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Tipps: So bleiben ihre Zähne schön und gesund

Das A & O der Zahnpflege

Sorgfältige Mundhygiene ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit. Wer regelmäßig seine Zähne putzt, tut sich selbst Gutes.

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Schöne und gesunde Zähne
Foto: mihailomilovanovic/iStock

Karies und Parodontitis sind die größten Unannehmlichkeiten, wenn die Zahngesundheit verloren geht. Beide sind anfangs schmerzlos, jedenfalls so lange, bis das Beißen weh tut oder sich Zahnfleischentzündungen bemerkbar machen. Bleiben die Symptome unbehandelt, leidet die Zahnsubstanz oder es entstehen Zahnfleischtaschen, die ein Nährboden für schädliche Bakterien sind. Im schlimmsten Fall entstehen Infektionen, die den Abbau von Gewebe und Kieferknochen begünstigen, der mit Ausfall von einem oder mehrerer Zähne endet.

Zähne auf Karies überprüfen
Foto: Moyo Studio/iStock

Das Problem: Kranke Zähne

Diese Erkrankungen des Mundraums sind nicht selten auch die Ursache anderer Krankheiten. So sieht das auch Sonja Scheiblhofer von Proges, einer Non-Profit-Organisation, die sich u. a. mit speziell geschulten Mund- und Zahngesundheitsexpertinnen der Gesundheitsförderung und Prävention in Kindergärten und Volksschulen widmet: „Hinter dem Begriff Zahngesundheit steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Jeder Zahn hat im Inneren (der Zahnpulpa) eigene Blutgefäße, die ihn mit dem restlichen Körper und dem Blutkreislauf verbinden. Ent zündungen in einem kranken Zahn können also auch an anderer Stelle im Körper Infektionen verursachen oder begünstigen. Zahngesundheit beeinflusst somit die Allgemeingesundheit des Menschen.“

Zähneputzen
Foto: Ridofranz/iStock

Zähne: Richtig Vorsorgen

Durch gezielte Pflege und Vorsorge können Zähne bis ins hohe Alter erhalten werden. Dazu sind regelmäßige Zahnpflege (mindestens zwei Mal täglich für zwei Minuten) und Pflegeroutine mit Zahnseide und/oder Inter dentalbürsten sowie Kontrollbesuche beim Zahnarzt nötig. Routine beim Zähneputzen ist ab dem ersten Milchzahn wichtig. In Österreich haben Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr seit 2018 Anspruch auf kostenlose Mundhygiene. Das ist ein positives Signal der Prävention. Vor allem ist bei der Zahnpflege jedoch Eigenverantwortung gefragt.

Die optimale Zahnbürste

Auf die Frage, wie sinnvoll moderne Innovationen wie Schallzahnbürsten, Munddusche etc. sind, erklärt Expertin Scheiblhofer: „Viele Zahnärzte empfehlen Schallbürsten, die in einer sehr hohen Frequenz schwingen. Eine Munddusche ist bei sehr engen Zahnzwischenräumen und auch bei Zahnspangen, Prothesen und Implantaten empfehlenswert, um Speisereste und somit Mundgeruch zu vermeiden. Interdentalbürsten reinigen die Zahnzwischenräume ebenso wie auch Zahnseide.“

Kind mit Munddusche
Foto: Andrii Zastrozhnov/iStock

Für die Zähne: Smarte Bürsten

Kinder sollten das Zähneputzen anfangs mit Handzahnbürsten üben, um ein Gespür für den Mundraum zu entwickeln und die nötige Feinmotorik zu trainieren. Ein Umstieg auf eine elektrische oder eine Schallzahnbürste ist später auf jeden Fall empfehlenswert. Innovative Modelle mit Andruckkontrolle und Zahnputz- Apps sind für Jung und Alt sinnvoll, weil sie unkompliziert die Einhaltung der empfohlenen Putzzeit und Gründlichkeit mit Musik oder motivierenden Signalen unterstützen. Per App werden auch Verbesserungsvorschläge für den Putzvorgang gegeben und Erinnerungen an einen Bürstenkopfwechsel gesendet. Das Reinheitsgefühl ist subjektiv oft höher, und auch objektiv zeigt sich in Untersuchungen der Hersteller, dass deutlich mehr Plaque (Zahnbelag) als mit Handzahnbürsten entfernt wird.

Gesunde Ernährung
Foto: PeopleImages/iStock

Ernährungstipps

Obwohl der Zahnschmelz das härteste Material des menschlichen Organismus ist, gelingt es Säuren aus Lebensmitteln und Getränken, diese Substanz anzugreifen. Daher ist es wichtig, auf eine zahngesunde Ernährung zu achten. Ausgiebiges Kauen möglichst zuckerfreier und kalziumreicher Speisen ist wichtig, weil es den Speichelfluss anregt und dieser Nährstoffe zum Zahnschmelz transportiert. Wer Körper und Zähnen etwas Gutes tun will, greift z. B. zu Karotten, Spinat, Brokkoli, Lachs, Haferflocken, Walnüssen, Käse und Hülsenfrüchten. Schokolade, Kuchen und Süßigkeiten etc. nimmt man am besten in einer einzigen Tagesration zu sich, anstatt ständig zu naschen. Das gilt auch für säurehaltige Lebensmittel wie Äpfel und Zitrusfrüchte, Essig, Energydrinks und Limonaden. Letztere sollten generell nicht als Durstlöscher zum Einsatz kommen. Ein Tipp: Wenn man Süßes nascht, sollte man anschließend den Mund mit Wasser auswaschen

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