Haushalt
Tipps, wenn die Wäsche nicht richtig sauber wird
Hilfe bei Flecken, Schlieren und Geruch
Obwohl sie frisch gewaschen ist, finden sich auf der Wäsche fettige Ablagerungen oder rostige Flecken. Wir geben Tipps, wie man in solchen Fällen Abhilfe schaffen kann.
Lesedauer: 3 Minuten
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Flecken trotz Waschgang
Es frustriert: Die Wäsche kommt gerade aus der Waschmaschine und ist dennoch nicht komplett sauber. Es finden sich fettige Flecken oder Rost-ähnliche Ablagerungen. In manchen Fällen riecht die Wäsche nicht frisch. Wir gehen den Flecken auf die Spur und verraten, wie man ihnen entgegenwirken kann.
Helle Flecken
Kleidung, vor allem Buntwäsche und Schwarzes, verblasst mit der Zeit. Das passiert sowohl durch das Sonnenlicht während des Tragens als auch beim Waschen. Oft finden sich jedoch einzelne blasse Flecken auf der Wäsche.
Grund
Kosmetika, Shampoos, Haarfärbemittel oder Parfums können mit der Farbe in den Textilien reagieren und sie ausbleichen. Auch Bleichmittel für den Haushalt können zu Farbverlust führen.
Lösung
Leider ist die Farbe für immer verloren. Wer öfter bleiche Flecken in seiner Kleidung findet, kann vorbeugen, indem er der Kleidung in der Waschmaschine eine Vorwäsche gönnt. Natürlich gilt: Das schuldige Produkt am besten vermeiden. Oft bedarf es detektivischen Spürsinns, aber man kann dem betreffenden Mittel durchaus auf die Spur kommen.
Fussel
Auf T-Shirts und an synthetischen Stoffen bilden sich lästige Fussel, die mühsam abgezupft werden müssen. Der Fachbegriff dafür lautet „Pilling“.
Grund:
Mechanische Reibung löst Stofffasern, die sich dann untereinander „verknoten“. Es entstehen kleine Fussel oder Klümpchen.
Lösung
Die Kleidungsstücke vor dem Waschen auf links drehen, denn dadurch wird die mechanische Reibung an der „guten“ Seite reduziert. Auch Farben bleiben durch diesen Trick länger kräftig. Ganz empfindliche Teile sollten in ein Wäschenetz verpackt werden.
Graue Flecken
Obwohl man das Waschmittel und das Waschmaschinen-Programm genau an die Wäschemenge und die Wasserhärte anpasst, finden sich dennoch graue Flecken in der Wäsche.
Grund
Wer seine Kleidung immer bei niedrigen Temperaturen (30 oder 40 °C) wäscht, spart Energie. Allerdings werden dadurch auch Ablagerungen an der Trommel und der Dichtung begünstigt. Diese bestehen meist aus Waschmittelresten und Schmutz. Das Resultat sind graue Flecken in der Wäsche und oft ein unangenehmer Geruch aus der Trommel und an der Wäsche.
Lösung
Auch die Waschmaschine braucht Pflege: Reinigen Sie die Trommel und Schläuche regelmäßig mit einem Spezialreiniger. Die Dichtungen mit einem feuchten Tuch abwischen und sicherstellen, dass kein Wasser im Gummi stehenbleibt. Zudem hilft hier eine zusätzliche Vorwäsche und das Vermeiden von gewissen Körperpflegeprodukten, die mit den Farben reagieren.
Fettige Schlieren
Die Wäsche kommt mit dunkelgrauen, fettigen oder schlammigen Verunreinigungen aus der Waschmaschine.
Grund
Es haben sich aus Körperfett oder Körperlotionen sogenannte Fettläuse gebildet. Diese entstehen meist, wenn die Waschtemperatur zu niedrig ist oder das Waschmittel zu gering dosiert wurde. Das Fett kann sich nicht auflösen und abgepumpt werden, sondern legt sich als Film auf den Stoffen – und manchmal sogar in der Trommel – nieder.
Lösung
Die Textilien so heiß als möglich waschen, am besten mit einer Vorwäsche. Das Waschmittel sollte für stark verschmutzte Wäsche dosiert werden. Hat sich das Fett in der Trommel abgelagert, sollte Weißwäsche geladen und mehrmals ein Programm mit 95 °C durchlaufen werden.
Braune Flecken
Wenn die Kleidung rostähnliche Stellen aufweist, sind gewisse Flecken nicht konsequent genug beseitigt worden. Die hartnäckigen Verunreinigungen zu entfernen, kann sich als Herausforderung erweisen.
Grund
Blütenstaub oder Obstsäfte die auf die Wäsche gelangen, färben sich mit der Zeit durch den Sauerstoff in der Luft bräunlich.
Lösung
Hier hilft nur Fleckensalz oder eine Vorbehandlung mit speziellen Fleckenentfernern.
Generelle Waschtipps
- Die Waschmaschine nie zu voll beladen. Die Trommel und die Wäsche darin können sich dann nicht optimal drehen und die Waschleistung nimmt ab. Als Faustregel gilt: Eine Handbreit sollte immer noch zwischen Wäsche und Trommel Platz haben.
- Das Waschmittel der Beladung, der Wasserhärte und dem Verschmutzungsgrad anpassen. Hinweise zur richtigen Dosierung finden sich in der Gebrauchsanweisung der Waschmaschine oder auf der Waschmittelpackung. Den Härtegrad des Wassers kann man am Gemeindeamt erfragen.
- Die Waschmaschine regelmäßig reinigen. Auch wenn sie ständig wäscht, können sich an der Innenseite der Trommel Verschmutzungen oder Fett ablagern. Daher sollte regelmäßig ein Waschgang mit einem speziellen Reinigungsmittel eingeplant werden. Flusensieb nicht vergessen!
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