Haushalt

Ventilator mit Wasserkühlung: Frische Brise in Innenräumen

Erfrischende Wirkung von verdunstendem Wasser

An wirklich heißen Sommertagen reicht ein einfacher Ventilator oft nicht mehr aus. Wir erklären daher, wie ein Ventilator mit Wasserkühlung funktioniert und was er leistet.

  Lesedauer: 4 Minuten

Ein Ventilator mit Wasserkühlung sollte erstens an die Raumgröße angepasst, zweitens energieeffizient und darüber hinaus auch leise sein.
Foto: Kate Korolova/Shutterstock

Ventilator mit Wasserkühlung 

Wenn die Sommerhitze zuschlägt, dann ist der Alltag ohne Kühlgerät eine Herausforderung. Doch Ventilatoren kommen im Hochsommer oft an ihre Leistungsgrenzen. Natürlich kann man in eine Split-Klimaanlage investieren, doch es braucht Zeit und einen Fachmann, um sie zu montieren. Mobile Klimageräte wiederum benötigen einen Auslass für den Abluftschlauch. Doch es gibt eine praktische Zwischenlösung, die man sofort einsetzen kann: Ventilatoren mit Wasserkühlung. Diese handlichen Geräte sind im Grunde klassische Ventilatoren, welche zusätzlich die erfrischende Wirkung von verdunstendem Wasser nutzen. 

Ein Ventilator mit Wasserkühlung sollte erstens an die Raumgröße angepasst, zweitens energieeffizient und darüber hinaus auch leise sein.
Foto: y_seki/Shutterstock

Wie funktioniert ein Ventilator mit Wasserkühlung?

Das Prinzip hinter einem Ventilator mit Wasserkühlung ist so einfach wie wirksam. Das Gerät saugt warme Raumluft an und leitet sie über ein nasses Kühlpad. Dabei verdunstet das Wasser und kühlt die Luft, die anschließend wieder in den Raum geblasen wird. Im Gegensatz zu Klimageräten kommt man hier ganz ohne Kühlmittel oder Kompressor aus. Allerdings wirken sie nur in Räumen mit trockener Luft. Ist die Luft schon vorher sehr feucht, dann können sie ihre volle Wirkung nicht entfalten.

Vorteile
  • Spürbare Kühlwirkung durch das verdunstende Wasser
  • Geringer Stromverbrauch im Verbrauch mit Klimageräten
  • Kein Abluftschlauch nötig
  • Die Geräte sind meist mobil und kompakt
  • Manche Modelle reinigen oder befeuchten zusätzlich die Luft
Nachteile
  • Die Kühlleistung hängt von der Luftfeuchtigkeit ab
  • Man muss regelmäßig Wasser oder Eis nachfüllen
  • Diese Ventilatoren kühlen nicht so stark wie eine Klimaanlage

Welche Geräte gibt es?

1. Ein Ventilator mit Wasserkühlung ist grundlegend ein Turmventilator, welcher die Luft per Wasserverdunstung kühlt. Für alle, die es besonders frisch mögen, besitzen manche Modelle Eisfächer. Wenn man diese befüllt, kann man den Kühleffekt noch verstärken. 

2. Nebelventilatoren sprühen feinen Wassernebel in die Luft. Die Verdunstung des Nebels entzieht der Luft Wärme, was man als spürbare Abkühlung wahrnimmt. Diese Geräte kann man perfekt auf Terrasse oder Balkon einsetzen. In Innenräumen sollte man darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit während des Einsatzes nicht zu stark ansteigt.

3. Es gibt darüber hinaus auch Hybridgeräte. Ein solcher Kombinationsprofi ist der „Dyson Pure Humidify+Cool“. Er vereint Luftreinigung, Luftbefeuchtung und Ventilation in einem Gerät. Allerdings findet bei diesem Ventilator mit Wasserkühlung keine echte Verdunstungskühlung statt. Stattdessen wird nur die Luft befeuchtet.

Ein Ventilator mit Wasserkühlung sollte erstens an die Raumgröße angepasst, zweitens energieeffizient und darüber hinaus auch leise sein.
Foto: DG FotoStock/Shutterstock

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Wer sich einen Ventilator mit Wasserkühlung zulegen will, sollte sein Augenmerkt auf folgende Punkte legen.

  • Größe des Wassertanks: Je größer das Wasserbehältnis ist, desto länger kann man den Kühlbetrieb ungestört laufen lassen. Bei vielen Herstellern bietet der Tank Platz für fünf bis sieben Liter Wasser.
  • Luftdurchsatz: Dieser zeigt an, wie viel Luft das Gerät pro Stunde bewegt. Durchschnittliche Geräte leisten zwischen 200 und 800 m³/h, manche Modelle liegen aber auch deutlich darüber.
  • Wichtig ist auch die Lautstärke, da ein Ventilator mit Wasserkühlung genau dort aufgestellt wird, wo sich die Bewohner gerade aufhalten. Empfehlenswert sind Geräte mit einer Lautstärke von unter 50 dB.
  • Mit einem Timer kann man die Kühldauer exakt vorherbestimmen. Damit kühlt das Gerät beispielsweise so lange, bis man eingeschlafen ist.
  • Eine praktische Funktion ist die Oszillation. Dabei dreht sich der Ventilator in einem Winkel von rund 60 bis 90 Grad, um möglichst die ganze Raumluft zu bewegen. 
Tipps
  • Die Kühlleistung sollte der Raumgröße angepasst sein.
  • Wer destilliertes Wasser benutzt, beugt Ablagerungen vor.
  • Ein Nachtmodus sorgt für extraleisen Betrieb (40 dB und weniger), während man schläft.
  • Praktisch ist ein Luftfilter, der die befeuchtete Luft auch gleich von Schadstoffen befreit.
  • Eine Fernbedienung hilft dabei, das Gerät auch von der Couch oder vom Bett aus zu bedienen. Viele Modelle funktionieren auch per App-Steuerung.

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