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WLAN-Sicherheit: Verschlüsselung und wichtige Einstellungen

Damit unerwünschte User draußen bleiben

Eine WLAN-Verschlüsselung ist wichtig, um die Sicherheit des drahtlosen Heim-Netzwerks zu erhöhen. Auch andere Einstellungen sorgen für ein bestmöglich gesichertes WLAN. Worauf es ankommt, welche Sicherheitseinstellungen man priorisieren sollte und wie man sie umsetzt, erfahren Sie hier.

  Lesedauer: 4 Minuten

WLAN-Sicherheit
Foto: A stockphoto/iStock

Wie sichere ich mein WLAN? 

WLAN steht für „Wireless Local Area Network“ – also ein drahtloses lokales Netzwerk. Wenn man zu Hause das WLAN sicher machen will, hat man verschiedene Möglichkeiten. Wir haben mehrere Tipps zusammengestellt, mit denen man die Sicherheit des WLAN-Netzes optimieren kann – auf drei gehen wir ausführlicher ein:     

  • WLAN-Verschlüsselung ändern     
  • WLAN-Passwort optimieren     
  • Firewall verwenden 

Wie mache ich mein WLAN sicher? Die Frage sollten sich alle Haushalte mit drahtlosem Internet stellen. Denn je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto größer werden die Sicherheitsrisiken. Überlegen Sie nur einmal, wie vielen Geräten Sie den Zugang zum Heimnetz erlauben – vom Smartphone über den Laptop bis zur Spielekonsole.

Verschlüsselung
Foto: Phongsak Sangkhamanee/iStock

WLAN-Verschlüsselung ändern

Was ist sicheres WLAN? Eine WLAN-Verschlüsselung chiffriert Informationen, die drahtlose Netzwerke senden, sodass Menschen sie nicht einfach lesen können. Doch viele wissen nicht, dass sie ihr Netzwerk mit verschiedenen Technologien verschlüsseln können. Daher beantworten wir zunächst eine grundlegende Frage: Welche WLAN-Verschlüsselungen gibt es?  Früher hieß der Standard für die WLAN-Verschlüsselung WEP (Wired Equivalent Privacy), doch die Technologie ist inzwischen veraltet, sodass Hacker sie einfach überwinden können. Das heutige gängige Verschlüsselungsprotokoll nennt sich WPA (Wi-Fi Protected Access), von dem es mit WPA2 und WPA3 zwei neuere Varianten gibt – wobei sich WPA3 noch nicht ausreichend etabliert hat. 

Welche WLAN-Verschlüsselung ist die sicherste?

Wenn man beispielsweise mit älteren Geräten noch den WEP-Schutzstandard verwendet, sollte man ihn unbedingt ändern, denn WPA bietet die aktuell beste Verschlüsselung für WLAN – idealerweise in WPA2 oder eine Mischform aus WPA2 und WPA3, wenn der Router den neuesten Standard beherrscht.  Einige WLAN-Router bieten eine Funktion namens „Wi-Fi Protected Setup“ (WPS), mit der man Geräte einfach mit einem WPA-geschützten drahtlosen Netzwerk verbinden kann – in der Regel per WPS-Pin. Allerdings gilt auch WPS als anfällig, sodass wir empfehlen, es in den Router-Einstellungen zu deaktivieren.

WLAN-Passwort
Foto: matejmo/iStock

WLAN-Passwort optimieren

Wie verschlüssele ich mein WLAN grundlegend? In erster Linie sollte man das WLAN-Passwort beziehungsweise den WLAN-Schlüssel ändern. In Haushalten oder Büros, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Geräten dasselbe Kennwort verwenden, um sich mit dem WLAN zu verbinden, nennt sich die Passphrase auch Pre-Shared Key (PSK). 

Auf der Rückseite der meisten Router steht der WLAN-Schlüssel. Allerdings ist es für potenzielle Eindringlinge besonders einfach, die standardisierten Codes zu hacken. Umso wichtiger ist es, ihn rasch nach der Inbetriebnahme des Routers durch ein neues, langes und bestenfalls zufallsbasiertes Kennwort zu ersetzen – mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. 

Wie sichere ich meinen WLAN-Router besser?

Indem man auch gleich den Netzwerknamen ändert – bekannt als SSID (Service Set Identifier). Zudem bietet es sich an, den Pre-Shared Key regelmäßig zu erneuern.

Firewall
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Firewall verwenden

Firewalls schützen Geräte vor ungebetenen Netzwerkzugriffen. Viele moderne Router verfügen über integrierte Firewalls, die ein- und ausgehende Daten prüfen und verdächtige Aktivitäten blockieren. Da sie sich auch deaktivieren lassen, sollte man im ersten Schritt sichergehen, dass die Firewall aktiv ist. Außerdem bieten sich regelmäßige Firmware-Updates an, damit das Routersystem immer auf dem aktuellen Stand ist. Am besten stellt man Router so ein, dass sie sich automatisch updaten. Gleiches gilt für den PC, Laptop, das Smartphone und alle anderen WLAN-fähigen Geräte. Zusätzlich kann man auf allen Devices, die mit dem WLAN verbunden sind, Security-Software installieren und ausführen. Solche Programme können den Netzwerkverkehr des jeweiligen Geräts in der Regel gut überblicken. Sie erkennen die verwendeten Ports sowie Anwendungen und können den Datenverkehr ebenfalls blockieren.

WLAN-Sicherheit
Foto: ArtHead-/iStock

Wie sichere ich mein WLAN-Netzwerk noch? 

Sie haben neben der gängigen WLAN-Verschlüsselung, einem besonders sicheren Passwort und einer guten Firewall noch mehr Möglichkeiten, das Netzwerk zu schützen:     

  • Nur ausgewählte MAC-Adressen erlauben     
  • Unberechtigte Zugangspunkte erkennen     
  • VPN (Virtual Private Network) verwenden     
  • Separates Gäste-Netzwerk einrichten     
  • Netzwerknamen (SSID) verbergen     
  • Zentralen Router-Standort finden 

Unter die Bezeichnung MAC fallen physikalische Adressen von Geräten. Das sind eindeutige Seriennummer, die man mittels MAC-Authentifizierung für das WLAN-Netzwerk zulassen oder verbieten kann. Unerlaubte Wi-Fi-Zugangspunkte (Access Points) sind gefährlich, weil sie persönliche Daten übermitteln können, aber nicht kontrollierbar sind. Um sie zu erkennen, benötigt man eine spezielle Software wie Vistumbler, mit der man die Umgebung scannen kann.

Wie sicher ist mein WLAN? Test!

Um herauszufinden, wie sicher das WLAN-Netzwerk ist, kann man einen Test durchführen – zum Beispiel mit externen Tools oder integrierten Funktionen in Virenscannern. Alternativ testet man die Sicherheit des Netzwerks im Internet.

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