit kann vermieden werden, dass jemand an die Daten im Telefon kommt, falls das Handy verloren geht, gestohlen wurde oder kurzfristig unbeaufsichtigt irgendwo liegt. Dem Kind sollte auch eindringlich mitgeteilt werden, dass es die Entsperrvariante keinesfalls weitergeben soll.
Mehrwertnummern sperren
Es gibt gewisse Telefonnummern, die trotz verfügbarer Freiminuten im Handytarif minütlich Geld kosten. Solche Nummern nennt man Mehrwertnummern. Diese lassen sich bei den jeweiligen Netzanbietern deaktivieren bzw. sperren. Dazu muss man entweder die Hotline anrufen, schriftlich Kontakt aufnehmen oder man nutzt dazu die App des Tarifanbieters.
Bildschirmzeit begrenzen
Die Nutzungsdauer bestimmter Apps lässt sich in den Einstellungen festlegen. Damit kann sichergestellt werden, dass der Sprössling nicht stundenlang auf Instagram herumturnt oder bestimmte Games den ganzen Tag spielt. Um herauszufinden, welche Anwendungen besonders häufig genutzt werden, kann die Einstellung „Bildschirmzeit“ nützlich sein. Dort wird minutiös aufgelistet, welche Apps wie lange in einem bestimmten Zeitraum genutzt wurden.
Smartphone kindersicher machen: In-App-Käufe unterbinden
Viele Apps locken heutzutage mit einer scheinbar kostenlosen Variante, die im Store heruntergeladen werden kann und die dann viele Funktionen hinter einer Bezahlschranke versteckt. Wenn Anwendungen über solche In-App-Käufe verfügen, ist dies zwar im Store ausgeschildert, dennoch fallen nicht selten sogar Erwachsene darauf herein. Um In-App-Käufe zu unterbinden, kann eine Passwortsperre eingerichtet werden. Im App Store von Apple findet sich diese unter „Passworteinstellungen“, im Play Store heißt sie „Authentifizierung für Käufe erforderlich“.
Smartphone kindersicher machen: App Store
Im jeweiligen Store können auch Jugendschutzeinstellungen vorgenommen werden. Damit lassen sich bestimmte Apps, Spiele, Filme oder Serien ab einer bestimmten Altersfreigabe sperren, auf die das Kind dann keinen Zugriff mehr hat. Solche Altersfilter gibt es auch für beliebte Anwendungen wie TikTok, YouTube oder Spotify. Dieser Modus lässt dann nur Inhalte anzeigen, die über eine Jugendfreigabe verfügen.
Freigaben über eigenes Gerät
Eine weitere Möglichkeit, das Handy des Nachkömmlings im Auge zu behalten, ist die App „Google Family Link“ oder die „Apple Familienfreigabe“. Damit lässt sich das Handy des Erziehungsberechtigten mit dem des Kindes verknüpfen und gewisse Dinge – wie etwa der Download einer App oder die Nutzungsdauer – können individuell vom Erwachsenen geregelt werden. Außerdem lässt sich damit bei Bedarf ein verlorenes Handy orten.
Vertrauen ist gut, …
Auch wenn das Kind nach und nach den selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone lernen soll, so gilt der Grundsatz: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wer es dem Kind klar kommuniziert, dass man als Elternteil von Zeit zu Zeit die Aktivitäten auf dem Telefon kontrolliert, wird nur auf wenig Unverständnis stoßen. Ein No-Go ist es aber, dies heimlich zu tun.
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