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USB-Stick wird nicht erkannt: 7 hilfreiche Tipps

So können Sie Ihre Daten vielleicht retten

USB-Sticks sind praktische Datenspeicher für unterwegs. Wenn der Rechner sie nicht mehr erkennt, sind nicht automatisch alle Daten verloren. Hier sind ein paar Rettungstipps!

  Lesedauer: 4 Minuten

USB-Stick auf der Tastatur
Foto: deepblue4you/iStock

Robust und handlich

Ein USB-Stick ist ein extrem praktisches Speichermedium: Er ist leicht, so gut wie unverwüstlich und findet für unterwegs rasch Platz in Hosentaschen, Seitenfächern von Rucksäcken oder am Schlüsselbund. Auch das Koppeln mit dem Rechner ist denkbar einfach: Der Stick wird in den Rechner eingesteckt, dort als eigenes Laufwerk ausgewiesen und schon können Daten übertragen werden.

USB-Stick wird nicht erkannt

Es kann jedoch vorkommen, dass der Stick nach dem Einstecken vom Computer nicht erkannt wird – ohne Vorwarnung. Das ist meist ein kleiner Schock, denn schließlich sind oft wichtige Daten auf dem Speichermedium, die man nicht verlieren möchte. Wenn auch erneutes Einstecken nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, gilt es methodisch vorzugehen. Wir verraten hier ein paar Tipps, wie Sie vielleicht doch noch auf Ihre Daten zugreifen können.

USB-Stick steck in einem Notebook
Foto: Devenorr/iStock

1. Fehlerquelle finden

Der USB-Stick wird nicht erkannt: Im ersten Schritt gilt es festzustellen, welches der beteiligten Geräte das Problem verursacht. An diesem Punkt gibt es drei Lösungswege, die man einschlagen kann.

  • Sind mehrere USB-Steckplätze am Notebook vorhanden, probiert man den Stick in diese einzustecken und auszulesen. Klappt auch das nicht, sollte man einen anderen Computer als Testgerät verwenden.

  • Ist ein weiterer Rechner in Reichweite, steckt man den betreffenden USB-Stick bei diesem Computer ein. Funktioniert er dort reibungslos, liegt der Fehler vermutlich am ersten Rechner. Wird er auch am zweiten Gerät nicht erkannt, könnte der Stick defekt sein.

  • Um das zu überprüfen, probiert man es – falls vorhanden – mit anderen USB-Sticks, die man früher schon am ersten Rechner erfolgreich verwendet hat. Können diese vom PC oder Mac gelesen werden, dürfte der Speicherstick defekt sein.

USB-Stick wird eingesteckt
Foto: juststock/iStock

2. Laufwerksbuchstaben prüfen

Wenn der USB-Port offensichtlich funktioniert und auch der Stick von anderen Rechnern erkannt wird, könnte es an der Laufwerkszuordnung liegen. Es kann vorkommen, dass der Laufwerksbuchstabe des Speichersticks bereits einem anderen Datenträger zugewiesen ist. An Windows-PCs kann man diese Zuordnung in der „Computerverwaltung“ überprüfen.

  • Auf das Symbol „Computer“ am Desktop klicken.

  • „Verwalten“, dann „Computerverwaltung“ und „Datenträgerverwaltung“ wählen.

  • Findet sich der USB-Stick in dieser Liste, wird er auch erkannt. Er wird nur nicht als eigenes Laufwerk angezeigt.

  • In diesem Menü kann der Laufwerksbuchstabe für ein Speichermedium geändert werden. Dazu im Menü „Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern“ anklicken und einen neuen Buchstaben zuweisen.

  • Jetzt sollte der Stick erkannt werden.

Update läuft am Computer
Foto: glegorly/iStock

3. Treiber aktualisieren

Vor allem bei älteren Rechnern bzw. Betriebssystemen kann es vorkommen, dass Treiber nicht mehr automatisch aktualisiert werden. In diesem Fall muss man die betreffenden Updates händisch herunterladen und installieren.

  • Dazu geht man in den „Gerätemanager“.

  • Dort wird der Punkt „Treibersoftware aktualisieren“ aufgerufen.

  • Nach der Aktualisierung probiert man noch einmal den USB-Stick einzustecken.

4. Anschlüsse reinigen

Wenn der USB-Stick das Verbindungsproblem verursacht, könnte es an einem verunreinigten Anschluss liegen. Die praktischen Speichermedien werden oft in Jacken- oder Notebooktaschen mitgetragen und können dort schnell Staub und andere Verunreinigungen aufnehmen. Manchmal hilft es bereits, in den Anschluss zu pusten, um Staubkörner und Fussel zu entfernen. Es kann auch ein weicher Pinsel zur Säuberung verwendet werden. Reinigungsmittel, Wasser oder Alkohol können den Anschluss dauerhaft beschädigen und sollten keinesfalls zum Einsatz kommen. Tipp: Wer eine Schutzkappe verwendet, kann den Anschluss sehr gut vor Verunreinigungen schützen.

Verschiedene USB-Sticks
Foto: Valeriy Lushchikov/iStock

5. USB-Stick zeigt keine Daten an

Wenn der USB-Stick offensichtlich Daten enthält, aber die darauf gespeicherten Dateien nicht anzeigt, könnte ein Virus den Speicherstick infiziert haben. In diesem Fall sollte man sofort einen Check mit einem Antivirus-Programm durchführen. Verläuft dieser positiv, sollte auch der Rechner sofort auf Malware überprüft werden.

USB-Stick wird in Notebook eingesteckt
Foto: piyaphun/iStock

6. Unsichtbare Dateien

Ist kein Virus im Spiel, könnten die Dateien am Stick „unsichtbar“ sein. Unter Windows 11 können diese im Datei-Explorer wieder eingeblendet werden. Dazu „Ansicht“ dann „Zeigen“ und „Ausgeblendete Elemente“ wählen. Jetzt kann man noch einmal prüfen, ob die gespeicherten Bilder, Dokumente oder Videos angezeigt werden.

7. USB-Stick überprüfen und reparieren

Wenn Windows meldet, dass es mit dem eingesteckten Stick ein Problem gibt, wird sehr oft angeboten, das Laufwerk zu überprüfen und zu reparieren. Wenn man diese Reparatur durchlaufen lässt, kann der Stick meist ohne Probleme weiterverwendet werden. Dabei sollte man den Punkt „Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“ aktivieren.

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