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TV-Kalibrierung: So stellen Sie den Fernseher richtig ein
Die Einstellungen fürs eigene Wohnzimmer optimieren
Für ein gutes Fernsehbild muss man das Gerät richtig einstellen. Wir verraten, was TV-Kalibrierung bedeutet und wie man sie selbst mit dem eigenen Fernseher umsetzen kann.
Lesedauer: 5 Minuten
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Warum TV-Kalibrierung?
Wenn man einen neuen Fernseher kauft, dann wird dieser in der Regel mit den sogenannten Werkseinstellungen geliefert. Das bedeutet, dass der Fernseher mit sehr allgemeinen Einstellungen aus dem Werk kommt. Zudem ist er oft an die Gegebenheiten in Elektronikmärkten angepasst, wohin er nach der Fertigung in den meisten Fällen geliefert wird. Das heißt, wenn das neue TV-Gerät in der Wohnung aufgestellt wird, gilt es zuerst Einstellungen wie Farbe, Helligkeit oder Kontrast an die Umgebung anzupassen. Wir erklären daher, wie Sie eine schnelle TV-Kalibrierung selbst vornehmen können.
1. Voreinstellungen ausprobieren
Moderne Fernseher haben zur TV-Kalibrierung fast immer vorprogrammierte Bildeinstellungen mit an Bord. Diese sind von Hersteller zu Hersteller verschieden, tragen aber größtenteils ähnliche Namen. Dazu zählen zum Beispiel „Standard“, „Film“ oder „Natürlich“. Mit etwas Glück ist die passende Voreinstellung dabei und Sie erhalten nach wenigen Minuten ein möglichst lebensechtes Fernsehbild.
Hier noch ein paar Tipps zu den einzelnen Bild-Modi
- Besitzt das Fernsehgerät einen eigenen „Gaming“- oder „Spiele“-Modus, dann kommt es dabei auf einen möglichst schnellen Bildaufbau an. Das bedeutet in der Folge, dass viele Einstellungen zur Bildkorrektur dabei außer Kraft gesetzt werden, damit das Bild während des Zockens nicht ruckelt.
- Eine „Kino“-Voreinstellung simuliert das Erlebnis in einem echten Kinosaal. Das heißt, sie ist auf einen dunklen Raum ausgelegt. Diesen Modus sollte man daher eher am Abend wählen oder man dunkelt das Wohnzimmer ab.
- „Dynamisch“ ist ein Modus, der gerne für Sportübertragungen verwendet wird. Er zeichnet sich durch intensive Farben und einen hohen Kontrast aus. Für helle Räume und den Gebrauch tagsüber ist er eine sehr gute Option.
- „Natürlich“ zielt auf eine möglichst realistische Farbdarstellung ab, wie man sie auch in der echten Welt findet. Kräftige, grelle Farben sucht man hier vergebens.
2. Helligkeit
Wer in den Voreinstellungen seines Fernsehgeräts nicht fündig geworden ist, kann versuchen, bei der TV-Kalibrierung die wichtigsten Anpassungen selbst vorzunehmen. Dazu zählt auch die Helligkeit des TV-Bildes. Diese bestimmt nicht nur, wie hell das gesamte Bild wirkt. Sondern sie besagt, wie dunkel die schwarzen Flächen auf dem Bildschirm wirken. Dabei sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass man Details in den dunklen Bereichen noch gut unterscheiden kann, das Bild auf der anderen Seite aber auch nicht zu „flach“ wird. Zur Abstimmung stellt man die Helligkeit zunächst auf den Maximalwert. Dann verringert man so lange, bis der optimale Wert gefunden ist. Natürlich kann man per „Auto“-Einstellung auch festlegen, dass sich die Helligkeit automatisch anpassen soll.
3. Kontrast
Wenn man den Kontrast kalibriert, dann legt man fest, wie viel Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bereich im Fernsehbild ist. Normalerweise ist der dunkelste Punkt ein satter Schwarzton, der hellste Bereich hingegen ein Weißton. Hier gilt es, die optimale Balance zwischen „grau“ und „zu hell“ zu finden. Auch hier stellt man zunächst auf den Maximalwert und tastet sich dann langsam zu den richtigen Kontrastwerten hinunter. Dabei sollten alle Details im Bild gut sichtbar sein.
4. Farben
Wenn es bei der TV-Kalibrierung um das Thema Farben geht, spricht man meist von zwei verschiedenen Einstellungen: Farbsättigung und Farbtemperatur. Bei letzterer geht es darum, wie „knallig“ oder rotstichig die Farben am Bildschirm sind. Ist das Bild generell zu Rot, dann ist die Farbtemperatur zu hoch und muss angepasst werden. Ist das Bild allerdings zu Blau, dann muss nach oben korrigiert werden. Das Ziel ist, dass das Fernsehbild möglichst natürlich wirkt. Hier kommt auch die Farbsättigung ins Spiel. Damit das Geschehen am TV nicht zu grell oder zu blass wirkt, sollte man auch hier mit etwas Experimentieren einen guten Mittelwert finden. Generell gilt: Die Wahrnehmung von Farben ist sehr subjektiv. Es gibt keinen objektiven Wert, der als „richtig“ gilt. Am besten, man passt die Einstellungen so lange an, bis das Bild gefällt.
5. Schärfe
Ob die richtige Bildschärfe eingestellt wurde, zeigt sich bei der TV-Kalibrierung zumeist bei der flächendeckenden Darstellung von Details. Das kann beispielsweise ein Haar oder ein Grashalm sein. Sind rund um diese Objekte sogenannte Doppelkonturen (Schatten) zu sehen, dann kommt das Bild beim Benutzer als unscharf an. In diesem Fall versucht man, die Bildschärfe entweder nach oben oder nach unten zu korrigieren.
Professionelle Kalibrierung bei MediaMarkt
Wer es trotz mehrmaliger Versuche nicht schafft, ein lebendiges und realistisches Fernsehbild einzustellen, kann und soll sich natürlich Hilfe vom Fachmann holen. MediaMarkt bietet als Service, das TV-Gerät von einem Fachmann einstellen zu lassen. Das kann man entweder gleich nach dem Kauf noch im Markt vornehmen lassen oder später zu Hause im eigenen Wohnzimmer. Das Ergebnis kann sich in allen Fällen sehen lassen, denn schließlich kommen dabei spezielle Geräte sowie Software zum Einsatz. Was der Service alles beinhaltet und wie viel er kostet, können Sie auf den Service-Seiten im Online-Shop von MediaMarkt nachschlagen.
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