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Drohnen-Regeln: Wichtige Fakten und Informationen

So werden Sie zum Held der Lüfte

Wer eine Drohne betreibt, der sollte auch die geltenden Regeln dafür kennen. Wir verraten hier, welche Punkte man dabei auf jeden Fall beachten sollte.

  Lesedauer: 4 Minuten

Drohnen-Regeln sind wichtig und darüber hinaus schützen sie vor Strafen und Unfällen.
Foto: DJI

Warum Drohnen-Regeln?

Als vor rund zehn Jahren die ersten Kameradrohnen für den Privatgebrauch aufgetaucht sind, gab es nur wenige Regeln, die Drohnenpilotinnen und -piloten beim privaten Flug zu befolgen hatten. Doch da sich die kleinen Fluggeräte nach und nach immer größerer Beliebtheit erfreuten, mussten entsprechende Regeln her. Seit 2021 gelten in Österreich neue, europaweit einheitliche Regeln für die Benutzung von Coptern und Co. Damit soll sichergestellt werden, dass Drohnen-Aficionados ihrem Hobby nachgehen können, jedoch unbeteiligte Personen vor ungewollten Überflügen geschützt werden. Vor allem die Privatsphäre wird von Gegnern der „Copterfliegerei“ oftmals angemahnt. Hier sind die wichtigsten Drohnen-Regeln, die jeder Drohnenbesitzer auf jeden Fall kennen sollte. 

Drohnen-Regeln sind wichtig und darüber hinaus schützen sie vor Strafen und Unfällen.
Foto: DJI

Die 250-Gramm-Grenze 

Drohnen-Regeln gibt es aber nicht nur für Betreiberinnen und Betreiber, denn auch die Hersteller werden an die Kandare genommen. So ist jedenfalls eine C-Klassenkennzeichnung bei den allermeisten Fluggeräten vonnöten. Personen, die mit Drohnen über 250 Gramm fliegen, müssen verpflichtend einen Drohnenführerschein machen. Daher gibt es nicht wenige Geräte, die an dieser Grenze kratzen, sie aber nicht überschreiten. Bestes Beispiel ist  dabei die „Mini“-Serie von Hersteller DJI. Sie kommt exakt auf 249 Gramm Gewicht und macht somit einen Führerschein überflüssig. Es empfiehlt sich aber dennoch, vor allem in Anbetracht des Selbstschutzes, einen solchen Führerschein zu machen. Damit ist man auch in rechtlichen Fragen bestens gerüstet. Apropos Fragen: Wir haben folglich die wichtigsten Fragen aufgelistet, die Drohnenbesitzer und darüber hinaus solche, die es noch werden wollen, beschäftigt.

Welche Kategorien gibt es? 

Es gibt drei unterschiedliche Kategorien, in die man Drohnen einteilen kann. In die Kategorie „Open“ fallen die meisten Drohnen im Privatbereich. Ihnen ist der Betrieb bei direkter Sichtverbindung, einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm und einer Flughöhe von maximal 120 Metern gestattet. Jedes Fluggerät muss man mit einer Haftpflichtversicherung absichern, die meisten jedoch auch verpflichtend registrieren. In die Kategorie „Specific“ fallen alle Drohnen, welche eine der Vorgaben für die „Open“-Kategorie nicht erfüllen (zum Beispiel fehlende Sichtverbindung, schwerer als 25 kg oder andere). Für sie benötigt man außerdem eine Bewilligung der Luftfahrbehörde. In den Drohnen-Regeln ist die Kategorie „Certified“ für Drohneneinsätze vorgesehen, die der bemannten Luftfahrt ähnlich sind. 

Drohnen-Profi

Vorsicht mit Veröffentlichungen! 

„So schön Aufnahmen vom eigenen Garten oder dem Heimatort auch sind. Beachten Sie bitte, dass Bilder nur öffentlich gemacht beziehungsweise gepostet werden dürfen, wenn eine Zustimmung der Eigentümerinnen und Eigentümer der darauf zu sehenden Grundstücke vorliegt."

Srdjan Cirkovic, Fachberater bei MediaMarkt Wörgl

Profi bei Drohnen-Regeln: Srdjan Cirkovic, Fachberater bei MediaMarkt Wörgl
Foto: MediaMarkt

Muss ich meine Drohne registrieren? 

Registrierungspflichtig sind laut Drohnen-Regeln sämtliche Modelle über 250 Gramm, egal, ob mit oder ohne Kamera ausgestattet. Wiegt das Fluggerät unter 250 Gramm, muss man es nur registrieren, wenn es auch eine Kamera besitzt. Unter www.dronespace.at kann die Drohne registriert werden, diese Eintragung ist dann für drei Jahre gültig. Das Mindestalter für die Registrierung beträgt 18 Jahre, der Betrieb einer Drohne ist ab 16 Jahren möglich. Bitte beachten Sie, dass man die Betreibernummer, die bei der Eintragung vergeben wird, auf dem Fluggerät anbringen muss. 

Drohnen-Regeln beim Drohnenflug sind wichtig und darüber hinaus schützen sie vor Strafen und Unfällen.
Foto: DJI

Brauche ich einen Drohnenführerschein? 

Wer eine Drohne über 250 Gramm betreiben will, muss einen Online-Kurs absolvieren und einen Multiple-Choice-Test mit 40 Fragen bestehen, so sehen es die Drohnen-Regeln vor. Dabei werden Themenbereiche wie Flugsicherheit, Luftrecht oder der Schutz der Privatsphäre Dritter abgefragt. Bei jedem Flug muss dieser Nachweis entweder ausgedruckt oder elektronisch (auf dem Smartphone) mitgeführt und im Falle einer Kontrolle vorgelegt werden. Der Test kann kostenlos auf www.dronespace.at absolviert werden. 

Woher weiß ich, wo ich fliegen darf? 

Diese Frage beantwortet am besten die „Drohnen-Info“-App (Android | iOS) des ÖAMTC. Sie ist kostenlos für iPhone und Android in den Stores erhältlich und verfügt über eine praktische Karten-Funktion. Die App erkennt Ihren Standort und informiert darüber, bis zu welcher Höhe Sie am Standort Drohnen betreiben dürfen und welche sonstigen Regeln (etwa in Einflugschneisen von Flughäfen oder Krankenhäusern) bestehen. Zudem sind viele nützliche Informationen zu den Drohnen-Regeln in der App nachzulesen.

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