Haushalt
Tipps: So kann man die Energieeffizienz verbessern
Energiebewusst durch den Alltag
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und der Energieverbrauch steigt. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit Energieeffizienz Geldbörse und Umwelt schonen können.
Lesedauer: 5 Minuten
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Rasch zur Energieeffizienz
Der erste Schritt auf dem Weg in ein nachhaltiges Leben ist der bewusste Gerätekauf, wobei vor allem die Energieeffizienz im Blick behalten werden sollte. MediaMarkt geht hier den „BetterWay“: Das Logo wurde eingeführt, um das Engagement von MediaMarkt in den Bereichen Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz zu bündeln. Über 1.000 BetterWay-Produkte zeichnen sich durch Energieeffizienz, geringeren Wasserverbrauch, eine nachhaltigere Produktion und Langlebigkeit aus. Die Auszeichnung mit dem „BetterWay“-Logo erfolgt aufgrund der Bewertung durch unabhängige Prüforganisationen.
Energiespar-Profi
Energiesparen leicht gemacht
„Schalten Sie Elektrogeräte vollständig aus, statt sie im Stand-by-Betrieb zu lassen. Verwenden Sie möglichst Eco-Programme bei Waschmaschine und Geschirrspüler. Smarte Licht- und Heizsysteme helfen beim Energiesparen.“
Vanessa Hartl, Fachberaterin bei MediaMarkt Haid
Energieeffizienz im Alltag
Ebenso wichtig wie der energiebewusste Kauf ist Energieeffizienz bei der Nutzung der Geräte. Dadurch können Sie Ihre Energiekosten senken, Geräteschäden vorbeugen und eine längere Nutzungsdauer erreichen, was wiederum im Sinne der Nachhaltigkeit ist. Schon kleine Veränderungen haben deutliche Effekte.
Heimkino und Heimnetz
Schalten Sie beispielsweise Elektrogeräte vollständig aus, anstatt sie im Stand-by-Betrieb zu lassen. LED-Beleuchtung spart im Vergleich mit Glühbirnen oder Halogenlampen bis zu 90 % Betriebskosten ein. Bei vielen TV-Geräten, bei denen übrigens Energieeffizienz auch ein wichtiger Punkt ist, erlaubt ein Hard-Switch die Trennung vom Stromnetz. Im Stand-by-Betrieb sollten die Netzwerkfunktionen abgeschaltet sein. Die Reduktion der Helligkeit oder eine automatisierte Helligkeitsanpassung senkt zusätzlich den Stromverbrauch. Das ist übrigens auch bei Monitoren der Fall. Eine Zeitschaltung am Router kann dafür sorgen, dass sich das WLAN nachts automatisch ausschaltet. Deaktivieren Sie nicht benötigte Funktionen, zum Beispiel die Netzwerkfreigabe von Festplatten oder angeschlossenen USB-Sticks. Unbenutzte Ports lassen sich bei einigen Routern komplett abschalten. Trennen Sie WLAN-Geräte wie Drucker oder eBook-Reader, die nur selten Zugriff auf das Netzwerk benötigen, vom Router. Senken Sie die WLAN-Sendeleistung, um die Reichweite auf Ihre Wohnung beziehungsweise Ihr Grundstück zu beschränken.
Klimafreundlich kochen und kühlen
Mit Deckel zu kochen, senkt den Energieverbrauch signifikant. Dampfkochtöpfe können Garzeit und Energiebedarf je nach Kochdauer sogar um bis zu 60 % reduzieren. Wenn Sie Backofen beziehungsweise Herd vor Ende der Koch- oder Backzeit abschalten, können Sie die Restwärme nutzen. Vorzuheizen ist oft unnötig. Wasserkocher sorgen schnell und sparsam für heißes Wasser. Tauen Sie Gefriergut im Kühlschrank auf, denn das kühlt das Kühlschrankinnere und sorgt für mehr Energieeffizienz.
