Haushalt
Espresso zubereiten in drei einfachen Schritten
Ein hilfreicher Leitfaden für Kaffeeliebhaber
Egal, ob mit oder ohne Siebträger-Maschine: Mit diesen Tipps gelingt Kaffee-Liebhabern das Espresso-Zubereiten auch zuhause in Barista-Qualität. Und so funktioniert‘s!
Lesedauer: 4 Minuten
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Espresso zubereiten
Eine duftende Tasse Espresso verspricht ein paar Minuten Auszeit vom Alltag. Die goldbraune Crema, die den Kaffee völlig bedeckt, zeigt, dass er perfekt zubereitet wurde. Sein runder, vollmundiger Geschmack mit Anflügen von Schokolade oder Karamell aktiviert die Sinne. Doch wie kommt man zuhause zu einer wohlschmeckenden Tasse Espresso? Hier ist ein kleiner Leitfaden.
In 3 Schritten zum Espresso
1. Kaffee mahlen
Wie gut der Espresso schmeckt, kommt zu einem großen Teil auf die Qualität der Bohnen an. Das Wichtigste dabei ist, dass der Kaffee dem persönlichen Geschmack entspricht. Manchmal kann es ein bisschen dauern, bis man seine Lieblingssorte gefunden hat. Zuerst muss der Kaffee gemahlen werden. Dazu benutzt man am besten eine elektrische Kaffeemühle. Wichtig ist, dass die Bohnen ganz fein gemahlen werden, damit das Wasser die Aromastoffe gut aus dem Kaffeemehl herauslösen kann. Dann ist es Zeit, den Kaffee zu wiegen. Rund 7 oder 8 Gramm sind für eine aromatische Tasse Espresso nötig.
Tipp: Wer eine Siebträgermaschine besitzt, sollte sie rechtzeitig vorher aufheizen. Die optimale Brühtemperatur liegt nämlich jenseits der 90 °C.
2. Tampern
Jetzt gibt man das Pulver in das Sieb und streicht es glatt. Es darf dabei leicht geklopft werden, um das Kaffeemehl gut zu verteilen. Der Barista nennt diesen Vorgang „leveln“. Dann wird „getampert“: Das Kaffeemehl wird fest und vor allem gleichmäßig zu einer Scheibe in den Siebträger gepresst. Das stellt sicher, dass sich das Wasser keinen schnellen Weg durch das Kaffeepulver bahnen kann und Geschmack verloren geht. Bevor es jetzt an den finalen Schritt geht, muss noch kurz der Brühkopf gereinigt werden. Dazu schaltet man die Maschine für ein paar Sekunden ohne Kaffee ein. Das sorgt außerdem für die optimale Temperatur.
3. Jetzt den Espresso zubereiten
Im finalen Schritt wird der Siebträger eingesetzt und der Espresso gebrüht. Das dauert zwischen 20 und 30 Sekunden. Läuft der Kaffee zu schnell durch, dann schmeckt er wässrig. Braucht das Wasser zu lange durch das Kaffeemehl, dann schmeckt das Ergebnis bitter. Wie lange das Wasser braucht, um sich den Weg durch das Pulver zu bahnen, legt man mit dem Mahlgrad fest. Wenn der Kaffee nicht schmeckt, kann man die Bohnen z. B. um eine Nuance feiner mahlen.
Tipp: Dieser Prozess kann noch durch einen Feinschliff vieler Details verfeinert werden. Der Härtegrad des Wassers kann eine Rolle spielen, sowie das Alter oder die Lagerung der Bohnen.
Mithilfe dieser Schritte gelangt man mit einer Siebträgermaschine zur wohlschmeckenden Tasse Kaffee. Man kann aber auch mit einem Kaffeevollautomaten einen guten Espresso zubereiten. Der Vorteil ist: Sind die gewünschten Einstellungen abgespeichert, übernimmt die Maschine alle Schritte.
Espresso zubereiten: Die Technik
- Siebträgermaschine
- Kaffeemühle
- Küchenwaage
- Tamper
- Milchschäumer (wer Milch möchte)
Espresso zubereiten ohne Maschine
Nicht jeder besitzt eine Siebträgermaschine oder einen Kaffeevollautomaten. Dennoch muss man nicht auf aromatischen Espresso verzichten. Man benutzt stattdessen eine Mokka-Kanne. Die ikonische Edelstahlkanne lässt sich aufschrauben und wird auf die Herdplatte gestellt. In der elektrischen Variante wird sie auf einer Basisstation platziert. Das Wasser kommt in den unteren Teil und das Pulver in ein Sieb das mittig platziert ist. Der fertige Espresso landet in der oberen Kammer der Kanne.
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