Smart Home

Airthings: Wie man die besten Messwerte erhält

Wertvolle Tipps zu Einrichtung und Messung

Die smarten Sensoren von Airthings können Schadstoffe in der Luft aufspüren und uns vor Radon, Schimmelpilz etc. warnen und so unsere Gesundheit schützen.

  Lesedauer: 3 Minuten

Airthings misst Pollen, Schimmelpilzsporen und mehr in der Luft.
Foto: Airthings

Gutes Raumklima ist wichtig

Wir verbringen einen Großteil unserer Tage zum Schlafen, Arbeiten, Essen etc. in Innenräumen. Laut Airthings verbringen wir sogar 90 % der Zeit indoor. Daher ist es besonders wichtig, dass wir auf die Luftqualität in Wohnung, Homeoffice oder Büro achten. Trotz regelmäßigen Lüftens können sich Schadstoffe wie Radon, Schimmelpilz-Sporen oder Spuren von Chemikalien im Raum befinden. Was sie so besonders gefährlich macht, ist, dass man sie in den meisten Fällen nicht sehen oder riechen kann. Ist man ihnen über einen längeren Zeitraum hinweg ausgesetzt, kann es zu teilweise gravierenden gesundheitlichen Schäden kommen.

Smarte Messstationen

Um Schimmel und Co. rechtzeitig aufzuspüren, empfiehlt sich der Einsatz von smarten Messstationen, wie zum Beispiel jene von Airthings. Das „Home-Kit“ enthält neben dem Hub, der für die Anbindung der Sensoren an die Smartphone-App zuständig ist, auch zwei Mess-Stationen. Der „Wave Radon“ ist kabellos und misst die aktuellen Radon-Werte in den eigenen vier Wänden. Der „Wave Mini“ hilft Schimmelsporen sowie Chemikalien in der Raumluft aufzuspüren und ist damit gerade für Allergiker eine wertvolle Ergänzung im Smart Home-System.

Hier sind ein paar Tipps, wie man das System am besten einrichtet und für eine möglichst lange Lebensdauer der Sensoren erzielt.

Sensor auf Atemhöhe positioniert
Foto: Airthings

1. Den richtigen Standort finden

Um den größten Nutzen aus den Messungen zu ziehen, sollten die Sensoren von Airthings in jenen Räumen aufgestellt werden, in denen man sich auch tatsächlich am meisten aufhält, wie zum Beispiel im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Homeoffice. Laut Hersteller soll die Luftfeuchtigkeit im Raum einen Wert von 80 % nicht überschreiten, daher bieten sich Bad oder Küche nicht als Standort an. Die Temperatur sollte zwischen 4 und 40 °C betragen und die Atmosphäre sollte staubfrei und trocken sein.

Der Sensor muss stabil und trocken bleiben.
Foto: Airthings

2. Stabile Position

Damit Geräte wie der „Wave Radon“ oder der „Wave mini“ auch wirklich jene Werte erfassen können, die der tatsächlichen Atemluft der Bewohner entsprechen, werden die Geräte in Atemhöhe platziert. Damit die Messungen vergleichbar sind, sollten die Sensoren möglichst nicht verrutschen. Man legt sie daher auf einer stabilen Oberfläche ab und bewegt sie während eines Messzyklus nicht von dort weg.

Airthings Mini
Foto: Airthings

3. Neue Messungen

Wie bereits erwähnt, sollten die Airthings-Geräte während einer laufenden Messung nicht in ihrer Position verändert werden. Will man allerdings einen neuen Messzyklus an einem neuen Standort starten, sollte man das Gerät auf jeden Fall zurücksetzen. So wird sichergestellt, dass alte Daten nicht das Messergebnis verzerren.

4. Die optimale Messdauer

Die Schadstoffbelastung kann im Verlauf eines Tages oder gar einer Woche schwanken. Um wirklich aussagekräftige Werte zu erzielen, sollte mindestens 30 Tage am Stück an einem Standort gemessen werden. Kürzere Messungen können zwar eine Momentaufnahme darstellen, sagen aber über die langfristige Schadstoff-Belastung nicht genug aus.

VOC-Anzeige des Wave Mini
Foto: Airghings

5. Störfaktoren

Staub oder Schmutz können die Messergebnisse beeinflussen. Ebenso gilt es direktes Sonnenlicht zu vermeiden, die Airthings-Gadgets sollten daher abseits von Fenstern oder Glastüren positioniert werden. Auch Lüftungsschlitze können sich negativ auf die Messungen auswirken. Eine stabile, trockene und staubfreie Fläche ist der ideale Standort.

Airthings Wave
Foto: Airthings

So wichtig ist Raumklima

Wie wichtig es ist, Faktoren wie die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten, belegt Airthings mit einer Studie des „Centres for Disease Control and Prevention“, einer Behörde des US-Gesundheitsministeriums. Darin wurde festgestellt, dass bei einer zu geringen Luftfeuchtigkeit im Raum (23 %) rund 70 bis 77 % der Grippeviren auch tatsächlich eine Infektion verursachen. Wird das Feuchtigkeitslevel auf 43 % angehoben, setzten sich nur mehr rund 14 bis 22 % der Viren durch. Das sind um rund zwei Drittel weniger als zuvor.

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