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Was ist eine Blockchain?

Das Modewort erklärt

Von der IT- bis zur Business-Welt: Die „Blockchain“ ist in aller Munde. Doch was steckt hinter dem Begriff? Wir erklären, worum es sich dabei handelt.

Die Blockchain ist in aller Munde.
Foto: matejmo/iStock

Der Trend im Blick

Mit dem rasanten Aufstieg von Bitcoin hat es auch die sogenannte Blockchain in die allgemeine Aufmerksamkeit geschafft. Hinter dem Begriff steckt eine Art dezentrales Buchführungssystem, das anonym funktioniert. So kann man ohne persönliche Daten anzugeben und ohne einen Mittelsmann (wie eine Bank) Transaktionen (zum Beispiel eine Geldüberweisung) ausführen und trotzdem darauf vertrauen, dass alles seine Richtigkeit hat. Doch wie funktioniert die Blockchain?

Eine sichere, anonyme Technologie, die sich selber überwacht.
Foto: marrio31/iStock

Ein umfangreiches Gedächtnis

Jeder Block der Blockchain besteht aus mehreren sogenannten Hashs. Das sind kleine, individuell kreierte Codes, die praktisch als „Fingerabdruck“ für einen Datensatz (zum Beispiel eine Transaktion) stehen. Wird etwas im Datensatz geändert, ändert sich auch der Hash. Ein Block führt mehrere dieser Hashs zusammen und ermittelt einen Block-Header – praktisch ein Hash, der sich aus den zusammengeführten Transaktionen und deren Hashs errechnet. So ist jeder Block und sein Inhalt einfach und einzigartig identifizierbar. Was macht die Blockchain aber so sicher, dass man keinen vertrauenswürdigen Mittelsmann braucht?

Die Blockchain gleicht einer digitalen Kette.
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Der provozierte Kollaps

Jeder Block in der Blockchain beinhaltet Informationen über den Hash seines „Vorgängers“. Das heißt, dass die Änderung eines Wertes in einem dieser Blöcke zwangsläufig auch Änderungen aller darauffolgenden hervorruft. Sollte jemand versuchen zu betrügen, indem Transaktionsdaten nachträglich verändert werden, ruft dies eine Kettenreaktion in der Blockchain hervor: Kontostände, Überweisungsmengen etc. würden plötzlich nicht mehr zusammenpassen.

„Mining“ nennt sich der Prozess des Erschaffens von Blöcken.
Foto: mediaphotos/iStock

Das Hacken nach Blöcken

Nun gilt es nur mehr abzusichern, dass nicht wahllos und zufällig Blöcke erstellt werden können. Dies schaffen Blockchains mit dem sogenannten „Mining“. Dabei handelt es sich um eine Rechenaufgabe, die Rechenleistung und Zeit von Computern in Anspruch nimmt. Wenn das Rätsel gelöst wird, kann ein neuer Block geschaffen bzw. validiert werden. Damit neue Blöcke in regelmäßigen Zeitabständen generiert werden können, passt ein Algorithmus die Schwierigkeit des Rätsels an die Bedürfnisse der Blockchain an.

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