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5 Tipps: bessere Handyfotos bei starker Sonne

So nutzen Sie das Mittagslicht am besten

Damit Fotos von sonnigen Ausflügen, Urlauben und Treffen mit Freunden auf Smartphone-Fotos in bestem Licht erscheinen, haben wir diese Tipps für Sie.

5 Tipps für bessere Handyfotos bei starker Sonne
Foto: iStock/piola666

Sonne? Schatten!

Sie wollen bei strahlendem Sonnenschein mit dem Handy ausdrucksstarke Fotos machen? Die freudige Nachricht: Es gibt genügend Licht. Die nicht so gute Nachricht: Licht wirft Schatten, zu Mittag sogar besonders harte.

Die Mittagssonne wirft harte Schatten.
Foto: iStock/Chet_W

Die Mittagssonne genießt daher unter Foto-Enthusiasten einen zweifelhaften Ruf. Diese ursprünglichste aller Lichtquellen erzeugt zu häufig Bilder, bei denen dunkle Bildbereiche „verschluckt“ und helle „ausgebrannt“ (überstrahlt) dargestellt werden können. Auf der anderen Seite: Die Mittagssonne kann einfach, kreativ und mit Spaß für brillante Fotos genutzt werden.

1. Belichtung gezielt beeinflussen

Wer mit dem Handy fotografiert, kann ganz einfach bestimmen, welcher Bildbereich für die Belichtung zentral ist. Tippen Sie dazu beim Fotografieren auf die Stelle des Motivs, für welche die Belichtungswerte optimiert werden sollen – etwa auf das Gesicht Ihres Modells oder auf den Strand etc.

Wer mit dem Handy fotografiert, kann ganz einfach bestimmen, welcher Bildbereich für die Errechnung der Belichtungsparameter zentral ist.
Foto: iStock/Imgorthand

Übrigens wird das Foto-Motiv auch an der Stelle scharf gestellt, auf die Sie tippen. 
Zusätzlich empfiehlt es sich, mit den Einstellungen des konkret verwendeten Smartphones (Aufnahmemodi für Porträt, Strand etc.) zu experimentieren. Welcher Modus im jeweiligen Fall die lebendigsten Farben und die angenehmste Bildwirkung ergibt, können Sie einfach ausprobieren.   


2. HDR nutzen

Für Motive in der Mittagssonne erweist es sich häufig als sinnvoll, „HDR“ auf Ihrem Smartphone zu aktivieren. „High Dynamic Range“ (HDR) ist bei modernen Smartphones jene Funktion, die genutzt werden kann, um Bilder mit extremen Helligkeitsunterschieden detailreich darzustellen. Dabei werden mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen erstellt und automatisch zu einem einzigen, neuen Bild verschmolzen. Das fertige Bild liegt näher an der natürlichen Wahrnehmung, als dies eine Aufnahme ohne „HDR“ wäre.

Für Motive in der Mittagssonne erweist es sich häufig als sinnvoll, „HDR“ auf Ihrem Smartphone zu aktivieren.
Foto: iStock/mije_shots

3. Sonne im Rücken oder von vorne?

Wägen Sie ab, ob Sie die Sonne als eher Lichtquelle von vorne, im Rücken, oder von der Seite kommend nutzen wollen. Wenn möglich, passen Sie Ihre Position bzw. die des Motivs so an, dass die Schatten für Sie am besten passen. Häufig lassen sich mit der Sonne im Rücken angenehmer anzusehende Resultate erzielen. Wer bewusst überbelichtet, Silhouetten erzielen oder Reflexe im Bild erzeugen möchte, kann seine Motive und Models zwischen sich und der Sonne positionieren (also absichtlich eine frontale Lichtquelle nutzen). Auch in diesen Fällen sollte die Sonne jedoch nicht direkt in das Handy-Objektiv scheinen.

Beispiele

4. Bildkomposition: Schatten bewusst nutzen

Nutzen Sie Schatten ganz bewusst, um interessante Bilder zu schießen. Experimentieren Sie. Sehen Sie die dunklen Bildbereiche und bauen Sie diese in Ihre Bildgestaltung ein. So machen Sie eine mögliche Not zu einer bildgewaltigen Tugend.

 

Bildkomposition: Schatten bewusst nutzen
Foto: iStock/PeskyMonkey

5. Porträts: Für Schatten sorgen

Harte Schlagschatten in Gesichtern können Sie reduzieren, wenn Sie Ihre Modelle in einen schattigen Bereich „umsiedeln“ oder indem Sie für etwas Schatten sorgen (Hut, Schirm, Tuch etc.) und die Belichtung auf das Antlitz justieren. Wie das geht? Wie in Tipp 1 beschrieben, reicht es in der Regel, wenn Sie beim Fotografieren auf dem Handy-Display auf jenen Bereich tippen, der richtig belichtet werden soll.

Weitere Möglichkeit

Um einen starken Kontrast zwischen Modell und Hintergrund zu verringern, können Sie das Motiv mit einem Reflektor aufhellen. Als Reflektor kann im Prinzip jede helle, reflektierende Fläche verwendet werden (vom Karton über einen Schirm bis hin zu einem Handtuch, selbst eine Hausmauer, die geschickt eingesetzt wird). Über einen Reflektor lenken Sie das Sonnenlicht, um Ihr Bild zu optimieren.

Harte Schlagschatten in Gesichtern können Sie manchmal vermeiden, wenn Sie Ihre Modelle in einen schattigen Bereich „umsiedeln“ oder indem Sie für etwas Schatten sorgen (Hut, Schirm, Tuch etc.).
Foto: iStock/pixdeluxe

Allgemeine Tipps

Unabhängig vom Sonnenstand helfen folgende Tipps, um mit dem Handy gute Fotos zu machen:

  1. Linse sauber halten – mit einem trockenem, weichen Tuch säubern
  2. volle Auflösung wählen (Einstellungen)
  3. Zoomen vermeiden – stattdessen näher an das Motiv herangehen
  4. Smartphone-Einstellungen kennenlernen und ausprobieren
  5. mehrere Bilder machen und experimentieren
Urlaubszeit ist Sonnenzeit. Mit modernen Smartphones gelingen ganz einfach gute Bilder von dieser schönen Zeit.
Foto: iStock/borchee

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