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WWDC 2022: Apple stellt iOS 16 und neue MacBooks vor
Leistungsstarker M2-Chip präsentiert
Auf der Entwicklerkonferenz „WWDC 2022“ hat Apple iOS 16, den neuen „M2“-Chip und die damit ausgestatteten neuen MacBooks gezeigt.
Lesedauer: 4 Minuten
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News der WWDC 2022
Auf der diesjährigen Ausgabe seiner weltweiten Entwicklerkonferenz WWDC (World Wide Developers Conference) hat Apple die Updates seiner wichtigsten Betriebssysteme als auch neue Hardware gezeigt. Wir haben die vorgestellten Neuheiten für Sie kurz zusammengefasst.
Die größte Neuerung des Betriebssystems ist die Aufwertung des Sperrbildschirms. Dieser ist in iOS 16 mit einem Multi-Layer-Effekt ausgestattet, d.h. die Ziffern der Uhrzeit verschwindet teilweise hinter Personen oder Objekten am dort platzierten Foto. Datum und Zeit können mit alternativen Textstilen und Farben individualisiert werden. Widgets sollen einen besseren Überblick über Informationen wie z. B. Wecker, Batterieladestand oder Termine geben. Sogar ein animiertes Live-Wetter kann als Hintergrundbild eingerichtet werden. Wer mehrere Sperrbildschirme als Favoriten angelegt hat, kann per Wischen den gewünschten auswählen.
Familien können mit der „iCloud Fotomediathek“ gemeinsame Erinnerungen teilen. Bis zu sechs Benutzer dürfen Bilder entweder händisch oder auch automatisch (per Datum oder den darauf abgebildeten Personen) hochladen. Die Nachrichten-App bekommt ebenfalls neue Funktionen: Bereits verschickte Nachrichten können nun gelöscht oder auch nach dem Senden noch editiert werden. Der E-Mail-Versand kann in iOS 16 nun geplant werden. Die Anwendung erkennt zudem, ob wichtige Elemente – wie zum Beispiel ein Anhang – vergessen wurden. Wichtige E-Mails können mit einer „Remind Later“-Funktion versehen werden und gehen so nicht mehr in einem übervollen Postfach unter. Erneuert wurden außerdem viele andere Programme wie etwa Safari, Apple Karten oder Siri.
MacBook Air mit M2-Chip
Mit dem Nachfolger des „M1-Chips“, der im Herbst 2020 vorgestellt wurde, hebt Apple die Performance und Funktionalitäten des hauseigenen Chips weiter an, der mit 5-Nanometer-Technologie der zweiten Generation gefertigt wurde. Im Vergleich zum Vorgänger „M1“ bietet er um 18 % mehr CPU-Leistung, eine um 35 % schnellere GPU sowie eine um 40 % flottere Neural Engine. Verbaut wurde er unter anderem in eine neue Generation des „MacBook Air“, das nun durchgehend 11,3 mm dünn ist und 1,2 Kilogramm auf die Waage bringt. Optisch gleicht sich der Rechner damit an das „MacBook Pro an“, das ebenfalls in einer neuen, leistungsstärkeren 13,6-Zoll-Version präsentiert wurde.
Das neue „MacBook Air“ wurde mit einem 13,6 Zoll großen Retina-Display, einer 1.080-Pixel-Kamera sowie MagSafe-Ladefunktion ausgestattet. Die Batterielaufzeit beträgt laut Apple bis zu 18 Stunden. Zudem wird das Notebook in zwei neuen Farben erscheinen: „Mitternacht“ und „Polarstern“. Die neue 13-Zoll-Version des „MacBook Pro“ wurde ebenfalls mit dem neuen „M2“-Chip ausgestattet und glänzt mit einer langen Laufzeit – 20 Stunden bei Videowiedergabe.
iPadOS 16
Mit dem neuen Tablet-Betriebssystem rückt Apple sein iPad immer weiter in Richtung Mac-Computer. Das neue Zauberwort lautet „Multitasking“: So hält der „Stage Manager“, mit dem man bislang nur am Mac offene Fenster verwalten konnte, nun auch auf dem iPad Einzug. Mit „iPadOS 16“ dürfen erstmals mehrere Fenster überlappend angeordnet werden. Zudem können externe Displays noch besser angebunden werden. Neu ist die App „Freeform“, mit der man kreative Ideen – in beispielsweise einer virtuellen Brainstorming-Session – gemeinsam festhalten kann. Die geteilte „iCloud Fotomediathek“ hält auch am iPad Einzug.
watchOS 9
Weiter anpassbare Ziffernblätter, eine verbesserte Trainings-App sowie eine Medikamenten-App sind die Key-Features des neuen Betriebssystems für die „Apple Watch“. Auch ein Protokoll mithilfe dessen Anzeichen von Vorhofflimmern erkannt werden können, ist mit an Bord.
macOS Ventura
Das neue Mac-Betriebssystem setzt ebenfalls auf den „Stage Manager“, mit dem kreatives und kollaboratives Arbeiten noch einfacher werden soll. Per „Kamera-Übergabe“ kann das iPhone als Webcam am Mac genutzt werden. Mit der Funktion „Handoff“ wird ein Facetime-Anruf vom iPhone ganz unkompliziert und ohne Unterbrechungen an den Mac übergeben. Die „Passkeys“ sollen in Safari künftig herkömmliche Passwörter ersetzen. Die digitalen Schlüssel sollen besonders sicher sein, da sie nur lokal und nicht auf einem Webserver gespeichert werden.
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