Apropos Kühlen
Kühl-Gefrierkombinationen verbrauchen übrigens bis zu 50 % mehr Strom als reine Kühlgeräte. Die optimale Temperatur beträgt im Kühlschrank 6 bis 7 °C, im Gefrierraum -18 °C. Kontrollieren Sie regelmäßig die Türdichtungen und halten Sie die Lüftungsschlitze des Gerätes frei. Vermeiden Sie es, Kühl- oder Gefriergeräte neben Heizung, Herd, Spül- oder Waschmaschine zu platzieren. Je höher die Raumtemperatur ist, desto höher ist der Stromverbrauch.
Sauberes Geschirr
Vor dem Geschirrspülen sollten Sie gröbere Essensreste händisch entfernen. Verzichten Sie aufs Vorspülen. Im Gegensatz zu Tabs lässt sich Pulver genau dosieren. Kombiniert mit Salz und Klarspüler, ist es also die ökologischere Variante. Beim Geschirrspüler gilt in puncto Energieeffizienz dasselbe wie bei der Waschmaschine: Bei einem voll beladenen Gerät sind der Wasser- und Energieverbrauch am geringsten. Faustregel zur Befüllung der Waschmaschine: Über der Wäsche sollte eine Handbreit Platz bleiben. Besonders energieintensiv sind Kurzprogramme, da mehr Wasser aufgeheizt werden muss. Am energiesparendsten sind Eco-Programme. Eine Wäsche mit 90 °C benötigt rund fünfmal so viel Energie wie eine mit 30 °C. Dank moderner Waschmittel wird inzwischen fast jede Wäsche bei 20 bis 30 °C, Kochwäsche bei 60 °C sauber.
Schlaues Zuhause
Im Smart Home stehen Energieeffizienz, Wohnkomfort und Sicherheit im Fokus. Um technische Geräte vernetzen zu können, müssen diese allerdings miteinander kompatibel sein. Oder zumindest denselben Funkstandard nutzen. Als Steuerzentrale dienen Hersteller-Apps oder Sprachassistenten. Zu Smart-Home-Lösungen zählen Beleuchtungssysteme, automatische Energiemanagementsysteme, wie zum Beispiel smarte Bewässerung, Smart Meter und andere. Außerdem fallen darunter die intelligenten Heizsysteme mit vernetzten Thermostaten. Zum Energiesparen tragen smarte Licht- und Heizsysteme bei, die auf Helligkeit, Bewegung und Temperatur reagieren. So schalten mit der Beleuchtung gekoppelte Bewegungssensoren das Licht automatisch ab, sobald man den Raum verlässt. Laut Berechnungen des Fraunhofer-Instituts können mit einer intelligenten Haussteuerung inklusive smartem Heizsystem bis zu 40 % der Heizkosten eingespart werden. Zudem werden Geräte im Smart Home nur auf Stand-by geschaltet, wenn die Chance besteht, dass sie verwendet werden. Nicht aber, wenn man auf Urlaub ist.
Grüner Strom
Auch dieser Punkt ist für die Energieeffizienz wichtig. Achten Sie darauf, dass Sie Strom aus regenerativen Quellen beziehen. Sofern Sie die Möglichkeit haben, können Sie sich eine Photovoltaikanlage oder ein Energiesystem aus Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Wärmepumpe zulegen. In der Stadt ermöglichen es Balkonkraftwerke, sauberen Strom zu produzieren. Diese kleinen Anlagen finden am Balkon, am Flachdach oder sogar an der Fassade Platz. Je nach Modell, genereller Leistungsfähigkeit, Standort sowie Ausrichtung liefern sie 600 bis 800 Kilowattstunden. Der erzeugte Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Nicht vergessen, dass vor der Inbetriebnahme der Netzbetreiber verständigt werden muss. Sowohl für Balkonkraftwerke als auch für größere Photovoltaikanlagen können je nach Bundesland unterschiedliche Förderungen beantragt werden.
Alles hat ein Ende
Irgendwann geht leider jedes Gerät kaputt. Reparaturen können die Nutzungsdauer verlängern und Ressourcen sparen. Unrettbares sollten Sie dem Recycling zuführen, denn das trägt aktiv zur Ressourcenschonung bei und vermeidet, dass Giftstoffe in die Umwelt gelangen. MediaMarkt leistet auch hier mit einem breiten Angebot an fachgerechten Entsorgungs- und Recyclingmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag.
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