Haushalt

Grill-Lexikon: Tipps für den perfekten Burger

Selbstgemacht vom Tisch- oder Kohlegrill

Sommer ist Grill- und damit auch Burger-Zeit. Wer lieber selbst Hand anlegt, muss die Fleisch-Pattys nicht aus dem Supermarkt holen, sondern kann sie auch zuhause zubereiten.

  Lesedauer: 3 Minuten

Selbstgemachte Burger
Foto: GMVozd/iStock

Schnelle Mahlzeit

Was dem Italiener die Pizza, ist dem Amerikaner sein Hamburger. In puncto Kalorien ist er kein Leichtgewicht, aber ein leckeres und vielseitiges Gericht. Gerade in der Grillsaison sind die fleischigen Köstlichkeiten besonders beliebt. Während man im Supermarkt bereits fertige Fleisch-Pattys kaufen kann, schwören wahre Meister auf selbst gemachte Laibchen. Und da kommt nur die beste Qualität zwischen die Burger-Buns.

Beef-Pattys
Foto: Vladimir Mironov/iStock

Klassischer Beef-Burger

Mit dem richtigen Rezept wird aus dem vermeintlichen Fast- und Junkfood ein wahres Gourmet-Gericht – selbst die besten Restaurants der Welt setzen regelmäßig Burger auf ihre Speisekarten. Auch wenn man das Patty grundsätzlich mit jeder Fleischsorte (Geflügel, Lamm, Schwein, Fisch, Meeresfrüchte, Insekten...) zubereiten kann, schwören Grill-Puristen auf Rindfleisch. Wichtig dabei ist außerdem, dass genügend Fett im Faschierten enthalten ist: Ein Wert von 20 % gilt als ideal. Das Fleisch kann zum Beispiel aus der Schulter oder dem Nacken des Rinds kommen. Zudem sollte es frisch faschiert sein, entweder vom Metzger oder man dreht es selbst durch den Fleischwolf. Gewürzt wird nur mit Salz und Pfeffer, außer man möchte dem Laibchen z. B. ein mediterranes Aroma mitgeben. Dann werden frische Kräuter wie Oregano oder Basilikum in das Faschierte eingearbeitet.

Burger auf dem Tischgrill.
Foto: Pekic/iStock

Fleischlose Alternative

Vegetarier und Veganer müssen natürlich nicht auf den Burger-Genuss verzichten: Kidney-Bohnen und Erdäpfel eignen sich sehr gut als Fleischersatz. Einfach weichkochen, faschieren und in Laibchen-Form bringen. Für den „fleischigen“ Geschmack sorgen Shiitake-Pilze oder Kräuterseitlinge. Auch aus Tofu lassen sich mit den richtigen Gewürzen wohlschmeckende Pattys zaubern – allerdings sollte er vorher in einer Marinade aus Sojasauce, Knoblauch und Ingwer ziehen. Wer gerne Falafel isst, kann sich an ein Kichererbsen-Laibchen wagen, das am besten mit Kreuzkümmel und frischem Koriander gewürzt wird.

Burger am Grill
Foto: LauriPatterson/iStock

Die perfekte Temperatur

Damit das Fleisch (oder die vegetarischen Laibchen) nicht verkohlen oder innen noch roh bleiben, ist es wichtig, die richtige Temperatur am Griller einzustellen. 250 °C gelten als perfekt. Gegrillt wird mit geschlossenem Deckel. Man sollte das Patty auch nicht zu oft wenden. Damit der Fleischsaft erhalten bleibt, darf man das Faschierte am Grill nicht flachdrücken (auch wenn man sich versucht fühlt). Profis formen eine kleine Mulde in die Mitte des Laibchens, damit sich der Burger durch die Hitze nicht wölbt. Es gibt spezielle Grillplatten, die auf den Rost aufgelegt werden. Damit bleiben die Pattys besser in Form – gerade bei vegetarischen Laibchen wichtig.

Zutaten für einen Grill-Burger
Foto: fcafotodigital/iStock

Kreative Zutaten

Der klassische Burger wird nur mit Salatblättern, Tomatenscheiben, Zwiebel und Essiggurken verfeinert. Als Saucen bieten sich Senf und Ketchup an. Grundsätzlich ist aber alles erlaubt, was schmeckt. Egal, ob Knoblauch-Sauce, Speck, Coleslaw, Ananas oder Avocado: Man sollte sich selbst keine kulinarischen Grenzen auferlegen, sondern nach Herzenslust experimentieren.

Tipp: Die Buns kann man vor dem Belegen aufschneiden, die Schnittflächen mit Butter bestreichen und dann kurz grillen – so werden sie angenehm knusprig.

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