Unterwegs
Connected Car: Wozu können Fahrassistenzsysteme beitragen?
Meilenstein moderne Mobilität
ABS und ESP waren gestern. Wir beleuchten im Detail, wie moderne Fahrassistenzsysteme Sie nicht nur bequemer, sondern auch sicherer ans Ziel bringen.
Lesedauer: 4 Minuten
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Moderne Fahrassistenzsysteme
Fahrzeuge, die heutzutage auf den Straßen unterwegs sind, haben mit ihren Pendants von vor 30 oder 40 Jahren nicht mehr allzu viel gemeinsam. Vielmehr sind es gegenwärtig hochtechnologische Gebilde, die sich auf vier Rädern über die Straßen bewegen. Ihr Zweck ist schon längst nicht mehr nur, den Besitzer von A nach B zu bringen. Sie sollen ihn darüber hinaus während der Fahrt auch bestmöglich unterstützen und hofieren. Dazu gehört neben Entertainment und Bequemlichkeit vor allem Sicherheit. Die möglichen Risiken, die im Straßenverkehr lauern, sollen diverse Fahrassistenzsysteme deutlich reduzieren.
Sicherheit geht vor
Per Definition ist ein „Connected Car“ ein Fahrzeug, das mit einem Internetzugang ausgestattet ist. Zahlreiche im Wagen verbaute Sensoren und Techniken profitieren von dieser Form der Konnektivität. In erster Linie zählt natürlich die Sicherheit der an Bord befindlichen Personen. Egal ist dabei, ob in einem Volkswagen, einem Audi, einem Opel oder in Wagen sonstiger Hersteller. Früher hießen die Aushängeschilder Antiblockiersystem (ABS), Servolenkung oder Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP). Sie machten beim Autokauf oft einen Unterschied aus.
Moderne Sicherheitssysteme
Heutzutage sind diese Fahrassistenzsysteme Standard und setzen schon längst keinen Kaufimpuls mehr frei. Vielmehr sind es Sicherheitsaspekte, die in Fahrzeugen eine übergeordnete Rolle spielen. Dazu gehört etwa ein Abstandsregeltempomat, der die Umgebung analysiert und Fahrweise sowie Tempo an die Gegebenheiten anpasst. Auch zu nennen ist der Lane-Keeping-Assist (LKA). Dieser hilft dem Lenker dabei, den PKW mit ausreichend Abstand zu Bankett und Mittelstreifen auf der Fahrspur zu halten. Zudem können verbaute Sensoren Verkehrszeichen beim Vorbeifahren analysieren und im Fahrzeugdisplay anzeigen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man ein Schild übersehen hat. Ein Blick aufs Display genügt, und schon hat man die Informationen parat.
Augen und Ohren offen halten
Apropos Display: Diese finden sich in Neuwagen zuhauf. Der Klassiker prangt auch heutzutage noch über der Mittelkonsole. Dabei handelt es sich um die zentrale Steuereinheit, über die man diverse Einstellungen am Fahrzeug vornehmen kann. Vor allem Multimedia-Elemente finden dort ihren Platz. Egal ist dabei, ob Sie „Apple CarPlay“ oder „Android Auto“ nutzen. Ist das Smartphone via Bluetooth verbunden, können Sie es über den Bildschirm in der Mitte steuern. Die Audioausgabe erfolgt in vielen aktuellen Fahrzeugen über hochwertige Soundsysteme namhafter Hersteller. Steuern können Sie die Wiedergabe nicht nur über das Display der Mittelkonsole, sondern auch über das Lenkrad. Titel skippen, Lautstärke regeln, Anrufe annehmen und mehr kann man, über die Fahrassistenzsysteme hinaus, vom Steuerrad aus erledigen.
Alles im Blick
Hinter dem Lenkrad befinden sich oft keine analogen Instrumente mehr, sondern digitale Anzeigen. Der Vorteil ist, dass Informationen, wie beispielsweise Fahrassistenzsysteme, näher ins Blickfeld des Fahrers wandern. Sie werden nur angezeigt, wenn die Situation es erfordert. Getoppt wird das nur noch von einem Head-up-Display, das Informationen wie die Geschwindigkeit oder Navigationsbefehle direkt ins Sichtfeld des Lenkers bringt. Das hat den großen Vorteil, dass die Augen und damit auch die Aufmerksamkeit auf der Straße bleiben. In vielen aktuellen Autos, wie beispielsweise dem Tiguan oder dem Golf von VW, ist ein Head-up-Display optional erhältlich.
Die Zukunft
Zwar ist die Gegenwart bereits so smart wie nie zuvor. Und doch geht der technische Fortschritt, über Fahrassistenzsysteme hinaus, immer weiter. Die Zukunft dürfte, glaubt man Branchenkennern und Experten, der Kommunikation der Fahrzeuge untereinander gehören. Dank Verkehrsleitsystemen werden Staus intelligent umfahren und Blechlawinen lösen sich in Windeseile auf. Freie Parkplätze werden von der Software angesteuert und Odysseen durch Straßenschluchten gehören der Vergangenheit an. Schließlich steht sogar „Predictive Maintenance“ in den Startlöchern. Damit ist das Fahrzeug in der Lage, eine Panne zu erkennen, bevor diese Sie zum unfreiwilligen Halt auf der Freilandstraße zwingt. Im ungünstigsten Fall sogar bei Regen und nachts.
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