Haushalt

Soulfood: Was es ist und was es kann

Kochen und Essen als Seelenstreichler

Was ist Soulfood? Es ist Essen, das glücklich macht. Dazu zählen Gerichte, die wahre Streicheleinheiten für die Seele sind. Wir erklären, was hinter dem Kochtrend steckt.

  Lesedauer: 3 Minuten

Was ist Soulfood? Wir erklären was hinter dem Begriff steckt und geben darübrer hinaus auch Kochtipps.
Foto: DavideAngelini/Shutterstock

Was ist Soulfood?

Wer den Begriff „Soulfood" nachschlägt, stößt zumeist auf die Wurzeln des Begriffs. Diese liegen nämlich in der afroamerikanischen Küchenkultur der amerikanischen Südstaaten. Die Gerichte sind üppig im Geschmack, aber einfach in der Zubereitung. Hierzulande ist Soulfood (auf Deutsch in etwa „Seelenkost“) der Inbegriff für gemütliche, gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie oder Freunden. Also ganz im Stile der Hausmannskost von anno dazumal (etwa Mitte des 19. Jahrhunderts) gehalten. Den Beinamen „Soul“ erhielt der Trend in den 1960er Jahren, da vieles aus der afroamerikanischen Tradition mit „Soul“ bezeichnet wurde. Dazu zählen beispielsweise auch die Musikrichtung oder ein Kleidungsstil.

Gemeinsam essen
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Die Soulfood-Zutaten

In den Südstaaten mussten die Arbeiter auf den Plantagen und im Haus meist auf günstige und lokal vorhandene Lebensmittel zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise Mais, Kartoffel, Kürbis, Bananen, Erbsen, Bohnen und Süßkartoffeln sowie Truthahn, Huhn, Schwein, Garnelen und Nüsse. Gewürzt wurde unter anderem mit Cayennepfeffer, Muskat, Thymian, Sesam und Zimt. Bei Soulfood gibt es oft Ofen- oder Schmorgerichte, teilweise aber auch etwas Gebratenes. Das ist auch heute noch der Grundbestandteil des Kochtrends, der mittlerweile natürlich weiter definiert wird. Er bezieht Gerichte mitein, die herzhaft und aus der Kindheit bekannt sind, guttun und zum gemeinsamen Schlemmen verleiten. Viele „All-Time-Favorites“ aus der amerikanischen Küche sind Beispiele für Soulfood. Dazu zählen Corn Bread (Maisbrot), Fried Chicken (frittiertes Huhn), Pumpkin Pie (Kürbiskuchen) und Black Eyed Peas (Bohneneintopf).

Was ist Soulfood? Wir erklären was hinter dem Begriff steckt und geben darübrer hinaus auch Kochtipps.
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Soulfood heute

Grundsätzlich wird heute als Soulfood (oder manchmal auch „Comfort Food“) alles bezeichnet, das gut schmeckt und während des Essens für Wohlbefinden sorgt. Das ist natürlich eine sehr subjektive Angelegenheit. Allerdings fallen Pizza, deftige Fleischgerichte oder süße Desserts in diese Kategorie. Soulfood ist meist nicht besonders gesund, weil es oft viel Zucker und Fett enthält. Aber es bringt uns in eine bessere Stimmung. Als Beispiele dienen Eintöpfe, Pasta-Klassiker, Pommes und Aufläufe. Weiters zählen dazu Milchreis, Zimtschnecken, Schokoladencreme und ähnliche Desserts. Denn was könnte für die Seele besser sein als die Lieblingsgerichte aus der Kindheit?

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